30.06.2023, 13:37 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Im Juni 2022 hat ein Großteil des Teams die Arbeiten im neuen Werk aufgenommen, welches über eine Produktionsfläche von 14.000 Quadratmetern und 6.000 Quadratmetern Büroflächen verfügt. Produziert werden Zerkleinerungsmaschinen und Recyclinganlagen für die Recyclingindustrie mit einer Exportquote von mehr als 95 Prozent - (Alle Bilder: Lindner Recyclingtech). Lindner exportiert seit mittlerweile 75 Jahren Zerkleinerungsmaschinen und Recyclinganlagen in alle Welt. Das Familienunternehmen Lindner wird derzeit in dritter Genration von Manuel Lindner geführt. Im Zuge der Feierlichkeiten – Werksneueröffnung, 75 Jahre Lindner und 10 Jahre Lindner Washtech – waren Vater Manfred Lindner, die Söhne Luis und Lorenz sowie Gattin Karin Lindner als Gratulanten vor Ort, v.l.n.r.: Luis Lindner, Manfred Lindner, Lorenz Lindner, Manuel Lindner (Eigentümer und Geschäftsführer), Karin Lindner, Kerstin DePiero (Moderatorin), Michael Lackner (Geschäftsführer Lindner), Matthias Egarter (CFO, Projektverantwortlicher Neubau), Harald Hoffmann (Geschäftsführer Lindner Washtech). Die vollautomatische Scheibenschweißanlage wird vor allem für die Produktion der Urraco-Wellen, dem Herz der mobilen Lindner Zwei-Wellen-Zerkleinerer herangezogen. Zwei Schweißroboter sind hier 24/7 im Einsatz. Mit der Plasma-Brennschneidanlage wurden vor allem die Eigenfertigungstiefe erhöht und die Zuschnitts-Toleranzen reduziert. Ein essenzieller Baustein der Serien- und Taktfertigung. Im neuen Werk wird verstärkt auf neueste Automatisierungstechnologie und Robotik gesetzt, wodurch die Kapazitäten ausgebaut und die Durchlaufzeiten noch weiter reduziert werden konnten. Mit dem neuen Werk hat sich die Produktionsfläche mit 14.000 Quadratmetern so gut wie verdoppelt. „Die hohe Nachfrage nach unseren Maschinen geht mit einer Kapazitätssteigerung einher – daher auch die Verdoppelung der Produktionsfläche. Der weitere Ausbau der Robotik- und Automatisierungstechnik in der Schweißerei und der Spanenden Fertigung ist hier ebenso entscheidend, denn, wenn wir mehr Maschinen im Zusammenbau endfertigen wollen, benötigen wir auch mehr Einzelkomponenten. Durch die neuen Fertigungstechnologien können wir nun viele Maschinenteile selbst herstellen, was uns gerade in Zeiten von unterbrochenen Lieferketten sehr entgegenkommt“, erklärt Manuel Lindner. „Durch den Ausbau der High-Tech-Automatisierung und Robotik können wir unseren Mitarbeiter:innen auch einen besseren Arbeitsplatz bieten. Körperlich anstrengende Arbeiten, wie sie teilweise beim Beladen von Maschinen notwendig waren, entfallen. Der Fokus liegt nun auf der fachkundigen Bedienung der Produktionsmaschinen. Auch im Bürogebäude konnten wir mit den neuen hellen und freundlichen Räumen ein schönes Ambiente für unsere Mitarbeiter:innen schaffen“, ergänzt Michael Lackner, Geschäftsführer bei Lindner. Vollkommen energieautark Bei der Planung und Umsetzung des Neubaus galt der Fokus auch dem grünen Fußabdruck. Wie das Unternehmen weiter mitteilt, stand von der Energieversorgung, der Belüftung, der Deckenkühlung bis hin zur Pflasterung des Parkplatzes vor dem Bürogebäude – immer der Einsatz von recycelten und klimaneutralen Materialien sowie die Eigenerzeugung von erneuerbarer Energie im Vordergrund. Kühlung, Heizung und Lüftung werden von Luftwärme- und Grundwasserpumpen bewerkstelligt, eine eigene Photovoltaikanlage am Dach sorgt für die notwendige Energie. „Mit unserem neuen Werk sind wir vollkommen energieautark und setzen Standards für nachhaltiges Bauen“, erklärt Matthias Egarter, CFO bei Lindner und Projektverantwortlicher für den Neubau. „Der gesamte Bedarf an elektrischer Energie wird durch unsere eigene Photovoltaikanlage von 720kW Peak gedeckt, Überschusskapazitäten werden ins Netz eingespeist. Zudem wird die gesamte Energie für Heizen und Kühlen über Grundwasserbrunnen erzeugt – und ist somit CO2- und klimaneutral.“ Seit mittlerweile zehn Jahren entwickelt und installiert Lindner Washtech modulare Komplett-Waschanlagen und Sortieranlagen für das Recycling von thermoplastischen Kunststoffen, das Bild zeigt eine Kundeninstallation einer Lindner Washtech Anlage in Südafrika. Im Zuge der Eröffnungsfeierlichkeiten konnte man zudem auf zehn Jahre der auf das Kunststoffrecycling spezialisierten Tochterfirma Lindner Washtech zurückblicken. „Seit der Firmengründung hat sich am Markt viel getan“, erklärt Harald Hoffmann, Geschäftsführer der Lindner Washtech. „In den ersten fünf Jahren unseres Firmenbestehens war der Markt für das Kunststoffrecycling noch eher klein. In dieser Zeit haben wir – teilweise gemeinsam mit unseren Kunden – sehr viel in die Produktentwicklung investiert. Daraus sind viele tolle Produkte und zahlreiche langjährige Partnerschaften entstanden“, gibt sich Hoffmann erfreut. „Heute ist das Kunststoffrecycling ein elementares Segment von Lindner“, ergänzt Michael Lackner, Geschäftsführer von Lindner Recyclingtech. „Die Lindner Washtech hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt und liefert bzw. installiert komplette Wasch- und Sortieranlagen für unterschiedliche thermoplastische Kunststoffe weltweit. Mit Lindner Washtech gehören wir ohne Zweifel international zu den Big Playern im Kunststoffrecycling.“ Weitere Informationen: www.lindner.com, www.lindner-washtech.com |
Lindner-Recyclingtech GmbH, Spittal an der Drau, Österreich
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