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21.09.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

BASF: Große Bandbreite an nachhaltigen Kunststofflösungen

Große Bandbreite an nachhaltigen Kunststofflösungen - (Bild: BASF).
Große Bandbreite an nachhaltigen Kunststofflösungen - (Bild: BASF).
BASF ist bestrebt, Kunststoffabfälle zu reduzieren, Rohstoffe zu schonen und das Potenzial der Materialien während der Nutzung zu maximieren. Das Unternehmen präsentiert auf der Fakuma 2023 eine Vielzahl von nachhaltigen Kunststofflösungen.

Massenbilanz-Produkte – Vom Altreifen zum Türgriff und Crashabsorber
Die BASF verfolgt mit ihren massenbilanzierten Kunststoffen gleich zwei Ziele: Ressourcenschonung durch den Einsatz von zirkulären Rohstoffen anstelle von fossilen Rohstoffen und ein verminderter CO2-Fußabdruck (Product Carbon Footprint = PCF). Derartige Produkte werden zum Beispiel bereits in den Bügeltürgriffen der Mercedes-Benz S-Klasse und des EQE eingesetzt. Außerdem wurde das Konzept nun auch für die Fertigung von Crashabsorbern für die Mercedes-Benz S-Klasse übernommen.

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eMobility - Nachhaltigkeit und Innovation
Innovative Lösungen für die Automobilindustrie spiegeln das Engagement der BASF für die Nachhaltigkeitsziele der Automobilbranche wider. Mit Hochleistungsmaterialien zur Emissionsreduzierung und der Förderung nachhaltiger Produktionsmethoden will die BASF zu einer grünen Zukunft der Branche beitragen. Auf der Fakuma 2023 soll eine Reihe innovativer eMobility-Anwendungen vorgestellt werden, darunter Ladelösungen, Hochvoltkonnektoren und Busbars. Im Fokus stehen zudem Batteriekomponenten, die bei normalem Gebrauch, aber auch im Falle von Beschädigungen oder Unfällen hohe Leistungs- und Sicherheitsstandards erfüllen sollen. Flammschutz, elektrische Isolierung, Wärmeleitfähigkeit und Verträglichkeit mit Kühlmitteln spielen daher bei der Materialauswahl eine wichtige Rolle - www.emobility-plastics.basf.com.

„Ultramid“ Advanced (PPA): Metallersatz, Farbvielfalt und konstante Mechanik bei Dauergebrauchstemperaturen
Die BASF zeigt auf dem Stand ihr gesamtes Sortiment an Polyphthalamiden (PPA). Damit deckt sie zahlreiche Kundenanforderungen ab: Metallersatz, konstante mechanische Eigenschaften bei hohen Dauergebrauchstemperaturen, aber auch Farbvielfalt in Bereichen wie E-Mobilität, Brennstoffzellen, Elektronik und Elektrotechnik (E&E) sowie Maschinenbau. Gezeigt werden „Ultramid“ Advanced-Typen, die auch bei farbigen, flammgeschützten Bauteilen - von e-mobility orange bis appliance white - die Robustheit, Langzeitperformance und Zuverlässigkeit unter rauen Bedingungen verbessern sollen.

Für den Metallersatz in Strukturbauteilen, z.B. in der Unterhaltungselektronik, bietet die BASF mehrere PPA-Typen mit hervorragender Steifigkeit, Dimensionsstabilität und guter Oberflächenqualität sowie einfacher Verarbeitung an - www.ppa.basf.com.

„Ultramid“ Expand – Neuer Partikelschaum
Die BASF hat einen neuen, leistungsstarken Partikelschaum auf Polyamidbasis entwickelt, der einzigartige Eigenschaften für den Einsatz in Strukturanwendungen oder in der Batterie von Elektrofahrzeugen bieten soll. Der Schaum weist den weiteren Anbieterangaben zufolge eine hohe Wärmeformbeständigkeit sowie ausgezeichnete mechanische Eigenschaften bei Temperaturen über 120°C auf und eignet sich demzufolge daher ideal für den Einsatz in Hochtemperaturanwendungen. Darüber hinaus biete der Schaum eine außergewöhnliche chemische Beständigkeit gegen Kfz-Flüssigkeiten, was eine lange Haltbarkeit und Zuverlässigkeit gewährleiste. Als einer der wichtigsten Vorteile dieses neuen Schaums wird seine Drop-in-Kompatibilität mit bestehenden EPP-Werkzeugen genannt, was ihn zu einer einfachen und kostengünstigen Lösung für Hersteller mache. Der Schaum sei kompatibel mit kathodischer Tauchlackierung und hervorragend recycelbar - www.ultramid-expand.basf.com.

„Ultramid“ Ccycled – Chemisches Recycling für Verpackungen und Textilien
„Polyamid Ultramid Ccycled“ von BASF wird beschrieben als massenbilanziertes Produkt, das den Einsatz von alternativen Rohstoffen aus dem chemischen Recycling von Kunststoffabfällen unterstützt. Beim chemischen Recycling werden derzeit schwer verwertbare Kunststoffabfälle wie Altreifen oder Mischkunststoffe verwendet und im Materialkreislauf gehalten. Der recycelte Rohstoff wird am Anfang des BASF-Produktionsverbunds eingespeist und über einen Massenbilanzansatz den „Ultramid Ccycled“-Produkten zugeordnet. Fossile Rohstoffe werden so ersetzt. Diese Lösung findet in vielen Segmenten, wie zum Beispiel in Textilien und Verpackungen, Anwendung.

