04.01.2022, 15:54 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Am 01. Januar 2022 hat das Amtsgericht Bielefeld die Insolvenzverfahren über das Vermögen der Firmen der Heinze-Gruppe eröffnet. Betroffene Firmen der „Heinze-Gruppe“ mit insgesamt 710 Beschäftigten sind die Firmen Heinze Gruppe GmbH, Heinze Verwaltung GmbH, Heinze Gruppe Grundbesitz GmbH & Co. KG, Heinze-Kunststofftechnik GmbH & Co. KG, HeRo Galvanotechnik GmbH, HeiForm GmbH und Krallmann Kunststoffverarbeitung GmbH in Herford, Hiddenhausen und Bad Salzuflen. Zum Insolvenzverwalter in den jeweiligen Verfahren hat das Insolvenzgericht den Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenzrecht Stephan Höltershinken von der Kanzlei Höltershinken & Kollegen aus Minden (www.sh-inso.de) bestellt. Wie es in einer Presseinformation der Kanzlei Höltershinken & Kollegen weiter heißt, hatten die Firmen der „Heinze-Gruppe“ Ende September 2021 jeweils Insolvenzanträge gestellt (siehe auch plasticker-News vom 04.10.2021). Hergestellt werden Kunststoffteile u.a. für die Automobil- und für die Lebensmittelindustrie sowie den „Non-Food-Bereich“. Die Fertigungstiefe der Heinze-Gruppe reicht von der Werkzeugherstellung über die Galvanisierung bis zum fertigen Produkt. Die Zeit des über dreimonatigen vorläufigen Insolvenzverfahrens sei intensiv genutzt worden, um mit Kunden und Lieferanten diverse Vereinbarungen zu schließen, die die Fortführung der Geschäftsbetriebe auch nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens gewährleisten. Durch die hohe Motivation und gute Mitarbeit aller Beschäftigten im Antragsverfahren sei es nicht nur gelungen, dass alle Kunden dem Unternehmen die Treue bewiesen haben, es hätten auch neue Aufträge abgeschlossen werden können. Für die Unternehmen wurden mit Unterstützung der Mentor AG aus Trier verschiedene Liquiditäts- und Ertragsberechnungen erarbeitet, die eine Fortführung der Geschäftsbetriebe bestätigen würden. Die Geschäftsbetriebe sollen auch nach Eröffnung der Insolvenzverfahren vollumfänglich weiterlaufen. Der im Oktober 2021 mit Unterstützung der Firma Saxenhammer aus Berlin begonnene Prozess der Suche nach einem Käufer bzw. Investor für die Firmen der Heinze Gruppe hat den abschließenden Angaben zufolge bis zum 30. Dezember 2021 dazu geführt, dass elf Interessenten Angebote abgegeben haben. Es sei nunmehr geplant, die Verhandlungen mit den Interessenten zu intensivieren und dann abzuschließen, um im März 2022 über den Verkauf und die damit einhergehende Rettung der Unternehmen zu entscheiden. Weitere Informationen: www.heinze-gruppe.de, www.sh-inso.de |
Heinze Gruppe GmbH, Herford
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