14.08.2006 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Im Rahmen eines Projektes des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) arbeitet das in Wolfsburg ansässige Institut für Recycling der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (www.fh-wolfenbuettel.de) gemeinsam mit regionalen Unternehmen an neuen Produkten aus PET. Grundsätzlich wird der Markt für Sekundärrohstoffe immer lukrativer. Bedingt durch steigende Rohölpreise erhöhen sich auch die Kosten zur Beschaffung von Kunststoffen stetig. Unter diesem Szenario stellen Rezyklate eine ökonomische und ökologische interessante Alternative dar. Voraussetzung für den Einsatz aufbereiteter Thermoplaste ist eine entsprechende Charakterisierung der Eigenschaften, so dass man sich auf die Leistungsfähigkeit dieser Werkstoffe verlassen kann. Das Institut für Recycling beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren unter anderem mit der Recyclingtechnik und konnte bereits eine Vielzahl unterschiedlichster Projekte erfolgreich durchführen. Im Rahmen eines öffentlich geförderten Projektes stand die Aufbereitung von gebrauchten PET-Getränkeflaschen im Fokus der Wolfsburger Forscher. Etablierte Verfahren für die Aufbereitung erfordern einen nassen Reinigungsschritt. Durch viele Versuchsreihen konnte jetzt gezeigt werden, dass auch ohne diesen zusätzlichen Reinigungsschritt konkurrenzfähige Regenerate erzeugt werden können. Dabei spielt die Erfassung und Trennung eine wichtige Rolle. Die Flaschen werden zerkleinert und über einen weiteren Aufbereitungsschritt müssen Markierungen und Verschlusskappen abgetrennt werden. Diese würden ansonsten die Qualität des aufbereiteten Werkstoffes negativ beeinflussen. Besonderes Know-how investierte die Forschergruppe um Prof. Dr. Achim Schmiemann in die Additivierung des Materials. "Durch den Zusatz von speziellen Reagenzien bei der Compoundierung haben wir die Möglichkeit, die Werkstoffeigenschaften gezielt zu verbessern", verdeutlicht Andrea Weiß, die als Diplom-Ingenieurin den operativen Teil des Projektes begleitete. Daniela Elpel, technische Mitarbeiterin unterstreicht: "Neben dem chemischen Einfluss, mussten wir auch die Maschinenparameter beachten und die entsprechenden Werte optimieren." Ziel der Arbeiten war die Erzeugung eines Rezyklates, das im Werbe- und Baubereich eingesetzt werden kann. Über marktfähige Produkte sollen jetzt die dazugehörigen Kapazitäten bei den Industriepartnern geschaffen werden, um die Region nachhaltig zu stärken und einen arbeitsmarktpolitischen Effekt zu erzielen. Das Projekt wurde gefördert vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und gemeinsam mit den Firmen Fels-Recycling, Fallersleben, und Berthold Kunststoff-Recycling, Langelsheim, durchgeführt. Weitere Unterstützung erfolgte durch die Firmen Bad Harzburger Mineralbrunnen, Bad Harzburg, und Wesergold Getränkeindustrie, Rinteln, sowie durch die Fachhochschule Rosenheim. Bild: Mit einem Extruder wird das aufbereitete PET-Material verarbeitet |
Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Wolfenbüttel
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