23.03.2018, 10:33 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Evonik hat Ende 2017 eine neue Reck- und Polieranlage für Fliegwerkstoffe aus „Plexiglas“ in Betrieb genommen. Im südhessischen Weiterstadt stellt das Unternehmen nun Platten aus Polymethylmethacrylat (PMMA) mit einer Länge von 5,40 Metern und einer Breite von 3,70 Metern her – nach Anbieterangaben das größte verfügbare Format weltweit. Evonik Performance Materials investierte demnach einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Bau der neuen Anlage. Vor der eigentlichen Produktionsaufnahme liegt nun die Phase einer aufwendigen, externen Validierung. Aufgrund der strengen Normen der Luftfahrtindustrie müssen die Produkte zuerst eine Luftfahrtzulassung erlangen. Dazu nutzt Evonik die ersten PMMA-Platten aus der neuen Anlage, um das Material nach den Standards Mil-P-25690 für den US-amerikanischen und EN 4366 für den europäischen Markt zu qualifizieren. Die ersten notwendigen Tests dafür sind bereits angelaufen. Zeitgleich werden die ersten Partner in der Luftfahrtindustrie mit dem neuen Material bemustert. Sie können sich so laut Evonik selbst von den Vorteilen der großformatigen PMMA-Platten überzeugen. Dazu gehören demnach – neben neuen Freiheiten im Design - auch besonders effiziente Produktionsprozesse und geringere Mengen an Verschnitt. Das Methacrylat-Geschäft von Evonik, zu dem die PMMA-Platten gehören, hat sich zuletzt sehr positiv entwickelt und wesentlich zum guten Jahresergebnis von Performance Materials beigetragen. Durch die aktuelle Investition in Weiterstadt wird das Geschäft noch stärker aufgestellt. Künftig möchte der Evonik-Konzern jedoch seine Investitionen auf vier definierte Wachstumskerne konzentrieren. Zu denen gehört das Methacrylat-Geschäft nicht. Deshalb hat der Konzern beschlossen, das Geschäft in eine eigene Einheit auszugliedern, um ihm weitere Entwicklungsmöglichkeiten zu verschaffen. Dazu gehört die Realisierung der C2-Technologie und somit das Erreichen der Technologie- und Kostenführerschaft. Gereckte PMMA-Platten weisen im Vergleich zu gegossenen PMMA-Werkstoffen eine verbesserte Schlagzähigkeit und eine erhöhte chemische Beständigkeit auf. Das Material gilt daher als besonders geeignet, um den sehr hohen Anforderungen der Luftfahrtindustrie gerecht zu werden. Der Markt für gereckte Fliegwerkstoffe verzeichne ein attraktives Wachstum, sei jedoch durch begrenzte Kapazitäten seitens der Anbieter gekennzeichnet. Mit der neuen Anlage positioniert sich das Segment Performance Materials von Evonik als Komplettanbieter von gegossenen und gereckten PMMA-Platten für die Luftfahrtindustrie, heißt es abschließend. Weitere Informationen: www.evonik.com |
Evonik Industries AG, Essen
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