01.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Der Verbindungstechnik-Spezialist Ejot kann auf innovative Fertigungstechnologien in den Bereichen Kaltmassiv-Umformung und Kunststoff-Spritzguss zurückgreifen, um auch bei alternativen Antriebsformen, allen voran die Elektromobilität, maßgeschneiderte Lösungen anbieten zu können. Das Unternehmen präsentiert sich auf der Fakuma 2023. Hoch-Volt-Kontaktierung Produkte für die Elektromobilität erfüllen häufig andere Funktionen als „klassische“ Schrauben. Bei vielen Anwendungen kommen auch alternative Werkstoffe zum Einsatz. So werden hochpräzise Komponenten von Ejot für den Hoch-Volt-Bereich der E-Fahrzeuge in einem aufwändigen, mehrstufigen Kaltumformungs-Prozess aus Kupfer statt aus Stahl hergestellt. In Kombination mit einer weiteren Ejot Fertigungsspezialität, dem Kunststoff-Spritzguss, ist die Kaltmassiv-Umformung auch die Basis-Technologie für spezielle Metall-Kunststoff-Komponenten. Diese kommen beispielsweise als Polschrauben für die Hoch-Volt-Kontaktierung von Batteriemodulen oder als Distanzhalter zur elektrischen Entkopplung von Leiterplatten in einem On-Board Charger zum Einsatz. Batteriesysteme Rund um das Thema Batterie liegt der Fokus bei Ejot wieder im „Verbinden“. Dort, wo hohe Montagesicherheit und Leistungsfähigkeit gefragt sind, kann die bereits aus dem Karosserie-Rohbau bekannte, fließlochformende „FDS“-Schraube ihre Vorteile ausspielen. Für diesen Anwendungsfall ausgestattet mit einer speziellen Dichtfunktion, sorgt sie den weiteren Anbieterangaben zufolge für eine sichere Befestigung des Batteriegehäuses mit dem Deckel. Das ebenfalls aus dem Karosserie-Rohbau bekannte „Ejoweld“ Reibelementschweißen kommt dann ins Spiel, wenn an den Batterierahmen noch Aluminium-Komponenten gefügt werden müssen. Und falls der Batteriekasten aus Kunststoff statt aus Metall gefertigt ist, ermöglichen „Evo PT“ Schrauben eine prozesssichere Direktverschraubung des Deckels an den Batterierahmen. In der Konstruktion bieten sie darüber hinaus eine FEM-gestützte Bauteilanalyse und den digitalen Berechnungsservice „Evo Calc“. Schrauben-Antriebskonzept „Tobi“ Das „Tobi“ Drive-System ist ein komplett neu entwickeltes Antriebskonzept. Aufgrund der speziellen Geometrie zwischen Antrieb und Bit können damit drei Anforderungen kombiniert werden: Die axiale Ausrichtung des Systems beim Einsetzen des Bits in den Schraubenkopfantrieb vereinfacht das Handling auch in schwer zugänglichen Bereichen. Eine bis zu zehnfach vergrößerte Kontaktfläche zwischen Bit und Antrieb sorgt für eine geringere Flächenpressung und somit für weniger Verschleiß der Werkzeuge. Schließlich führen die großen konkaven und die kleinen konvexen Radien im Antrieb sowie eine Verjüngung zur Bit-Oberkante zu einer leichten Klemmwirkung der Schraube, so dass diese nicht aus dem Bit herausfallen kann. Dies soll zu einem sicheren Arbeiten in allen Positionen führen, wie zum Beispiel bei der Überkopfmontage oder beim Verschrauben von Komponenten oder Bauteilen in schwer zugänglichen Bereichen – auch bei automatisierten Verschraubungsprozessen. Darüber hinaus kann durch den Selbsthalte-Effekt des „Tobi“ Drive-Systems auf die bisher in der Montage eingesetzte Vakuumtechnologie zum Ansaugen der Schraube im Mundstück verzichtet werden. Das Antriebssystem soll auch Schrauben aus nicht-magnetischen Werkstoffen in allen Lagen sicher festhalten. Dies führt zu einer deutlichen Kosten- und Zeitersparnis sowie zu einer Verminderung des CO2-Fußabdruckes in der Produktion. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle B3, Stand 3111 Weitere Informationen: www.ejot.de, tobidrive.com |
Ejot GmbH & Co. KG, Bad Berleburg
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