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07.12.2015, 06:13 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Leistritz: Masterbatch Workshop mit über 100 Teilnehmern

Der Leistritz Masterbatch Workshop bot einen gelungenen Mix aus Theorie ...
Der Leistritz Masterbatch Workshop bot einen gelungenen Mix aus Theorie ...
Vom 17.-18. November 2015 hat die Leistritz Extrusionstechnik GmbH in Nürnberg den nunmehr bereits zum zwölften Mal durchgeführten "Masterbatch Workshop" veranstaltet. Den über 100 Teilnehmern aus verschiedenen Ländern wurde ein Einblick unter anderem in die Welt schwarzer, weißer und blauer Masterbatche geboten. "Unsere Workshops sind seit langem fester Bestandteil im Kalender der Kunststoff verarbeitenden Industrie. Das sieht man auch an der hohen Besucherzahl dieses Jahr", resümiert Anton Fürst, Geschäftsführer der Leistritz Extrusiontechnik GmbH. "Wir verbinden einen einmaligen Wissenstransfer durch hochkarätige Expertenvorträge sowie Vorführungen auf den ZSE MAXX-Maschinen in unserem Technikum. Dieser Mix aus spannenden Themen sowie der gelungenen Verbindung von Theorie und Praxis kommt schon immer sehr gut an."

Vorträge und Live-Shows
... und Praxis - (Bilder: Leistritz).
... und Praxis - (Bilder: Leistritz).
In den Fachvorträgen beschäftigte man sich dieses Jahr vornehmlich mit Schwarz-Weiß. Arien de Wild von der Cabot Switzerland GmbH, einem weltweit tätigen Industrieunternehmen der Spezialchemie, erklärte die Rolle von Ruß in Bezug auf drei Funktionalitäten in Kunststoff-Compounds (Farbe, UV-Schutz und Leitfähigkeit) und stellte die Wichtigkeit der richtigen Dispergierung in den Vordergrund seines Vortrages. Beim Thema Dispergier-Hilfsmittel für Schwarz- und Weiß-Masterbatches betonte auch Kathrin Lehmann von Evonik, dass diese für die Masterbatchherstellung für hochschlagfestes Polystyrol, Polyolefine und sogar für technische Kunststoffe außerordentlich wichtig sind.

Neben Dr. Arcadi Prieto vom spanischen Calciumcarbonat-Hersteller Reverté S.A. und Daniel Lladó von Nubiola, einem weltweit tätigen Hersteller von anorganischen Pigmenten, der über das "coole" Pigment Ultramarinblau referierte, kam unter anderem auch Willem de Vos, Geschäftsführer der Society of Plastics Engineers, zu Wort. Was sind die Mega-Trends in der Kunststoffbranche? Wohin geht die Reise? Antworten darauf versuchte er in seinem Vortrag anhand zahlreicher Zukunftsprognosen zu geben.

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Auch die Experten von Leistritz gaben einen weitläufigen Einblick in Themen, mit denen sich Konstruktion und Verfahrenstechnik beschäftigen. Frank Rechter, Konstruktionsleiter bei Leistritz, erörterte, welche Möglichkeiten der Maschinenausstattung es gibt, um den Extrusionsprozess effizienter zu gestalten. Verfahrensingenieur Sebastian Schraube nahm das Publikum mit in die Welt der Nukleierungs-Masterbatches und zeigte, welchen Einfluss diese auf die Verarbeitungs- und Materialeigenschaften von z.B. extrusionsgeschäumten Thermoplasten haben können. Sein Kollege Dr. Johannes Krückel zeigte in seinem Vortrag über leitfähige Compounds, welche Polymere, Füllstoffe und Extruderparameter wichtig sind, um diese herzustellen. Er demonstrierte dies am Beispiel der Extrusion von Carbon Nanotubes. Dem Thema "Ultrahochmolekulargewichtiges Polyethylen" (UHMWPE) widmete sich der Vierte im Bunde, Thomas Unger. Das Verfahren, das bisher nur anhand von Compression Molding und Rammextrusion verarbeitete werden konnte, extrudierte er erstmals auf der Doppelschnecke. Die vielversprechenden Zwischenergebnisse der durchgeführten Versuchsreihen zeigen, dass UHMWPE durch geringe Zugabe von Additiven auf dem Extruder stabil verarbeitet werden kann.

"Wir hatten dieses Jahr eine Menge unterschiedlicher Themen, so dass für alle Teilnehmer etwas dabei war", resümiert Anton Fürst. "Das Highlight war aber wie immer der Besuch unseres Technikums, in dem wir drei der vorgestellten Vorträge dem Praxistest unterzogen." Bei den Live-Demonstrationen wurde 40% des Pigments Ultramarinblau in LDPE auf einem ZSE 27 MAXX mittels zuerst Splitfeed- und anschließend Premixverfahren eingearbeitet und verglichen. Die Einarbeitung von 25% Ruß in ein Polybutylenterephtalat wurde auf einem ZSE 40 MAXX demonstriert. Auf dem ZSE 50 MAXX inklusive Unterwassergranulator wurde 80% Calziumcarbonat über zwei Seitenbeschickungen in LDPE eingearbeitet.

Die Veranstaltung soll im Jahr 2017 nach der K-Messe mit aktuellen Themen wiederholt werden.

Weitere Informationen: www.leistritz.com

Leistritz Extrusionstechnik GmbH, Nürnberg

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