17.11.2021, 13:27 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Die Semperit-Gruppe meldet trotz des gegebenen global schwierigen Marktumfelds bis zum 30. September 2021 ausgezeichnete Ergebnisse. Demnach erzielte die Gruppe mit einen Umsatz von 962,1 Mio. EUR eine Umsatzsteigerung um 40,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. COO Kristian Brok: "Erfreulicherweise sehen wir gerade in unserem Fokus-Sektor Industrie eine starke Erholung des Orderbuchs und pendeln uns hier zusehends über dem Vorkrisen-Niveau von 2019 ein. Hingegen haben die pandemiebedingten Sondereffekte bei den Handschuhpreisen im Medizingeschäft das Plateau eindeutig überschritten und wir sind seit dem zweiten Quartal zusehends mit sinkenden Durchschnittspreisen konfrontiert. In Summe ist die anhaltend starke Performance von Semperit im Umfeld der weltweit in allen Branchen zu beobachtenden Lieferkettenprobleme und logistischen Herausforderungen umso stärker zu würdigen." Hoher Umsatzanstieg in beiden Sektoren Das Umsatzwachstum von 11,0% auf 409,4 Mio. EUR im Sektor Industrie sei insbesondere von höheren Absatzmengen in Semperflex und Semperseal getrieben gewesen und habe den Rückgang der Absatzmengen im Segment Sempertrans deutlich überkompensieren können. Semperflex konnte globale Marktanteilsgewinne bei Hydraulik- und Industrieschläuchen erzielen, während der höhere Absatz bei Semperseal vor allem auf die konjunkturelle Erholung der europäischen Märkte zurückgeführt werden. Hingegen waren die Produktions- und Absatzmengen im Sektor Medizin auf Grund der regulatorischen Beschränkungen durch die Enhanced Movement Control Order (EMCO) in Malaysia im Juli sowie die beschränkte Verfügbarkeit von Containern rückläufig. Durch signifikant höhere Verkaufspreise im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie und der daraus resultierenden erhöhten Nachfrage konnte der Umsatz im Sektor Medizin dennoch um 79,3% auf 516,7 Mio. EUR gesteigert werden. Anstieg des operativen Ergebnisses Der anhaltend hohe Umsatzanstieg in beiden Sektoren führte auch zu einer deutlichen Verbesserung im operativen Ergebnis. Das Konzern-EBITDA konnte von 118,5 Mio. EUR auf 324,3 Mio. EUR fast verdreifacht werden, wobei sich die EBITDA-Marge gegenüber den ersten neun Monaten des Vorjahres (Q1-3 2020: 18%) auf 35% fast verdoppelte. Auch das Konzern-EBIT von 290,0 Mio. EUR konnte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Q1-3 2020: 159,5 Mio. EUR) deutlich verbessert werden. Gegenüber dem bereinigten EBIT für Q1-3 des Vorjahres hat sich das EBIT mehr als verdreifacht (EBIT Q1-3 2020: 92,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge konnte deutlich auf 31,3% (Q1-3 2020: 24,3%, bereinigt 14,1%) gesteigert werden. Die zahlungswirksamen Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen lagen im Berichtszeitraum mit 31,2 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau von 17,4 Mio. EUR. Der um die USD-Festgelder bereinigte Free Cashflow hat sich in Q1-3 2021 auf 208,3 Mio. EUR (Q1-3 2020: 98,8 Mio. EUR) mehr als verdoppelt. Ausblick Auf Basis aktueller Zahlen geht der Vorstand der Semperit AG Holding weiter davon aus, dass das EBITDA der Gruppe für das Gesamtjahr 2021 signifikant über dem EBITDA des Geschäftsjahrs 2020 liegen wird. Vor dem Hintergrund der bereits im ersten Quartal kommunizierten Risikofaktoren, die im Jahresverlauf sukzessive schlagend geworden sind und weiter bestehen, wird jedoch mit einer Abweichung im einstelligen Prozentbereich unter den im März prognostizierten Wert von rund 395 Mio. EUR gerechnet. Weitere Informationen: www.semperitgroup.com |
Semperit AG Holding, Wien, Österreich
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