| 08.03.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Bescheiden: Die 200 Kunststoffbetriebe Thüringens kennt kaum einer. Dabei werden sie bis 2012 rund 3.000 Fachleute einstellen - falls sie welche finden. Hier werden Leute gesucht, ordentliche Löhne gezahlt und gute Entwicklungschancen geboten - nur kaum einer geht hin. Trotz zweistelliger Wachstumsraten in der Branche, deren Dynamik beeindruckender ist, als etwa jene der regionalen Auto- oder Optik-Industrie. Trotzdem: "Wir haben zu wenig geeignete Bewerber für Lehrstellen und viele freie Stellen. Sowohl Branche wie Berufe sind unbekannt, haben hier keine Tradition", sagt der Chef von Grafe-Polymers (www.grafe.com) in Blankenhain, Matthias Grafe. Sein Unternehmen gilt derzeit als eines der Flaggschiffe der Kunststoffindustrie in Thüringen, die 14.000 Beschäftigte zählt – 2.000 mehr als die Autobranche. Von den 1.000 neuen Kunststoff-Arbeitsplätzen in Deutschland im Vorjahr entfielen allein 600 auf Thüringen. Grafe selbst startete nach der Wende mit vier Leuten - heute sind es 220 plus 15 Lehrlinge - und legte in den ersten Monaten 2007 beim Umsatz um 30 Prozent zu. Das Problem mit dem Nachwuchs bleibt. Gemeinsam mit Arbeitsagentur, Handwerkskammer und IHK baute man Ausbildung in einer Form auf, die es nur in Thüringen gibt. Seit 2003 wird auf einem "Kunststofftechnikum" in Weimar der Fachkräftenachwuchs qualifiziert. "Und zwar maßgeschneidert nach Bedarf der Wirtschaft", sagt Kurt Keiner als Chef der Erfurter Arbeitsagentur - sie gab das Geld. Damit sich Thüringer Kunststoff-Firmen wie Grafe nicht nur mit "Not-Bewerbern" herumschlagen müssen, hat Matthias Grafe jetzt 1.000 Euro Prämie ausgesetzt. Die bekommt der beste Abiturient in Naturwissenschaften nebenan am Gymnasium Bad Berka, berichtete die Thüringer Allgemeine kürzlich in ihrer Online-Ausgabe. Quelle: Thüringer Allgemeine, www.thueringer-allgemeine.de, News vom 2. März 2007 |
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