16.10.2024, 12:05 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Versuchsaufbau für die Messung der Temperaturverteilung von wärmeleitfähigen Kunststoffen. Probekörper hergestellt im 2K-Spritzgießverfahren. Werkstoffe: "Luvocom" PA6 TC und Kraiburg TPE wärmeleitfähig. Unteres Bild: Temperaturverteilung in den Probekörpern - (Bilder: Lehvoss / Kraiburg TPE). Die Neuentwicklung auf Basis von Polyamid (PA) von Lehvoss und thermoplastischem Elastomer (TPE) von Kraiburg TPE ermöglicht eine feste Verbindung der beiden Komponenten. Durch den Einsatz des 2K-Spritzgießverfahrens ergeben sich zahlreiche Vorteile, da auf den Einsatz von Gap Pads oder Pasten verzichtet werden kann. Je nach System sollen Kosteneinsparungen von bis zu 30 Prozent gegenüber bisherigen Lösungen möglich sein. „Unsere Zusammenarbeit mit Kraiburg TPE hat zu einer wegweisenden Innovation geführt, welche die Möglichkeiten im Bereich der Elektronikproduktion erheblich erweitert“, sagt Benjamin Reeh, Produktmanager für leitfähige Compounds der Lehvoss Group. „Durch die verbesserte Adhäsion zwischen den Komponenten können Montageschritte reduziert und das Risiko von Verunreinigungen minimiert werden.“ Ein entscheidender Vorteil des neuen Systems sei seine Robustheit. Im Vergleich zu herkömmlichen Pasten, die bei Temperaturschwankungen ihre Viskosität ändern können, bleibt das neue System den weiteren Angaben zufolge stabil und gewährleistet somit eine zuverlässige Leistung auch unter extremen Bedingungen. „Die Entwicklung hochwertiger thermoplastischer Compounds mit ausgezeichneter Adhäsion zu Weichkomponenten ist ein Bereich, in dem Lehvoss über herausragendes technisches Know-how verfügt“, erklärt Josef Neuer, Head of Product Management bei Kraiburg TPE. „Unsere Partnerschaft hat es ermöglicht, diese Expertise zu nutzen und eine innovative Lösung zu schaffen, die die Anforderungen der Kunden erfüllt.“ Die wärmeleitfähigen Kunststoffe, die von der Lehvoss Group angeboten werden, bieten nicht nur eine hohe Wärmeleitfähigkeit, sondern auch eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit, was sie ideal für den Einsatz in Gehäuseteilen macht. Angeboten werden elektrisch isolierende und elektrisch leitfähige Compounds. Damit kann zum Beispiel die Hartkomponente elektrisch leitend sein und die Weichkomponente elektrisch isolierend und gleichzeitig wärmeleitfähig. Darüber hinaus sind auch flammgeschützte Varianten verfügbar, um den Anforderungen an die Brandsicherheit gerecht zu werden. „Wärmeleitfähige Kunststoffe bieten hoch interessante Einsatz- und Einsparmöglichkeiten. Hierfür sind leistungsfähige und kostenoptimierte Materialien, sowie ein intelligentes Bauteildesign unbedingt erforderlich. Nur in dieser Kombination ergeben sich Vorteile gegenüber traditionellen Lösungen aus Metall und Keramik. Mit den für dieses Projekt entwickelten Materialien haben Anwender die Möglichkeit, neue Potential zu heben“, sagt Dr. Doreen Alisch, Anwendungstechnikerin des Geschäftsbereiches Lehvoss Compounds. Die Partnerschaft zwischen der Lehvoss Group und Kraiburg TPE steht exemplarisch für die Zusammenarbeit zweier Branchenteilnehmer, die ihr Fachwissen bündeln, um innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu schaffen. Diese Materialentwicklung soll neue Möglichkeiten für die Gestaltung leistungsstarker, zuverlässiger und robuster elektronischer Geräte eröffnen. Weitere Informationen: www.lehvoss.de, www.kraiburg-tpe.com |
Lehmann&Voss&Co. KG, Hamburg + Kraiburg TPE GmbH & Co. KG, Waldkraiburg
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