31.01.2022, 13:48 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Modelleisenbahnhersteller Märklin aus Göppingen gibt seine Umsatzzahlen bekannt und berichtet zum Jahresauftakt 2022 über seine Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. Florian Sieber, Geschäftsführender Gesellschafter von Märklin, fasst die Entwicklung in der weiterhin durch die Corona-Pandemie geprägten Gesamtsituation zusammen: „Wir haben unseren angepeilten Umsatz für das im April abgeschlossene Geschäftsjahr 2020/2021 von 112 Mio. Euro mit rund 128 Mio. Euro weit übertroffen - trotz Herausforderungen in der Beschaffung von Elektronikzubehör und vielen Einschränkungen, die die Pandemie mit sich bringt. Für das laufende Geschäftsjahr 2021/2022 planen wir, einen Umsatz über 130 Mio. Euro zu erreichen.“ Das Auftragswachstum lasse sich in allen Produktgruppen und Spurweiten beobachten. Auch durch das Jubiläum habe die Spur Z im letzten Jahr prozentual den größten Sprung gemacht, zugelegt haben jedoch alle Spurweiten. Sehr deutliche Steigerungen habe LGB zu verzeichnen. Hier seien die Bestände phasenweise leergekauft worden und für den Modelleisenbahnhersteller sei es nach wie vor schwierig, wieder ein lieferfähiges Sortiment aufzubauen. Die Situation in der Produktion sei immer wieder durch den Mangel an Elektronikchips aus Asien erschwert worden. Kernmarkt des Modelleisenbahnherstellers und Wachstumstreiber sei nach wie vor Deutschland, doch auch in den USA hätten sich die Umsätze im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt. Außerordentliche Steigerungen meldeten auch Frankreich und die Schweiz. Die Ertrags- und Finanzsituation von Märklin sei weiterhin als gut und solide zu beurteilen. Umzug und Integration des Märklin Versandlagers in das Logistikzentrum der Simba Dickie Group in Sonneberg Mitte des letzten Jahres erfolgte der Umzug des Märklin Versandlagers nach Sonneberg. Eine Herausforderung stellt den weiteren Unternehmensangaben zufolge allerdings auch die Personalsituation in Sonneberg dar. Es bleibe schwierig, passende Mitarbeiter zu finden. Dies betreffe alle Ebenen, von der Lagerfachkraft bis ins mittlere Management. Investitionen Märklin investierte im Jahr 2021 auf gleichbleibend hohem Niveau wie auch im Jahr 2020. Dazu zählten der Kauf eines neuen 5-Achs-Bearbeitungszentrums, der Kauf einer neuen CNC-Messmaschine mit CAD-Anbindung, Investitionen in IT-Hardware und Software-Umstellungen im ERP-System für die Verlagerung der Logistik nach Sonneberg. Für das Werk in Ungarn wurde in eine Spritzgussmaschine mit einer Schließkraft von 100 Tonnen, in eine neue CNC-Senkerodiermaschine, zwei Digitaldruckmaschinen und in IT- Hardware investiert. Die größte geplante Investition am Standort Göppingen im kommenden Geschäftsjahr ist der Bau der neuen Kantine in Höhe von ca. zwei Mio. Euro. Sie wird einen prominenten Platz im Hof des Märklin Stammwerks neben der riesigen Dampflokomotive 1315 der Baureihe 44 finden und gleichsam Mitarbeitern und Gästen offenstehen. Mitarbeiter Insbesondere im Werk in Ungarn sei geplant gewesen, die Anzahl der Mitarbeiter deutlich zu erhöhen, was aufgrund der vor Ort ansässigen Automobilbranche nur zum Teil gelungen sei. Daher bleibe die Personalsituation in Ungarn weiter angespannt. Florian Sieber: „Wir arbeiten mit einer limitierten Produktion, da Mitarbeiter für unser Werk in Györ schwer zu finden sind.“ In Deutschland sei die Anzahl an Mitarbeitern auf Vorjahresniveau geblieben. Dies seien derzeit rund 470 Mitarbeiter in Göppingen. Weitere Informationen: www.maerklin.de |
Gebr. Märklin & Cie. GmbH, Göppingen
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