27.10.2016, 11:17 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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![]() Jiraporn Nomai untersucht im Labor, wie lange es bei dem neuen Kunststoff dauert, bis sich Risse bilden - (Thomas Koziel/TU Kaiserslautern). Bei Infusionen kommt das sogenannte Luer-System zum Einsatz. Es verbindet zum Beispiel verschiedene Spritzen, Schläuche sowie Kanülen – etwa mit Infusionsflaschen. Es handelt sich hierbei um eine Art Steckverbindung, die durch eine Drehung fixiert und so nicht leicht gelöst werden kann. "Wie viele andere Medizinprodukte besteht sie aus Kunststoff", sagt Doktorand Nicholas Ecke, der an diesem Projekt gemeinsam mit seiner Kollegin Jiraporn Nomai am Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe bei Professor Dr. Alois K. Schlarb an der TU Kaiserslautern forscht. "Bei diesen Verbindungen lässt sich mit der Zeit ein bestimmtes physikalisches Phänomen beobachten, eine Spannungsrissbildung." Diese tritt bei gleichzeitiger mechanischer Belastung und der Einwirkung einer Flüssigkeit auf. "Durch diese Risse kann es mit der Zeit zum Beispiel zu einer Verunreinigung der Infusionslösung kommen", so Nomai weiter. Außerdem besteht die Gefahr, dass Luft in die Lösung kommt. Kommt diese ins Blut, kann es zu einer Embolie und in der Folge zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt kommen. ![]() Bei dem neuen Kunststoff dauert es länger, bis sich Risse bilden. Die Abbildung zeigt eine Luer-Steckverbindung, bei der es mit der Zeit zu einer Spannungsrissbildung kommt - (Bild: AG Schlarb/TU Kaiserslautern). Auf der Medica in Düsseldorf stellen die Wissenschaftler ihre Arbeit am Gemeinschaftsstand Rheinland-Pfalz vor. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Weitere Informationen: www.uni-kl.de, www.mv.uni-kl.de Medica 2016, 14.-17. November 2016, Düsseldorf, Halle 7a, Stand B06 |
TU Kaiserslautern, Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe, Kaiserslautern
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