plasticker-News

Anzeige

19.01.2015, 14:37 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KIMW: Startschuss für den Bau des neuen Aus- und Weiterbildungs­zentrums „Polymer Training Centre“

v.l.n.r.: Matthias Poschmann (Vorsitzender der Trägergesellschaft und Vorsitzender des Aufsichtsrats des Kunststoff-Instituts Lüden­scheid), Dieter Dzewas, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid, Thomas Eulenstein, Geschäfts­führer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Stefan Schmidt, Geschäfts­führer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises.
v.l.n.r.: Matthias Poschmann (Vorsitzender der Trägergesellschaft und Vorsitzender des Aufsichtsrats des Kunststoff-Instituts Lüden­scheid), Dieter Dzewas, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid, Thomas Eulenstein, Geschäfts­führer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Garrelt Duin, Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen, Stefan Schmidt, Geschäfts­führer Kunststoff-Institut Lüdenscheid, Thomas Gemke, Landrat des Märkischen Kreises.
Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid investiert über 5 Mio. Euro am Standort in Lüdenscheid in ein neu konzipiertes Internat für die Kunststofftechnik.

Am 16. Januar haben zahlreiche Vertreter aus Industrie und Politik die Übergabe des Zuwendungsbescheids durch NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin erlebt. Durch die Übergabe des Zuwendungsbescheids wurde nun der offizielle Startschuss für den Bau des Polymer Training Centre (kurz PTC) gegeben und ein in dieser Art und Ausrichtung einmaliges Aus- und Weiterbildungskonzept für die Kunststofftechnik ermöglicht. „Nur durch die großzügige Förderung des Landes und durch die hervorragende Unterstützung seitens des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums während der Antragsphase, ist diese Idee nun Wirklichkeit geworden“, so Geschäftsführer Stefan Schmidt.

„In Lüdenscheid soll unter diesem Titel ein neues und einzigartiges Schulungsangebot speziell für die Kunststofftechnik aufgebaut werden und das umfassende Qualifizierungsangebot des Kunststoff-Instituts sinnvoll ergänzen. In Zusammenarbeit mit den Bildungsträgern wie Kammern, Berufskollegs und Hochschulen werden wir ganz neue Wege in der Wissensvermittlung beschreiten“, erläutert Projektleiter Torsten Urban.

Anzeige

Als Zielgruppenorientierungen sind Erstausbildungen (in Kooperation mit den Schulen, den IHK´s, den Berufskollegs und Fachhochschulen) und Weiterbildungen (direkt mit der Industrie, mit den IHK`s und weiteren Ausbildungsstätten) geplant. Die angebotenen Maßnahmenverteilungen sollen zu ca. 70 Prozent in Erstausbildung und zu 30 Prozent in Aus- und Weiterbildung erfolgen. Während die berufliche Aus- und Weiterbildung eher im bestehenden Bereich des Institutes stattfinden wird, werden die neuen Angebote im neu zu schaffenden PTC Gebäude umgesetzt werden.

Die Schwerpunkte der sogenannten Erstausbildung sollen insbesondere in den Bereichen gesetzt werden, die in anderen Ausbildungsstätten oder den Unternehmen selbst nicht angeboten werden können, da es sich dort um reine Fertigungsmaschinen handelt, auf denen keine Ausbildung betrieben werden kann. Dies sind:

  • Produktionsschulungen mit neuer Maschinen- und Peripherietechnik
  • Schulungen an Automatisierungsanlagen
  • Oberflächen- und Beschichtungsverfahren
  • Material- und Oberflächenprüftechnik
  • CAE-Konstruktion und Simulation
  • Einführung neuer Sondertechnologien der Kunststofftechnik

Für die betriebliche Weiterbildung mit einer facharbeiternahen Ausbildung hingegen sind folgende Schwerpunkte geplant:

  • Hauptschüler ohne Abschluss, da die Noten im schulischen Teil zu schlecht waren, die jedoch praktisch gut veranlagt sind und ein gutes technisches Verständnis haben
  • Unternehmen, die eine größere Anzahl von Mitarbeitern punktuell freisetzen, sollten angesprochen werden, um den Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen zu können
  • Prüfung der Einbindung in Sozialpläne möglich, z.B. durch Transfergesellschaften

Und bei den bachelornahen Ausbildungen kommen diese in Betracht:

  • Personen, die keinen Bachelor-Abschluss machen (können), da z.B. die Zugangsberechtigung zum Studium nicht vorhanden ist.
  • Studienabbrecher, denen bei ihrer Exmatrikulation bereits „automatisch“ ein Hinweis auf die ingenieurnahe Weiterbildungsmöglichkeit gegeben wird
  • Unternehmen, die eine größere Anzahl von Mitarbeitern punktuell freisetzen, sollten angesprochen werden, um den Mitarbeitern Perspektiven aufzeigen zu können

Leben, nicht nur Lernen
Neben der reinen Vermittlung von praktischen und theoretischen Lerninhalten soll im Umfeld des PTC`s auch die Unterbringung und die Verpflegung der Teilnehmer organisiert werden. Somit werden Schüler, Studenten (national und international) und Firmenmitarbeiter gemeinsam im PTC arbeiten und hier nicht nur die Kunststofftechnik, sondern auch die Region kennen lernen.

Das Kunststoff Institut Lüdenscheid will mir diesem Projekt einen Grundstein zur Linderung des Fachkräftemangels legen und die Region Südwestfalen bzw. Nordrhein Westfalen einmal mehr mit Kunststoff in direkten Zusammenhang bringen.

Zahlen & Daten & Fakten
3-D Ansicht des neuen Polymer Training Centre
3-D Ansicht des neuen Polymer Training Centre
Das Polymer Training Centre ist ein 5-geschossiger Neubau mit zusätzlichen 1.857 qm reiner Nutzfläche und 250 qm zusätzlicher Lagerfläche. Das PTC bietet Platz für 56 zusätzliche Büroarbeitsplätze, zwei Maschinenschulungsräume, zwei Schulungsräume, vier Besprechungs­räume sowie einen großen Konferenzraum. Die Kosten für den Bau betragen in Summe für den Bau ca. 3,4 Mio. Euro und in Summe für die Ausstattung ca. 1,8 Mio, gesamt also ca. 5,2 Mio. Euro. Der Zuwendungs­betrag beträgt ca. 2,8 Mio. Euro.

Weitere Informationen: www.kunststoff-institut.de, www.wirtschaft.nrw

Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH, Lüdenscheid

» insgesamt 181 News über "Kunststoff-Institut Lüdenscheid" im News-Archiv gefunden

Anzeige

Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!


» zurück zum Seitenanfang


Aktuelle Geschäftskontakte
Top News / Meist gelesen
plasticker Newsletter
Wir informieren Sie schnell, umfassend und kostenlos über das, was in der Branche passiert.

» Jetzt anmelden!

» Weiterempfehlen

Jetzt Kosten im Einkauf senken!
Neuware-Restmengen, Regranulate oder Mahlgüter für Ihre Produktion erhalten Sie in der Rohstoffbörse.

Neue und gebrauchte Maschinen & Anlagen finden Sie in der großen Maschinenbörse.

Kostenfreie Nutzung aller Börsen! Registrieren Sie sich jetzt!

Aktuelle Rohstoffpreise
Neue Fachbücher
Physikalischer Schaumspritzguss - Grundlagen für den industriellen Leichtbau

Analysiert man die Menge der kompakt gespritzten Kunststoffformteile, so kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass sich sicherlich mehr als die Hälfte davon kostengünstiger und mit besseren Toleranzen mittels Schaumspritzguss herstellen lassen.