29.04.2020, 11:53 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung ist zum jetzigen Zeitpunkt weltweit riesig. Auf diesen Mangel hat der Geschäftsbereich Extrusionstechnik von KraussMaffei am Standort Hannover reagiert und ist kurzerhand in die Produktionen von wiederverwendbaren Gesichtsvisieren eingestiegen. Die Visiere ergänzen die Schutzausrüstung von medizinischem Personal und Menschen, die bei ihrer täglichen Arbeit intensiven Publikumsverkehr haben. Wie der Maschinenbauer weiter mitteilt, ist das wesentliche Bauteil eine stabile, transparente Folie, die mit gängigen Mitteln desinfizierbar ist. Sie ist demnach undurchlässig für Tröpfchen und soll zudem das Berühren des Gesichts mit den Händen verhindern. Mehrere Krankenhäuser in Hannover konnte KraussMaffei damit bereits unterstützen. Schnelle und unbürokratische Hilfe „Wie viele andere Unternehmen und Privatpersonen wollen auch wir helfen, denn Schutzausrüstungen werden dringend benötigt. Um den steigenden Bedarf zu decken, entschieden wir spontan regionale Krankenhäuser, Altenheime oder Pflegedienste mit Schutzvisieren für das Gesicht zu unterstützen. Derzeit haben wir drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Herstellung freigestellt. Sie produzieren ca. 120 Visiere wöchentlich, rund um die Uhr, auch am Wochenende stellen unsere 3-D-Drucker Halterungen her“, berichtet Matthias Sieverding, President des Segments Extrusionstechnik der KraussMaffei Gruppe. „In unserem Technikum, wo Extrusionsversuche unter realistischen Produktionsbedingungen stattfinden, haben wir mit unserem Know-how eine transparente Folie für die Visiere hergestellt“, freut sich Sieverding über das Engagement der KraussMaffei-Mitarbeiter. Einfacher Schutz Die Visiere bestehen aus fünf Teilen: Eine 3-D-gedruckte Halterung aus Hartkunststoff, ein Gummiband, mit dem man sie am Kopf befestigt, eine transparente Folie und zwei Schrauben, die die Folie an der Halterung festklemmen. Die Gesichtsvisiere seien zwar kein Ersatz für einen Mundschutz, der zusätzlich getragen werden müsse, würden aber insbesondere die Augen schützen, über die durch Tröpfcheninfektion ebenfalls Erreger in den Körper eindringen könnten. Das Visier ist wechselbar und kann mit heißem Wasser gereinigt und üblichen Sprühlösungen desinfiziert werden. „Die Visiere, die wir herstellen, sind nicht zertifiziert. Unsere Intention ist es auch nicht, Großabnehmer zu beliefern, sondern die kleinen Institutionen, von nebenan. Sie sind auf Masken angewiesen, bekommen aber derzeit nur sehr schwer welche“, sagt Sieverding. „So lange der Bedarf da und der Aufwand vertretbar ist, machen wir bei KraussMaffei weiter“, so Sieverding. Institutionen, die Interesse an einem Gesichtsschutz von KraussMaffei haben, können sich per E-Mail an michael.tieben@kraussmaffei.com wenden. Weitere Informationen: www.kraussmaffei.com |
KraussMaffei Extrusion GmbH, Hannover
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