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29.01.2024, 10:31 Uhr | Lesedauer: ca. 5 Minuten    

Simba Dickie: Gruppe mit leichtem Umsatzrückgang in 2023

Die Simba Dickie Group veröffentlicht im Vorfeld der Spielwarenmesse 2024 ihren Geschäftsbericht 2023/2024. Das Jahr 2023 war durch eine Vielzahl an politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägt. Umso mehr erfreut es Manfred Duschl, CFO der international tätigen Spielwarengruppe Simba Dickie Group, „dass die Simba Dickie Group in diesem wirtschaftlich schwierigen Umfeld einen konsolidierten Gesamtumsatz in Höhe von 675,2 Mio. Euro erzielen konnte. Gegenüber dem Vorjahr mit einem realisierten Gesamtumsatz von 701,9 Mio. Euro bedeutet das einen Rückgang von unter 4,0 Prozent. Mit diesem Umsatzrückgang haben wir im Vergleich zur Marktentwicklung gut abgeschnitten. Die schwierige Gesamtmarkt-Situation kam nicht wirklich überraschend und ist daher vorausschauend in unsere Planungen eingeflossen“, erläutert Florian Sieber, CEO der Simba Dickie Group. „Die unverändert vorhandene Inflation, steigende Zinsen und die Energiekrise führten zu einer zunehmenden Verunsicherung und damit einhergehend zu einer Kaufzurückhaltung auf der Verbraucherseite. Hinzu kamen erhebliche Überbestände im Handel und auf Herstellerseite.“

Der Umsatzrückgang innerhalb der Simba Dickie Group war demnach in Europa in allen für das Unternehmen bedeutenden Ländern und über alle Vertriebsschienen hinweg bemerkbar und annähernd gleich. Bei Produktlinien, mit denen während der Pandemie überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen erzielt wurden, wie Outdoor-Artikel oder Brettspiele, seien teils größere Umsatzrückgänge zu verzeichnen gewesen.

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Die Umsätze der deutschen Gesellschaften der Simba Dickie Group einschließlich der gemeinsamen Schwestergesellschaft in Hongkong gingen im Jahr 2023 von 254,4 Mio. im Vorjahr auf 224,5 Mio. Euro zurück.

Im Bereich International der Simba Dickie Group mit den ausländischen Produktentwicklungs- und Produktionsgesellschaften blieben die Umsätze mit 217,6 Mio. Euro in etwa auf Vorjahresniveau. Im Vorjahr betrug der Gesamtumsatz in dieser Gruppe 217,3 Mio. Euro. „Der Hauptgrund für diese erfreuliche Entwicklung“, so Manfred Duschl, „liegt daran, dass die wichtigsten Gesellschaften dieser Gruppe – die Gesellschaften Smoby Toys und Jada – ihre Umsätze zum Vorjahr halten konnten. Bei den ausländischen Vertriebsniederlassungen und den sonstigen Gesellschaften der Simba Dickie Group blieb der erzielte Gesamtumsatz 2023 mit 233,1 Mio. Euro um ca. 2,0 Prozent hinter dem Vorjahr mit 237,8 Mio. Euro zurück.“

Der internationale Anteil der Simba Dickie Group hat sich zum Vorjahr nicht verändert. Er liegt unverändert bei 75 Prozent. Die wichtigsten drei Auslandsmärkte waren die USA, Frankreich und Belgien.

„Für das Jahr 2024 ist der Silberstreif am Horizont noch nicht erkennbar. Zumindest das erste Halbjahr wird unverändert schwierig bleiben“, so Manfred Duschl. „Möglicherweise kommt es im zweiten Halbjahr zu einer leichten Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung. Vor diesem Hintergrund plant die Simba Dickie Group, den konsolidierten Gesamtumsatz 2024 dennoch von 675,2 Mio. Euro um ca. 7,3 Prozent auf 725,1 Mio. Euro zu steigern. Dies bleibt im vorhandenen wirtschaftlichen Umfeld eine Herausforderung, sollte aber erreichbar sein.“

Mitarbeiter
In der Simba Dickie Group waren Ende 2023 weltweit 2.700 Mitarbeiter im Einsatz. Im Vorjahr beschäftigte die Simba Dickie Group 2.900 Mitarbeiter.

