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19.05.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Deponieverbot: Keine Entsorgungsengpässe für alte PVC-Bauprodukte

IHK stellt bundesweit funktionierendes Recyclingsystem vor

Seit dem 1. Juni 2005 gelten die neuen Regelungen der Ablagerungsverordnung und der Technischen Anleitung Siedlungsabfall. Was da im Amtsdeutsch so harmlos verklausuliert klingt, hat im wirklichen Leben allerdings deutliche Auswirkungen, in diesem Falle vor allem für Handwerker, Bau- und Abbruchunternehmer. Denn seither dürfen unbehandelte organische Abfälle nicht mehr deponiert werden und das gilt auch für eine Vielzahl von Bauabfällen, z.B. aus Holz, Papier, Bitumen oder Kunststoff. Die praktischen Folgen für die Baubranche sind nicht wirklich neu, man spürt es halt im Portemonnaie: Mit der aus den Maßnahmen resultierenden Verknappung der Entsorgungskapazitäten gingen deutliche Preissteigerungen für die Beseitigung der ausgedienten Materialien einher.

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Eine Lösung, die nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt schont, stellten kürzlich die Industrie- und Handelkammer für München und Oberbayern und die Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V. (AgPU, www.agpu.com) in München vor. Sie heißt Recycling. „Da sich unsere PVC-Bauprodukte Bodenbeläge, Dachbahnen, Rohre, Fenster, Türen und Rollläden so gut wieder verwerten lassen, werden wir auch in Zukunft keine Probleme mit den Kapazitäten bekommen. Bei den Preisen liegt das PVC-Recycling zudem deutlich unter der klassischen Entsorgung“, resümiert Werner Preusker, Geschäftsführer der AgPU nach der Veranstaltung.

Die Logistik will man nun sogar noch erweitern: Unter dem Motto „Gemeinsam annehmen aber getrennt verwerten“ werden auch im Raum München weitere Annahmestellen gesucht, die gleich mehrere Produkte entgegennehmen. Dort soll es jedoch bevorzugt beim bewährten Qualitätsprinzip „Bodenbelag zu Bodenbelag, Fenster zu Fenster, etc.“ bleiben.

Die PVC-Branche hatte schon lange vor dem 1.6.2005 mit einem modernen Recyclingkonzept vorgesorgt: Durch die vier Recyclinginitiativen AgPR (Boden), ROOFFCOLLECT (Dachbahnen), Rewindo (Fenster) und KRV (Rohre) besteht ein bundesweit funktionierendes System für die Verwertung mit Abholservice oder Annahmestelle in der Nähe. Der aus den verschiedenen Fraktionen zurückgewonnene Rohstoff wird zumeist wieder in den gleichen Produkten verwendet, aus denen er ursprünglich stammt.

Arbeitsgemeinschaft PVC und Umwelt e.V., Bonn

» insgesamt 55 News über "AGPU" im News-Archiv gefunden

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