| 26.03.2007 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Die Chemie und Petrochemie zählen mit einem Anteil von gut 5% an der industriellen Erzeugung Usbekistans zu den Hauptindustriezweigen des Landes. Bedingt durch die Dominanz des Agrarsektors in der Wirtschaft ist die Branche stark auf die Düngemittelsparte ausgerichtet. Die Anlagen der Chemiebetriebe arbeiten oft ineffizient und sind meist technisch veraltet. Chemie-, Kunststoff- und Gummierzeugnisse sowie Arzneimittel müssen in der Regel aus dem Ausland bezogen werden. Dies gilt auch für Chemieausrüstungen und Ersatzteile. Marktentwicklung/-bedarf In allen Bereichen des verarbeitenden Gewerbes lässt sich eine wachsende Nachfrage nach Chemieprodukten, darunter vor allem im Maschinenbau und in der Textilindustrie, beobachten. Die einheimische Düngemittelerzeugung kann trotz ihrer führenden Stellung in der lokalen Chemieproduktion den Bedarf der Agrarbetriebe nicht decken. Neue Projekte sind in der Sparte aber bereits angelaufen. Die Haushalte geben von Jahr zu Jahr mehr für Kunststoffwaren, Kosmetika, Farben und Lacke sowie Arzneimittel aus. Bei der Einschätzung der künftigen Entwicklung des usbekischen Chemiemarktes sind das sehr niedrige Ausgangsniveau, die mangelhaften finanziellen Ressourcen der Produktionsunternehmen für die Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie die geringe Kaufkraft der Bevölkerung zu berücksichtigen. Außenhandel Die usbekische Außenhandelsbilanz in der Chemie- und Kunststoffbranche weist traditionell einen hohen Importüberschuss aus. Nach Angaben des Statistikkomitees überstiegen die Importe die entsprechenden Exporte 2005 und in den ersten neun Monaten 2006 im Schnitt um gut das 1,5fache. In den ersten drei Quartalen 2006 importierte das Land Chemie- und Kunststofferzeugnisse im Wert von 490 Mio. US$, 23% mehr als in der gleichen Vorjahresperiode. Die reale Wachstumsrate dürfte infolge von Preissteigerungen für die importierten Güter circa 8 bis 10% betragen haben. Damit hat sich der 2004 eingesetzte Wachstumstrend verfestigt. Das Gewicht chemischer- und Kunststofferzeugnisse am Gesamtimport Usbekistans zeigt seit 2005 deutlich nach oben und erreicht im analysierten Zeitraum eine Quote von 15,6%. Ein erheblicher Teil der Bezüge entfällt auf Rohwaren für die Weiterverarbeitung. Gegenwärtig decken die großen Betriebe der Branche ihren Rohstoffbedarf zu einem Drittel durch Einfuhren ab. In den kleineren Unternehmen ist diese Quote in der Regel deutlich höher. Weiterführende Informationen |
bfai Bundesagentur für Außenwirtschaft, Köln
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