27.06.2007 | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Den Werksneubau an ihrem Stammsitz Bühl/Baden hat die Bada AG (www.bada.de) mit neuen Compoundierlinien der Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co. KG (www.coperion.com) ausgestattet. Auf der Basis von Technischen Kunststoffen entwickelt und produziert Bada hochwertige Spezialcompounds vorwiegend für das Spritzgießen und hat auch bisher bereits mit Anlagen des Stuttgarter Herstellers gearbeitet. Bei den Ende 2006 installierten Anlagen hat sich das Unternehmen für drei baugleiche ZSK MEGAcompounder PLUS mit 58 mm Schneckendurchmesser entschieden. Diese Compoundierextruder sind drehmomentstärker als die bisherige Baureihe. Daher lassen sich damit qualitativ noch höherwertige Produkte herstellen, und dies bei einer Ausstoßleistung, die bis zu 30 % höher ist als bisher. Mit flexibel einsetzbaren zweiwelligen Seitenbeschickungen können Füll- und Verstärkungsstoffe wie Kreide, Talkum, Glas- oder Kohlefasern an verschiedenen Gehäusen in den bereits aufgeschmolzenen Kunststoff zugegeben werden – diese Betriebsweise vermeidet abrasiven Verschleiß in der Einzugszone. Zur Entfernung der mit den Einsatzstoffen eingebrachten Luft und Feuchtigkeit sind die ZSK Mc PLUS mit einer neuartigen zweiwelligen Seitenentgasung ausgestattet, die Bada bereits als Prototyp erprobt und erfolgreich eingesetzt hatte. Die den Compoundierextrudern vorgeschaltete gravimetrische Dosierung aller Komponenten stellt die von Bada geforderte hohe Rezeptur- und Farbtreue sicher. Ein besonderer Pluspunkt der Compoundierextruder von Coperion Werner & Pfleiderer ist ihre gute Selbstreinigung. Dadurch sind in Verbindung mit einer optimierten Produktionsplanung Rezeptur- und Farbwechsel in sehr kurzer Zeit und mit geringem Materialverbrauch möglich. Alle notwendigen Umbau-, Wartungs- und Servicearbeiten lassen sich – zum Teil sogar bei betriebswarmer Anlage – mit geringem Zeitaufwand durchführen. Um dies zu erreichen sind Anbauteile wie die Seitenbeschickung oder die Seitenentgasung sowie der Spritzkopf und die Düsenplatte mit einer Schwenkscheibenmechanik für schnelles An- und Abdocken befestigt. Die drei Compoundierlinien setzt Bada ein, um zumeist kundenspezifisch entwickelte und formulierte Compounds auf der Basis von Polyamiden, Thermoplastischen Elastomeren, Polybutylenterephthalat und ABS herzustellen. Ihre Baugröße ist so gewählt, dass sich die für solche Aufträge typischen Chargengrößen zwischen 2.000 und 4.000 kg besonders wirtschaftlich herstellen lassen, aber auch Chargen von unter 1.000 bis zu 20.000 kg sind problemlos möglich. Die Entscheidung für drei gleiche Anlagen ist gefallen, weil die ZSK Mc PLUS so vielseitig sind, dass sie sich für alle bei Bada compoundierten Technischen Kunststoffe einsetzen lassen und weil sich dadurch die Ersatzteilhaltung sowie die Produktions- und Personalplanung erheblich vereinfachen. So ist Bada mit seinem neuen Werk noch besser als bisher in der Lage, trotz einer sehr großen Produktvielfalt seine Kunden äußerst kurzfristig mit dem gewünschten hochwertigen Spezialcompound zu beliefern. Über Bada Die Bada AG (www.bada.de) mit Sitz in Bühl/Baden entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Spezialcompounds auf der Basis von Technischen Kunststoffen. Die drei eingeführten Produktfamilien Badamid® (Polyamide), Badaflex® (Thermoplastische Elastomere) und Badadur® (Polybutylenterephthalat) hat Bada aktuell um Badalac® (ABS-Spezialitäten) und Badaprene® (Thermoplastische Elastomere auf PP/EPDM-Basis) ergänzt. Das Unternehmen verfügt über eine Produktionskapazität von 20.000 t/a an den Standorten Bühl/D und – neu – Huesca/E. Es beschäftigt derzeit 95 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2006 einen Nettoumsatz von rund 33 Mio. EUR, davon knapp 30 % durch weltweite Exporte. Bild: Einer der bei Bada installierten ZSK MEGAcompounder PLUS zum Herstellen hochwertiger Spezialcompounds auf der Basis von Technischen Kunststoffen (Bild: Bada, Bühl/Baden). |
Coperion Werner & Pfleiderer GmbH & Co. KG, Stuttgart
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