15.10.2014, 11:49 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
KraussMaffei hat seine Kleinmaschinenbaureihe CX im Schließkraftbereich von 350 bis 1.600 kN überarbeitet und dabei Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung genutzt. Kunden sollen zukünftig von den geringen Aufwendungen für Energie, Platz, Zeit und Material profitieren. Von der Hydraulik über die Steuerungssoftware bis hin zur Automation wurden nahezu alle Bestandteile der bewährten CX-Maschinen im kleinen Schließkraftbereich einer Prüfung unterzogen und zahlreiche Verbesserungen definiert. "Die CX-Baureihe war bisher schon eine Erfolgslinie. Unser Ziel war es, diese noch konsequenter auf die Kundenbedürfnisse auszurichten. Kunststoffverarbeiter sollten die Möglichkeit erhalten, besonders wirtschaftlich und flexibel zu produzieren", erklärt Dr. Hans Ulrich Golz, President des Segments Spritzgießtechnik der KraussMaffei Gruppe. Eine Vielzahl von einzelnen Verbesserungen soll die neue CX in der Reihe der Kleinmaschinen bis 1.600 kN nun zum Klassenprimus machen. "Wir konnten tatsächlich alle Kundenanforderungen technisch umsetzen: 10 Prozent weniger Energie, 15 Prozent schneller, 30 Prozent leiser, 20 Prozent reduziertes Ölvolumen, 25 Prozent effizienter dank Automation und schnellerer Rüstzeiten ergeben einen 100-prozentigen Mehrwert für den Kunden", so Dr. Golz. Als weitere Highlights speziell für Kleinmaschinen werden der neue Angusspicker, die Auswerferkupplung und das Antriebskonzept BluePower Vario Drive genannt. Ausgestattet ist die neue CX, wie alle Maschinen von KraussMaffei, mit der neuen adaptiven Prozessführung (APC), mit der Schwankungen im Spritzgießprozess sofort kompensieren lassen sollen. Platzvorteil: Zwei-Platten-Bauweise und neuer Angusspicker Der neue Servo-Angusspicker bildet mit der Maschine eine Einheit und stellt damit eine platzsparende Lösung dar. Der neue Servo-Angusspicker der Automationssparte von KraussMaffei zeichnet sich laut Hersteller ebenfalls durch seine sehr kompakte und stabile Bauweise aus. Durch den Teleskophub sei der Picker gerade für den Einsatz in niedrigen Hallen geeignet. Er bilde mit der Maschine eine Einheit und stelle damit die platzsparendste Lösung auf dem Markt dar. Der abgetrennte Anguss wird innerhalb der Standardmaschineneinhausung abgelegt, benötigt also keine seitliche Erweiterung in Form eines Schutzzauns. So sollen sich auf gleicher Stellfläche vier Maschinen statt drei installieren lassen. Schnelle Werkzeugwechsel Eine von KraussMaffei neu entwickelte Auswerferkupplung soll den Werkzeugwechsel erleichtern und in der Lage sein, kleine Achsenversätze zwischen Werkzeug und Auswerfer auszugleichen. Ein optionales Bajonett-Schnellspannsystem ermöglicht besonders kurze Werkzeugrüstzeiten. Ergänzend dazu bietet KraussMaffei manuelle und bei häufigen Rüstvorgängen auch automatische Holmziehvorrichtungen für den Werkzeugwechsel an. "Damit bieten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen für einen schnellen Werkzeugwechsel. Gerade Auftragsfertiger müssen schnell reagieren und auf einfachste Art und Weise die Fertigung anpassen, um wirtschaftlich produzieren zu können", ergänzt Jochen Mitzler, Leiter des strategischen Produkt- und Technologiemanagements bei KraussMaffei. Durch Entfernen des Holmes können selbst komplexe Werkzeuge einfach gewechselt werden. Das Einbringen des Werkzeuges kann bei niedriger Hallenhöhe sogar seitlich erfolgen Die neue CX schließt im Durchschnitt etwa 15 Prozent schneller. Erreicht werde dies durch ein optimiertes Zusammenspiel von neuer Ventiltechnik und hydraulischen Schaltungskonzepten. Durch die neue Klick-Funktion der Abdeckung zu den wichtigsten Hydraulikkomponenten sei zudem die Servicefreundlichkeit wesentlich verbessert worden. Außerdem ist die neue Abdeckung zusätzlich schallisoliert und soll die Lärmemission um 30 Prozent verringern. Dies schaffe nicht nur angenehme Arbeitsbedingungen, sondern auch die Möglichkeit, Spritzgießfertigung und Montagearbeitsplätze eng miteinander zu verzahnen. Verbesserte Verbrauchswerte Die neue CX reduziert laut Hersteller zudem den Verbrauch für Strom, Öl und Masterbatch. Das Antriebskonzept sei energieoptimiert worden und benötige durch ein intelligentes Speichermanagement mit abschaltbarem Akku zehn Prozent weniger Strom als bisher. Die Option BluePower Vario Drive, ein drehzahlvariabler Asynchronmotor, verbessere den Wirkungsgrad und reduziere die Leerlaufleistung. Je länger die Zykluszeiten, desto größer sei die Ersparnis von bis zu 30 Prozent gegenüber der klassischen Hydraulikvariante. Das Ölvolumen wurde um 20 Prozent reduziert. Ideal auch für kleine Schussgewichte Mit speziellen Adaptern für die Plastifiziereinheit der CX-Baureihe soll sich die Maschine leicht auch an kleinere Schussgewichte anpassen lassen. Das Adapterkonzept erlaube eine Anpassung von bis zu zwei Spritzengrößen. Kunststoffverarbeiter profitieren von dieser neuen Flexibilität und sollen somit beispielsweise auf teure große Angüsse verzichten und Ressourcen sparen können. Material soll auch die bewährte High-Performance-Schnecke sparen. Ihre gute Homogenisierleistung sorge dafür, dass beispielsweise der Farbmasterbatchanteil um bis zu 30 Prozent gesenkt werden könne. Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com Fakuma 2014, Friedrichshafen, 14.-18.10.2014, Halle A7, Stand 7303 |
KraussMaffei Technologies GmbH, München
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