07.02.2022, 13:03 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
BASF erweitert das Portfolio für Methylendiphenyldiisocyanate (MDI) und führt mit „Lupranat“ Zero (Zero Emission, Renewable Origin) das nach eigenen Angaben erste treibhausgasneutrale Isocyanat ein. Lupranat Zero hat demnach einen bilanziellen Cradle-to-Gate1 Product Carbon Footprint2 (PCF) von Null; das heißt, es bringt auf seinem Weg, bis es das BASF-Werk in Richtung Kunde verlässt, keinen CO2-Rucksack mit – sämtliche anfallenden produktbezogenen Treibhausgas-Emissionen und der im Produkt gebundene biogene Kohlenstoff sind zusammengenommen null. Dieses Ergebnis wird laut BASF ohne sogenannte Ausgleichszertifikate erreicht. Stattdessen werden erneuerbare Rohstoffe eingesetzt und über ein Massenbilanzverfahren zugeordnet sowie für erneuerbare Energien Grünstromzertifikate (z.B. Renewable Energy Certificates) genutzt. Die Zertifizierung der PCF-Berechnung durch TÜV Nord ist erfolgreich abgeschlossen. „Wir haben die Berechnung des PCF von Lupranat Zero M 70 R ausführlich geprüft und freuen uns, diese nun erstmals bestätigen zu können“, sagt Delia Carls, Auditorin bei TÜV Nord. Lupranat Zero soll ab dem zweiten Quartal dieses Jahres erhältlich sein. „Für unsere Kunden werden Fragen des Klimaschutzes immer wichtiger. Durch die Verwendung von Lupranat Zero können unsere Kunden bei gleichbleibend hoher Produktqualität ihre CO2-Bilanz nachhaltig reduzieren und damit einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten“, sagt Dr. Ramkumar Dhruva, President Monomers BASF. Im ersten Schritt soll Lupranat Zero für die Produktspezifikation M 70 R zur Verfügung stehen, die für die Herstellung von MDI-Polyisocyanurat-Platten (PIR oder Polyiso) und Polyurethan-Hartschaum zur Wärmedämmung von Gebäuden verwendet wird. Nach erfolgreicher Einführung von Lupranat Zero M 70 R sollen weitere Produktvarianten des Lupranat-Portfolios folgen. BASF hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 25 Prozent gegenüber dem Ausstoß aus dem Jahr 2018 zu senken. Eine wichtige Rolle spielen auf diesem Weg die individuellen PCF der BASF-Produkte, womit die notwendige Transparenz über die verbundenen Treibhausgasemissionen geschaffen wird. Auf Basis der tatsächlichen Energie- und Rohstoffverbräuche im Jahr 2021 wurde auch für MDI der PCF ermittelt und steht nun für Kunden zur Verfügung. Darüber hinaus sind bereits heute Produkte Bestandteil des BASF-Portfolios für MDI, die unter Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen („Lupranat“ BMB) oder recyclierten Rohstoffen („Lupranat“ cCycled) hergestellt worden sind und damit einen positiven Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Polyurethan-Wertschöpfungskette leisten. 1Cradle-to-Gate-Betrachtung nach ISO 14067 inklusive biogener Assimilation. Der Cradle-to-Gate („von der Wiege bis zum Werkstor“) PCF berücksichtigt alle Prozesse von der Ressourcengewinnung über die Vorproduktherstellung und die Endproduktherstellung bis zu dem Punkt, an dem das Produkt das Unternehmen verlässt. 2Die PCFs der BASF werden nach dem ISO 14067:2018, dem ISO Standard für Carbon Footprint, berechnet. Dieser beruht auf den allgemeinen Prinzipien und Anforderungen der ISO Standards ISO 14040:2006 und ISO 14044:2006 für Ökobilanzen. Weitere Informationen: www.basf.com |
BASF SE, Ludwigshafen
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