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13.02.2023, 10:54 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Sitraplas: Compoundeur investiert in neue Maschinen und Systeme

Sitraplas-Technikum mit umfangreichen Ver­fahr­ens­optionen - (Bild: Sitraplas).
Sitraplas-Technikum mit umfangreichen Ver­fahr­ens­optionen - (Bild: Sitraplas).
Sitraplas, ostwestfälischer Compoundeur für technische Kunststofflösungen, steigert mit einer Investition von rund einer Million Euro in neue Maschinen und Systeme an seinem Stammsitz in Bünde seine Produktionskapazitäten. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, werden zusätzlich weitere Kompetenzen im hochmodernen Technikum aufgebaut. Ziel sei es, Kundenwünsche noch flexibler erfüllen zu können und die Nachhaltigkeit der Prozesse zu steigern.

Laborextruder im Technikum
So erweitert Sitraplas seine Performance im Technikum mit einem Laborextruder ZSK26Mc18 von Coperion. Die Konfiguration des Extruders ergänzt den Maschinenpark durch zusätzliche Verfahrensmöglichkeiten und biete bewährte Anlagenflexibilität für eine effiziente Produktion. Dank der neuen Maschine kann Sitraplas nun mit insgesamt drei Extrudern innovative technische Compounds noch schneller entwickeln.

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Unterwassergranulierung ergänzt Granulierverfahren
Neben der Strang- und Trockenschnittgranulierung ist nun auch eine Unterwassergranulierung möglich. Das neue System sei ideal, um thermoplastische Polymere zu verarbeiten und sowohl im Technikum als auch in den Produktionsanlagen einsetzbar. Im Technikum selbst steht hierfür eine Multi-Loch-Platte zur Verfügung. Mittels unterschiedlicher Bohrungen lässt sich jetzt ein breites Materialspektrum erzielen. Die Anlage soll zudem äußerst flexibel sein beim Wechsel von Material und Farbe.

Dosiertechnik von Brabender
Sitraplas sei unter anderem als Hersteller von sehr eng tolerierten transluzenten Compounds mit unterschiedlichen Farbtönen bekannt. Für noch mehr Leistungsstärke in diesem Segment investiert das Unternehmen in neue Dosiertechnik von Brabender. So wurde ein Bestandssystem um eine Doppeldosierschnecke vom Typ DDSR40 2.0 ergänzt. Der hohe Standard zur optimalen Feindosierung von Additiven lasse sich somit noch mehr steigern. Außerdem erlaubt das Gerät die Zugabe schwer zu handhabender Schüttgüter mit Vorteilen insbesondere bei transparenten Compounds.

Zusätzlich hat Sitraplas das Dosiersystem einer weiteren Produktionsanlage komplett mit Brabender-Dosiergeräten der neuen Generation 2.0 ausgestattet, was sich positiv auf Flexibilität, Sauberkeit und Umrüstzeiten auswirken soll. Die Dosierdifferenzialwaagen würden eine optimierte Mahlgutdosierung gewährleisten und die Rezepturmöglichkeiten von Recompounds erhöhen. Schon jetzt biete die Green-Compound-Produktgruppe von Sitraplas Produkte in hoher Qualität, vergleichbar mit den Eigenschaften von Neuware.

Schonendes Mischen von PMMA-Compounds
Um größtmögliche Chargensicherheit zu garantieren, homogenisiert Sitraplas alle Produktionschargen vor der Auslieferung. Der neu installierte Mischer vom Typ Kreyenborg MBM wurde speziell für empfindliche Schüttgüter entwickelt und sei damit ideal für diese Aufgabe. Schließlich sei gerade bei der Herstellung von PMMA-Compounds eine schonende Homogenisierung enorm wichtig. Herkömmliche Mischsysteme könnten das Granulat mechanisch beanspruchen und dadurch einen erhöhten Staubanteil erzeugen, der bei transparenten Compounds zur deutlichen Qualitätsminderung führe.

Mehr Energieeffizienz bei Materialförderung
Für die Planung der Investitionen nutzt das Unternehmen die Daten des Energiemanagement-Systems „econ“. Faktisch sei der komplette Produktprozess bei Sitraplas digital angebunden und werde hinsichtlich Energieeffizienz ebenfalls von econ überwacht. Dazu passe, dass Sitraplas in einem weiteren Investitionsschritt die Vakuumpumpen der automatischen Materialförderung gegen besonders energieeffiziente und leise Geräte ausgetauscht habe.

„Mit unseren Investitionen in Maschinen und Systeme am Standort in Bünde können wir noch flexibler auf Kundenwünsche reagieren und steigern gleichzeitig die Nachhaltigkeit. Unsere Produktion ist heute schon CO2-neutral aufgestellt. Aktuell arbeiten wir daran, den CO2-Fußabdruck unserer Produkte nach dem Cradle-to-gate-Prinzip zu berechnen, um auf diesem Weg maximale Transparenz herzustellen“, gibt Tim Hencken, Inhaber und Geschäftsführer von Sitraplas, einen Ausblick auf weitere Aktivitäten.

Weitere Informationen: sitraplas.com

Sitraplas GmbH, Bünde

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» Eintrag im Anbieterverzeichnis "Rohstoffe und Additive"

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