29.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Dosierzelle SmartM mit Hubtür und Mischkopf MK 825 PRO in der Ausführung für zwei Materialkomponenten, Abbildung mit optionalem Multitouch Bedienpanel Control 2 - (Bilder: Henkel). Auf der Fakuma 2023 präsentiert Henkel die Dosierzelle Sonderhoff Smart-M mit der neuen DM 50x Technologie und dem neu entwickelten Mischkopf "MK 825 Pro" im Livebetrieb. Die auf der Fakuma 2023 ausgestellte Sonderhoff Dosierzelle Smart-M gilt als die kleinste Kompaktklasse für das Dichtungsschäumen, Kleben und Vergießen. Alle wesentlichen Komponenten der Dosiermaschine sind hier an der Rückwand des Zellenchassis angeordnet. Die Materialdruckbehälter, die über Rezirkulationsleitungen den Mischkopf mit den Komponenten der 2K Materialsysteme versorgen, stehen separat auf einer Gitterrostplattform. Die Dosierzellen sind in zwei Größen lieferbar: die Smart-M mit einem Mischkopf-Verfahrbereich von 500 mm x 600 mm x 250 mm (x/y/z) und die größere Smart-L mit 1.000 mm x 800 mm x 250 mm (x/y/z). Die Dosierzellen sind unterschiedlich konfigurierbar. Beide Dosierzellen sind in der Standardausstattung mit einer Hubtür ausgestattet. Optional ist für die Smart-M auch ein Rundtakttisch mit 180° Teilung vorgesehen. Für die Smart-L gibt es alternativ einen Schiebe-/Wechseltisch mit zwei Aufnahmeplatten für die Werkstücke oder ein durch die Zelle umlaufendes Transferband für die Teilezuführung und Austaktung. Mischkopf für hohe Ansprüche Der in der Smart-M eingesetzte Mischkopf MK 825 PRO verfügt über eine optionale Mischkopfkühlung und verbesserte Ventiltechnik. Die im Mischkopf MK 825 PRO verbauten Sensoren messen ein breites Spektrum an Daten für die Überwachung und Einhaltung kritischer Prozessparameter wie beispielsweise Grad der Luftbeladung, Axialposition der Rührerwelle in der Mischkammer, Materialdruck am Ventil und die Temperatur in der Mischkammer sowie die Positionierung der Dosiernadel. Neu ist auch die automatische Steuerung der Hubverstellung des Düsenverschlusssystems DVS-3 am Mischkopf. Detailliertes Prozessmonitoring und optimierte Prozesssteuerung Die Smart-M Dosierzelle bietet ein laufendes Prozessmonitoring und Bedienoberflächen mit grafischer Visualisierung. Eine neue Menüaufteilung mit zentraler Navigation soll eine intuitive Menüführung ermöglichen. Die meisten Bezeichnungen der Funktionstasten sind durch allgemein verständliche Symbole ersetzt worden, was die Menübedienung sprachunabhängig machen soll. Der Maschinenbediener kann über das multifunktionale 10,1 Zoll große Mobile Panel MP 2 die Produktionsdaten analysieren. Auch eine interaktive Fernwartung gemeinsam mit dem Kunden sei möglich. Die Service-Monteure von Henkel verbinden sich dazu online mit der Dosieranlage des Kunden und nutzen zur Fehleranalyse die Alarmprotokolle und die Produktionsdaten der Smart Dosierzelle. Ausstattungsoptionen zur Erhöhung der Prozess- und Dosiergenauigkeit Die Dosierzelle Smart-M wird auf der Fakuma 2023 mit zusätzlichen Ausstattungsoptionen gezeigt, die die Prozess- und Dosiergenauigkeit weiter erhöhen sollen. Es handelt sich dabei um die Düsenvermessungseinheit Nozzle-Control zur Kontrolle der Dosierdüse, die Dosiergewichtskontrolle Weight-Control sowie das pneumatische Düsenreinigungssystem Air-Clean und die Hochdruckwasserspülung der Mischkammer. Die Düsenvermessungseinheit Nozzle-Control überprüft mit zwei, im rechten Winkel stehenden Lasersensoren das Vorhandensein und die exakt positionierte Lage der Dosierdüse sowie auf mögliche Materialanhaftungen an der Düse. Die Weight-Control Einheit wird zur Überprüfung der Dosiergenauigkeit genutzt, wobei mit einer geeichten, elektronischen Waage die Einhaltung der Austragsmenge mit dem Sollwert im Dosierprogramm kontrolliert wird. Die Düsenvermessungseinheit prüft, ob sich die Dosierdüse des Mischkopfs MK 825 PRO in der richtigen Position befindet und kein Material anhaftet. Bei sehr reaktiven Materialsystemen soll das Peltier-Kühlungsaggregat für eine Mischkopfkühlung und damit für längere Standzeiten sorgen. Die Mess- und Regeleinrichtung LBM 3 misst und regelt die je nach Anwendung unterschiedlich hohe Luftbeladung zur Bildung der gemischtzelligen Struktur der Schaumdichtung. Davon abhängig sei auch der Weichheitsgrad einer Dichtung und ihre Kompression. Verfahren zur Elektronik-Versiegelung Neben den Polyurethan- oder Silikon-basierten 2K-Materialsystemen von Henkel wird auf dem Stand das Produkt und die Verarbeitung von Technomelt präsentiert. Dieser lösungsmittelfreie, hauptsächlich aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen erzeugte Schmelzklebstoff, wird für das Low Pressure Molding-Verfahren eingesetzt. Dabei wird ein Einlegeteil in einem Werkzeug mit dem Schmelzklebstoff im heißen Zustand und bei geringem Druck umspritzt, ein Prozess, der dem Spritzgussverfahren ähnelt. Beim Abkühlen unter Raumtemperatur verfestigt sich der Klebstoff mit dem Substrat des Bauteils. Typische Anwendungsbeispiele sind beispielsweise Elektronikbauteile, Leiterplatten, Sensoren, Steuerungssysteme oder Kabeltüllen und Steckverbinder für Anschlüsse in der Solartechnik, die so gegen Wetter und UV-Strahlung geschützt werden. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A5, Stand 5109 Weitere Informationen: www.henkel.com |
Henkel AG & Co. KGaA, Düsseldorf
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