„Die Veränderungen zum Vorjahr liegen im Wesentlichen daran“, erklärt Manfred Duschl, „dass aufgrund der vorhersehbaren Umsatzrückgänge in den Produktionsbetrieben und in der Logistik die Mitarbeiteranzahl, insbesondere die Zahl der Aushilfskräfte mit zeitlich befristeten Verträgen, an die rückläufige Nachfrage rechtzeitig angepasst worden ist. Darüber hinaus sind frei gewordene Stellen nicht zwangsweise wiederbesetzt worden.“

Ende 2023 hatte die Simba Dickie Group in Deutschland 784 Mitarbeiter beschäftigt. Im Vorjahr waren es 789 Mitarbeiter. Die Mitarbeiteranzahl in der Gesellschaft Simba Dickie HK Ltd. hat sich mit 183 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahr mit 191 dort beschäftigten Mitarbeitern nur unmerklich vermindert. Die restlichen 1.733 Mitarbeiter – im Vorjahr waren es 1.911 Mitarbeiter – unterstützen die Simba Dickie Group im Ausland.

Die Simba Dickie Group beschäftigt in den eigenen Produktionsbetrieben im In- und Ausland mittlerweile 1.326 Mitarbeiter. Das entspricht fast 50 Prozent der Gesamtmitarbeiteranzahl.

Ertrags-/Finanzsituation
Die Simba Dickie Group hat aufgrund der sich abzeichnenden Umsatzrückgänge sehr frühzeitig die Weichen gestellt und in den betroffenen Gesellschaften die Kapazitäten rechtzeitig angepasst sowie eine Reihe von Kosteneinsparungen eingeleitet und umgesetzt. Das hat den weiteren Unternehmensangaben zufolge dazu geführt, dass trotz der negativen Umsatzentwicklung die Ertragslage auf einem zufriedenstellenden Niveau gehalten werden konnte. Die Finanzsituation der Simba Dickie Group sei unverändert zum Vorjahr. Sie sei gut, solide und sehr stabil.

Wichtige Investitionen und Veränderungen 2023
Die Investitionen der Simba Dickie Group beliefen sich im Jahr 2023 auf 40,0 Mio. Euro. Vom Gesamtinvestitionsvolumen entfielen dabei ca. 15,0 Mio. Euro auf Investitionen in Werkzeuge für neue Produkte und Produktneuentwicklungen und ca. 7,5 Mio. auf Investitionen für neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen in allen Produktions- und Logistikeinheiten der Simba Dickie Group. Bei den Investitionen im Maschinenbereich handelte es sich überwiegend um Ersatzinvestitionen, wobei auch hierbei Effizienzsteigerungen hohe Priorität hatten. Im Bereich IT betrug das Investitionsvolumen im Jahr 2023 in etwa 5,0 Mio. Euro. Der Schwerpunkt lag hier auf der SAP-Anbindung von Smoby Toys in Frankreich. Die Anbindung habe sich etwas verzögert. Der „Go life“ sei jetzt mit dem Beginn des neuen Geschäftsjahres ins Auge gefasst.

Manfred Duschl fasst die Situation am Logistikstandort der Simba Dickie Group in Sonneberg in Thüringen zusammen: „Im September 2023 konnte das neue Lagergebäude mit einer Gesamtfläche von 5.000 Quadratmetern mit einer Verzögerung von einem halben Jahr in Betrieb genommen werden. In dem hochmodernen Gebäude, das allen Anforderungen einer effizienten Logistik genügt, ist seit dem letzten Quartal 2023 der Speditionsversand in Sonneberg untergebracht. Mit den Baumaßnahmen dieses Erweiterungsgebäudes wurde Mitte 2021 begonnen. Von der Gesamtinvestitionssumme in Höhe von insgesamt 12,0 Mio. Euro entfallen 7,9 Mio. Euro auf das Jahr 2023.“

Geplante Investitionen und Maßnahmen 2024
„Für 2024“, so Manfred Duschl, „haben wir bei den Investitionen den Schwerpunkt gesetzt, konsequent und verstärkt weiter in Werkzeuge für neue Produkte und Produktlinien zu investieren sowie in neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen zur Hebung von Rationalisierungspotentialen. Im IT-Bereich steht die Anbindung der Tochtergesellschaft in den USA an.“

Im baulichen Bereich will man verstärkt und konsequent an den verschiedenen Standorten Einsatzmöglichkeiten von erneuerbaren Energien prüfen und mit deren Umsetzung beginnen.

Darüber hinaus steht mit Wirkung zum 31. Januar 2024 der Erwerb der Marken Scout, DerDieDas und 4You von der Steinmann Gruppe an.

Das für 2024 budgetierte Investitionsvolumen liegt in etwa auf der Größenordnung von 2023. Auf Deutschland entfallen vom Gesamtinvestitionsvolumen etwa 40 Prozent.

Spielwarenmesse 2024, 30. Januar 2024 - 3. Februar 2024, Nürnberg

Weitere Informationen: www.simba-dickie-group.de

Simba Dickie Group GmbH, Fürth

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