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13.10.2014, 12:22 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Wenz: Energieeffiziente Materialtrocknung mittels Zwei-Kreis-System

Die Wenz Kunststoff GmbH & Co. KG präsentiert auf der Fakuma 2014 unter anderen die druckluftbasierten Granulattrockner der Serie CARD M des österreichischen Herstellers Farrag Tech GmbH ein. Das Trocknungssystem basiert auf der patentierten Zweikreis-Technologie, das 70% weniger Druckluft gegenüber einem Einkreis-Drucklufttrockner bei gleichem Materialdurchsatz verbrauchen soll.

Seit Jahren setzt Farrag Tech vertreten durch die Wenz Kunststoff GmbH & Co. KG diese Technologie bereits bei der größeren Trocknerserie CARD L ein, die nun auch bei Kleinmengentrocknern verfügbar ist. Besonderes Augenmerk sei bei der Entwicklung auf die Beibehaltung der Kompaktheit gelegt worden. Auf einem Gestell montiert nehmen die Geräte nicht mehr als 0,7 m² Grundfläche ein. Die Größen sollen sogar bei entsprechender Produktionsmaschine die direkte Montage auf dem Extruder erlauben.

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Funktionsprinzip
Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Trocknung ist das Erwärmen des Materials. Dabei erhöht sich der Feuchtigkeitsdruck in den Kapillaren des Granulats. Die Wassermoleküle werden in Bewegung versetzt und aus dem Kern zur Oberfläche getrieben. Die Aufgabe der gleichmäßigen Erwärmung übernimmt beim CARD M der sogenannte Sekundärkreis. Umgebungsluft wird von einem Gebläse angesaugt und über eine Heizung und einen Luftverteiler in den Trocknungsbehälter eingeblasen. Dadurch wird das Material im oberen Bereich des Behälters auf Trocknungstemperatur gebracht. Den eigentlichen Entfeuchtungsvorgang übernimmt die über den Prozesskreis zugeführte Druckluft. Da das Material durch den Sekundärkreis bereits vorgeheizt ist, werde nun ein geringer Teil an Druckluft benötigt, um das Granulat im unteren Bereich des Trocknungsbehälters auf niedrigste Restfeuchten zu trocknen. Bisher habe das Erhitzen des Materials die meiste Luftmenge benötigt, die bei Einkreis-Systemen nur über die Druckluft geliefert werden könne. Nun könne Umgebungsluft, die nichts kostet und sich genauso für diesen Prozess eignet, genutzt werden. Dies soll eine immense Einsparung an Druckluft ermöglichen. Darüber hinaus werden Gebläse im Sekundärkreis und Druckluft im Prozesskreis zusätzlich kontinuierlich geregelt, entsprechend der tatsächlichen Materialanforderung von der Produktionsmaschine. Dadurch sollen im Falle einer nicht maximalen Auslastung des Trockners und bei Produktionsstillständen zusätzlich Kosten an Heizenergie und Druckluft gespart werden.

Praktische Details
Über den Trockner kann sowohl ein Fördergerät für die Befüllung als auch für den Abtransport des getrockneten Materials zur Produktionsmaschine angeschlossen und gesteuert werden. Dabei kann es sich um Venturi- oder Saugfördergeräte in der Ausführung als 1- oder auch 2-Komponeten-Förderer handeln. Auf diese Weise wird laut Wenz zum einen die Steuereinheit auf dem Fördergerät überflüssig und Kosten können in der Anschaffung eingespart werden, zum anderen werde eine zentrale Bedienung aller Komponenten sowie die Alarmierung im Fehlerfall gesammelt am CARD M ermöglicht.

Die Ausführung des Innenbehälters aus Spiegelblech, eine Servicetür und ein klappbarer Deckel solle den Reinigungsprozess erleichtern und den Zeitaufwand minimieren. Eine Isolierung, die ihre Anwendung auch in der Raumfahrt findet, isoliert Innenbehälter vom Außengehäuse und erhöht ebenfalls die Energieeffizienz.

Die Kommunikation ist bei der CARD M Serie über die Produktionsmaschine möglich, die in diesem Fall die Trocknungsparameter vorgibt. Die Einstellungen werden vom Bediener direkt am Steuerpult der Verarbeitungsmaschine gemacht. Wichtige Prozessdaten und Alarme werden laufend zurückgemeldet und aufgezeichnet. Die Bedienung am Granulattrockner wird gesperrt und erst beim Unterbrechen der Schnittstellenverbindung wieder freigegeben.

Bei Vergabe einer entsprechenden IP-Adresse kann auf die Prozessdaten im CARD M auch über das World Wide Web zugegriffen werden. Der Webbrowser wird dabei zum unabhängigen Instrument für die Bedienung und Sichtung der Werte am Trockner. Verschiedene Kennlinien informieren über den Trocknungsverlauf der letzten Stunden und ermöglichen eine Prozessüberwachung über Unternehmensgrenzen hinaus.

Mit Sitz im Sauerland deckt Wenz das komplette Programm der Kunststoff-Peripherie ab, auch und vor allem vor ganz individuell auf Kundenwünsche zugeschnitten.

Weitere Informationen: www.wenz-kunststoff-gmbh.de, www.cycletemp.de, www.farragtech.com

Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle A3, Stand 3205

Wenz Kunststoff GmbH & Co. KG, Lüdenscheid

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