19.10.2023, 12:57 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die rasche Transformation der Automobilindustrie hat starke Auswirkungen auch auf die Zulieferer. Die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Spezialist für motornahe Bauteile, will deshalb neue Einsatzfelder sowohl innerhalb der Automobilindustrie als auch außerhalb erschließen. Zu den aktuellen Neuprojekten gehören anspruchsvolle Spritzgussteile für Baumaschinen und für vollautomatisierte Anlagen der Intralogistik (FTS-Fahrerlose Transportsysteme). Aus Sicht der Verantwortlichen ist die Transformation im eigenen Unternehmen auf gutem Wege. Geschäftsführer Jürgen B. Weiß: "Wir fertigen bereits Spritzgusskomponenten und Baugruppen für die Elektromobilität in stark wachsenden Stückzahlen. Da es sich hier häufig um stromführende Bauteile wie z.B. Steckergehäuse handelt, bei denen wir die Kupferleiter umspritzen, können wir unser Know-how aus der Elektroindustrie nutzen." Erfolgreich sei Weiss auch bei der verstärkten Akquise von Projekten außerhalb der Automobilindustrie - zum Beispiel bei den Herstellern von mobilen Arbeitsmaschinen. Jürgen Wöhrle, stellvertretender Vertriebsleiter: "Bei Bau- und Landmaschinen, um nur ein Beispiel zu nennen, können wir an unsere jahrzehntelangen Erfahrungen in der Automobilindustrie anknüpfen. Das gilt sowohl für die Eigenschaften der Kunststoffkomponenten als auch für deren Lebensdauer unter ungünstigen Bedingungen, für die Engineering-Kompetenz und die Kosteneffizienz." Aktuell projektiert Weiss mehrere hoch beanspruchte Spritzgussteile für einen Hersteller von Baumaschinen, u.a. eine Batterieabdeckung und das Gehäuse für einen Bremssattel. Jürgen Wöhrle: "Die Anforderungen sind hier ebenso hoch wie in der Automobilindustrie, eher noch höher, weil die Maschinen unter widrigen Bedingungen eingesetzt werden." Die Bauteile sollen ab dem Jahr 2024 in der Weiss-Produktionsstätte Györ in Ungarn gefertigt werden. Auch in der innerbetrieblichen Materialflusstechnik habe Weiss die Strategie, das Kundenspektrum zu verbreitern, bereits erfolgreich umgesetzt, u.a. mit einem Auftrag zur Produktion von mehreren komplexen Gehäusebauteilen für vollautomatisierte Kommissioniersysteme. "Es handelt sich um eher kleine Bauteile, die aber komplex geformt sind und in hohen Stückzahlen produziert werden. Auch hier können wir unser Know-how aus der Arbeit für die Automobilhersteller und die Tier 1-Zulieferer gut nutzen", erläutert Jürgen Wöhrl. Diese Komponenten werden am Stammsitz Illertissen produziert. In beiden Fällen entwickelt und baut Weiss die Spritzgusswerkzeuge im eigenen Hause. Die Prozessüberwachung gehört ebenfalls zum Projektumfang sowie, wie auch im Automobilbau üblich, die End-of-line-Prüfung. Damit sieht sich Weiss gut vorbereitet auf die weiter anhaltende Transformation der Automobilindustrie, zumal das Unternehmen nicht nur Komponenten für die Elektromobilität fertigt, sondern auch im Kfz-Interieur mit anspruchsvollen Funktions- und Dekorbauteilen vertreten ist. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A5, Stand 5212 Weitere Informationen: www.weiss-kunststoff.de |
Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co, Illertissen
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