Da „Ultramid Ccycled“ die gleiche Qualität wie das herkömmliche Produkt aufweise, soll sich das Produkt auch bestens für stark regulierte Anwendungen wie Lebensmittel-Verpackungen eignen - www.ultramid-ccycled.basf.com.

Recyclingfähige PE/PA-Mehrschichtfolien
Auch im Bereich Polyethylen/Polyamid-Mehrschichtfolien hat sich bei BASF Vieles getan: Seit Herbst 2022 gelten coextrudierte PE/PA-Folienstrukturen als mechanisch recycelbar. Auf Basis der Untersuchungen des Instituts cyclos-http GmbH habe die Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister eine Neueinstufung der Recyclingfähigkeit von Polyamiden im Mindeststandard vorgenommen. Dies sei ein erster wichtiger Schritt, um die Vorteile von polyamidhaltigen Verpackungen sowie neue Erkenntnisse zur Wiederverwertbarkeit von Polyamiden in den gesetzlichen Grundlagen zu berücksichtigen. Als Hersteller von „Ultramid“ Extrusions-Polyamiden für Mehrschichtfolien engagiert sich BASF in Projekten für eine objektive Kategorisierung von Polyamiden in flexiblen Verpackungsanwendungen - www.mechanical-recycling.basf.com.

Neue „Ultrason“ Produkte (PSU, PESU, PPSU)
„Ultrason“ bietet jetzt in Zusammenarbeit mit Avient farbige Polyarylethersulfone (PAES) für den globalen Kunststoffmarkt an. Für die E&E-Industrie und für Elektroautos wurden neue Werkstoffe mit hoher Kriechstromfestigkeit (CTI) entwickelt, die innovative Komponenten für spezielle E&E-Anwendungen ermöglichen und die Effizienz von Elektromotoren für die E-Mobilität erhöhen - www.ultrason.basf.com.

Verbesserte CO2-Bilanz von Biomass Balance Produkten
„Elastollan“ BMB wird beschrieben als ein thermoplastisches Polyurethan (TPU), zertifiziert für die Einsparung fossiler Ressourcen und Treibhausgasemissionen bei gleicher Leistungsfähigkeit im Vergleich zu TPU-Standardtypen. Nachwachsende Ressourcen wie Biomethan und Bio-Naphtha, die aus organischen Abfällen oder Pflanzenölen entstehen, werden zusammen mit fossilen Ressourcen zu Beginn des mehrstufigen Produktionsprozesses in die BASF-Anlagen eingespeist. Das biomassenbilanzierte „Elastollan“, dem die nachwachsenden Ressourcen zugeordnet werden, sei in Formulierung und Qualität identisch mit herkömmlichen fossilen Produkten. Dieser Produktionsprozess sei durch eine unabhängige Stelle zertifiziert. Als ein Anwendungsbeispiel für „Elastollan“ BMB stellt die BASF einen Flachschlauch vor, der z.B. in der Landwirtschaft, der Industrie oder zum Wassertransport eingesetzt werden kann.

Innovative Materialien für neue Mobilitätskonzepte
Die Herstellung des Autos von morgen erfordert hochleistungsfähige Materiallösungen: Ladekabel für Elektrofahrzeuge benötigen Kabelummantelungen, die eine hohe UV-, Witterungs-, Ozon- und Mikrobenbeständigkeit aufweisen und gleichzeitig eine hervorragende Abriebfestigkeit, Flammwidrigkeit und Flexibilität bieten. Auf der Fakuma 2023 zeigt BASF Anwendungslösungen aus dem thermoplastischen Polyurethan „Elastollan“. So sollen auch Batterie- oder Sensorkabel, die beispielsweise in ABS-Systemen zum Einsatz kommen, von Ummantelungen aus „Elastollan“ profitieren. Ein sicherer Informationsfluss sei gewährleistet und damit die Sicherheit im Auto erhöht - auch in nassen, vibrationsreichen und kalten Umgebungen. Nicht nur Kabelummantelungen sollen von der Leistungsfähigkeit des Produktes profitieren, auch für Busbars, Kabelschutzschläuche, Dichtlippen, Federauflagen, Haptik- und Oberflächenelemente im Innenraum und andere Formteile im Auto sei dies von großer Bedeutung - www.elastollan.com.

„Pacific“ - Neue App zum Austausch von Product Carbon Footprint-Daten
Im Oktober 2023 bringt BASF mit „Pacific“ eine innovative Plattformlösung auf den Markt, die PCF-Daten von BASF Produkten über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bereitstellt. Diese neue Plattform soll den Kunden der Automobilindustrie einen effizienten Datenaustausch ermöglichen. Die App soll einen wichtigen Beitrag leisten, um den PCF von Endprodukten anhand der PCFs der Einstzstoffe zu berechnen - schnell und anwenderfreundlich. Mit nur wenigen Klicks sollen PCF-Daten für eingekaufte Produkte einsehbar und transparent werden.

Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle B4, Stand 4304

Weitere Informationen: www.basf.com

BASF SE, Ludwigshafen

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