23.08.2022, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Oft liegt die optimale Nachdruckzeit niedriger als die zu Beginn eingestellte. In diesen Fällen wird die Zykluszeit verkürzt – (Bild: Engel). Die Nachdruckzeit gehört zu den qualitätsbestimmenden Parametern im Spritzgießprozess. Sie wird in der Regel nach dem Rüsten eines Werkzeugs empirisch ermittelt und individuell eingestellt. Die so genannte Siegelpunktbestimmung braucht häufig nicht nur viel Zeit, sondern auch viel Rohmaterial, da zunächst mehrere Bauteile gespritzt und im Labor analysiert werden müssen. Der neue Nachdruckassistent soll dem Personal diesen Aufwand abnehmen und so Zeit und Material sparen. Basis für die automatische Berechnung der Nachdruckzeit sind einerseits die Werkzeugatmung und andererseits die Position der Plastifizierschnecke. Die Software analysiert beide Prozessgrößen und schlägt über die CC300 Spritzgießmaschinensteuerung nach wenigen Zyklen die optimale Nachdruckzeit vor. Bestätigt der Einrichter den Wert, kann die Produktion unmittelbar starten. Da die Nachdruckzeit objektiv ermittelt wird, sollen auch weniger erfahrene Prozesstechniker in der Lage sein, bei einem Chargenwechsel mit nur einem Klick den Prozessparameter anpassen. Ein weiterer Effizienzgewinn ergebe sich, wenn die automatisch ermittelte optimale Nachdruckzeit niedriger liegt als die zu Beginn eingestellte. In diesen Fällen wird die Zykluszeit verkürzt. Zudem sinkt der Energiebedarf. Beispiel: Produktion von Steckern Geplant ist, das System zur K 2022 vorzuführen. Auf einer vollelektrischen e-mac Spritzgießmaschine sollen Stecker für die Fahrzeugelektronik produziert werden. Die Maschine ist mit allen im inject 4.0 Programm von Engel verfügbaren Assistenzsystemen ausgerüstet. Die lassen sich einzeln aktivieren und deaktivieren, damit Messebesucher die Funktion live verfolgen können. Dabei soll deutlich werden, wie bereits einzelne iQ Lösungen für die Herausforderungen der täglichen Spritzgießpraxis Lösungen bieten. Präsentiert werden verschiedene Szenarien, unter anderem zu den Fragen höherer Energieeffizienz oder konstanter Bauteilqualität, selbst wenn das Rohmaterial Qualitätsschwankungen unterliegt. Testen im eigenen Betrieb Um im eigenen Betrieb zu testen, welche zusätzlichen Effizienz- und Qualitätspotenziale die Assistenzsysteme eröffnen, bietet Engel alle iQ Systeme als Testversion an. Für einen begrenzten Zeitraum wird eine Vollversion des gewünschten Assistenzsystems in der Maschinensteuerung aktiviert. Die neue Dienstleistung iQ boost soll Kunden bei der Auswahl, Implementierung und Einsatz der Assistenzsysteme unterstützen. Es werden verschiedene Pakete angeboten, die zum Beispiel Webinare und Inhouse-Trainings, anwendungstechnische Beratung und Versuche im Technikum umfassen. K 2022, 19.-26. Oktober 2022, Düsseldorf, Halle 15, Stand C58 Weitere Informationen: www.engelglobal.com |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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