16.01.2017, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
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![]() Begrüßungsvortrag beim 20. Technologietag für Produktentwicklung, Formenbau und Produktion - (Bild: Mara Hein). Am 17. Februar 2017 wird die Kunststoffbranche das Veranstaltungszentrum Leinepark in Neustadt am Rübenberge (bei Hannover, Niedersachsen) erneut in ein kommunikatives Fachforum verwandeln. Zum 21. Technologietag für Produktentwicklung, Formenbau und Produktion erwartet der Veranstalter Konstruktionsbüro Hein wieder bis zu 550 Teilnehmer. 72 Ausstellerfirmen und ein gut abgestimmtes Fachvortragsprogramm bilden den Rahmen für einen spannenden Tag, an dem das Miteinander und der lebhafte Erfahrungsaustausch im Vordergrund stehen. Schon Albert Einstein meinte: „Es ist verrückt, die Dinge immer gleich zu machen und dabei auf andere Ergebnisse zu hoffen.“ Die für die nahe Zukunft erforderliche Automatisierung in allen Bereichen der Kunststoffverarbeitung von der Produktentwicklung über den Werkzeugbau bis hin zur Spritzgussfertigung und anschließenden Montage kommt mit großer Geschwindigkeit auch auf den mittelständischen Betrieb zu. Hier müssen rechtzeitig die Weichen neu gestellt werden. Gleichzeitig ist man aber häufig noch dabei, überhaupt eine prozesssichere Herstellung von Bauteilen zu ermöglichen. So sind zu viele Produkte nicht optimal kunststoff- und herstellungsgerecht entwickelt. In Unkenntnis der Folgekosten wird immer noch im großen Stil um den günstigsten Werkzeugpreis gefeilscht. Die meisten Spritzgießwerkzeuge, Duroplastformen und Elastomerformen sind nicht für eine prozesssichere Fertigung auf dem heute erforderlichen Niveau geeignet. Eine zukünftige Automatisierung mit dieser Art Werkzeuge wird nicht möglich sein. Somit benötigen wir unbedingt für heute und zukünftig automatisiert herstellbare Bauteile eine Verlagerung bisher in der Werkzeugkonstruktion angesiedelter Aufgaben in die Produktentwicklung, wo ein robustes Design konstruiert und ein erstes Werkzeugkonzept mit Trennungsfestlegung, Angussdefinition, Temperierauslegung, Schwindungsbestimmung und Verzugsreduzierung erstellt wird. Die Werkzeugkonstruktion konzentriert sich künftig auf die Umsetzung der in der Produktentwicklung erarbeiteten Konzepte und Vorgaben für eine automatisierte Fertigung. Im Bereich Werkzeugbau nimmt die in der Produktentwicklung mittels Spritzgießsimulation bereits konzipierte konturnahe und zyklusabhängige Temperierung für die prozesssichere Fertigung einen immer höheren Stellenwert ein. Hier kann der generative Aufbau von Konturelementen und das Diffusionsschweissen an Bedeutung gewinnen, wenn die Elemente sinnvoll temperierbar gestaltet sind und die Temperiertechnologie inklusive der Wasseraufbereitung (siehe Vorträge auf dem TT) dazu passt. Die Vorgehensweise in der Spritzgussfertigung wird sich vor allem dahingehend ändern, dass es kleinere Stückzahlen mit mehr Varianzen geben wird, die dennoch auf hohem Qualitätsniveau automatisiert herstellbar sein müssen. Relativ kurzfristig wird es hier zu einem automatisierten Wechsel des Werkzeuges oder des wechselbaren Konturbereiches eines Modulwerkzeuges bei gleichem Werkstoff mit automatisiertem Anfahren kommen. Wer bei Werkzeugen, die über mehrere Jahre benötigt werden, nicht heute die Weichen für automatisierbare Werkzeuge stellt, kann morgen nicht wirtschaftlich produzieren. 72 Ausstellerfirmen ![]() Blick in die Ausstellung des 20. Technologietag für Produktentwicklung, Formenbau und Produktion - (Bild: Mara Hein). „Wir freuen uns auf eine gute Mischung aus bekannten und neuen Ausstellerfirmen. Und auf diskussionsfreudige und interessierte Teilnehmer, die sich gegenseitig mit ihrer Begeisterung für neue Ideen anstecken und in einen lebhaften Austausch treten werden“, so Veranstalter Alexander Hein. 15 Fachvorträge Die 15 Fachvorträge des 21. Technologietages bilden die Bereiche Produktentwicklung, Formenbau und Produktion gleichermaßen ab, wobei im Themenkomplex Produktion die Temperierung einen besonderen Schwerpunkt bildet. Unter Produktentwicklung fallen die Vorträge der Unternehmen Konstruktionsbüro Hein GmbH (Umbruch in der Produktentwicklung / Fehlervermeidung durch Simulation), Barlog plastics GmbH (Technische Thermoplaste - PA, POM, PBT) und LPKF WeldingQuipment GmbH (Laserschweißen mit variabler Nahtbreite). Der Bereich Formenbau wird z.B. von AHP Merkle GmbH (Hydraulikzylinder), Polar-Form Werkzeugbau GmbH (Mehrkomponententechnik), Reichle Gravier- und Laserschweißzentrum (Lasertexturierung), Uddeholm (Zähe Stähle – Bruchsicherheit – Oberflächen) behandelt. Mit der Produktion befassen sich die Vorträge von SKZ – KFE gGmbH (Fehler bei der Spritzgießverarbeitung), Stir³ Scholz Technik in Radeberg (Auslegung der Temperierung), gwk Gesellschaft Wärme Kältetechnik mbH (Temperierung im Mikrospritzguss), VDWF (Intelligente Vernetzung von Spritzgießwerkzeug und Maschine), Oni-Wärmetrafo GmbH (Innovatives Temperiermanagement), Elmak-Wassertechnik GmbH (Korrosionsschutz in Kühlwassersystemen) und Wittmann Battenfeld GmbH & Co. KG. Für den Besuch der Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen: www.kb-hein.de/technologietag |
Konstruktionsbüro Hein GmbH, Neustadt am Rübenberge
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