17.08.2006 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Für die Kunststoffbranche ist die Fakuma (www.fakuma-messe.de) seit nunmehr 25 Jahren eine wichtige und unverzichtbare Plattform. Ausstellerseitig – bisher haben sich 1.402 Unternehmen angemeldet – liegt der Schwerpunkt bei Maschinen, Anlagen und Peripherie, Werkzeugen sowie Roh- und Hilfsstoffen. Einen echten Vergleich unterschiedlicher Technologien und Produkte in der Kunststoffverarbeitung, und das in einem überschaubaren Rahmen – zeitlich wie räumlich – dafür ist die Internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung bekannt. Sie erleichtert die Auswahl der am besten geeigneten Maschinen, Produkte und Verfahrenstechniken genauso wie sich Informationen über modifizierte Werkstoffe und zweckmäßige Hard- und Softwarelösungen etwa für die Automatisierung finden lassen. Damit bietet die Fakuma wie keine andere Veranstaltung in diesem Herbst einen praxisnahen Überblick über den aktuellen Stand der Technik in der Kunststoffverarbeitung. International akzeptiert Das wissen auch die einschlägigen Unternehmen. Immerhin haben zum jetzigen Zeitpunkt schon 1.402 Unternehmen ihre Teilnahme an der in Friedrichshafen stattfindenden Fachmesse gebucht. Sie zeigen ihre Produkte auf rund 67.000 m2 (brutto) Ausstellungsfläche und bieten den Anmeldungen zufolge folgende Schwerpunkte: Maschinen und Anlagen (652 Messegüter) Peripheriegeräte (907), Werkzeuge (393), Roh- und Hilfsstoffe (1.013) um die wichtigsten Bereiche zu nennen. Von den Ausstellern kommen knapp 300 aus dem Ausland, mithin mehr als 25 %. Sie vertreten 28 Länder bis hin zu den USA oder Taiwan. Das zeigt die internationale Akzeptanz der Fakuma. Produktionsplus von 4 % Positiv auch, sie fällt in eine Zeit, in der der deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbau laut Zahlen des Frankfurter Verbandes VDMA mit einem Produktionsplus von 4 % für das laufende Jahr rechnet. Nach einem Rückgang im letzten Jahr ziehen insbesondere die Auslands-Order wieder an. Auch das kommt der Fakuma zu Gute, kommen nicht nur viele Aussteller aus dem Ausland, sondern auch zahlreiche Besucher. Insbesondere Österreich, die Schweiz, Italien und Frankreich sind hier zu nennen. Montageschritte eingespart Allen gemein ist die Suche nach Techniken und Lösungen, die zum Beispiel eine höhere Produktivität ermöglichen. Beim Spritzgießen lässt sich das etwa durch den Einsatz von Mehrkomponentechniken erreichen, ein Thema nahezu aller Spritzgießmaschinenbauer auf der Fakuma. Je nach Produkt lassen sich Montageschritte einsparen und unterschiedliche Materialien und Farben kombinieren, was zu neuen Produkten führt. Beistellaggregate wiederum ermöglichen auch vorhandene Standardmaschinen kostengünstig für die Mehrkomponentenverarbeitung umzurüsten. Teilegewicht reduziert Auf zunehmendes Interesse beim Spritzgießen stoßen inzwischen auch Schäumverfahren. Sie ermöglichen eine Reduzierung des Teilegewichtes, können die Dimensionsstabilität verbessern und Zykluszeiten verringern. Ähnliches gilt für die weiter verbreiteten Gasinnendruck-Verfahren und die noch recht junge Wasserinjektionstechnik. Allgemein ist, dass es auf der Fakuma viele Informationen dazu gibt wie auch zu Standardlösungen – immerhin machen sie weiterhin das Hauptgeschäft aus. Im Trend liegen zudem Systempartner – insbesondere wenn es um die Planung komplexer Produktionssysteme geht. Bestechender Vorteil: ein zentraler Ansprechpartner. Dem kommen etwa Maschinenbauer durch Kooperationen mit Werkzeugbauern und Anbietern von Peripheriegeräten entgegen. Leistung im Fokus In der Extrusion steht vor allem die Leistung im Fokus. Entwicklungen im Detail helfen zudem, den Materialverbrauch zu reduzieren oder Werkzeugwechselzeiten zu verkürzen. So gibt es Systeme, die eine Verstellung des Rohrdurchmessers ohne Unterbrechung der Produktion erlauben. Diese und weitere die Extrusion betreffende Themen werden sich auf der Fakuma vor allem in der Halle A6 finden. Fakuma 2006, Friedrichshafen, 17.-21.10.2006 |
P.E. Schall GmbH Messeunternehmen, Frickenhausen
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