13.06.2025, 13:06 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() Der Doppelschneckenextruder STS 25 Mc11 von Coperion wird Teil des Forschungsprojekts an der Universität Utrecht, bei dem die mechanisch-chemische Umwandlung von gemischten Kunststoffabfällen unter Einsatz von Katalysatoren untersucht wird - (Bild: Coperion). Effiziente Umwandlung von Kunststoffabfällen durch Katalysatoren Neben bewährten Lösungen für das mechanische Kunststoffrecycling realisiert Coperion auch Anlagen für das chemische Recycling von Kunststoffen. Bei diesem Verfahren werden Kunststoffabfälle wieder in hochwertige Rohstoffe umgewandelt, was potenziell ein unbegrenztes Recycling ermöglicht. Der Prozess gilt jedoch bislang als energieintensiv und führt nicht immer zu hochwertigen Produkten. Die Verwendung von Katalysatoren könnte eine wichtige Rolle bei der kontinuierlichen Steigerung der Qualität des Endprodukts und der Effizienz des Prozesses spielen. Dieser Herausforderung widmet sich das Forschungsprojekt der Universität Utrecht. Der dort installierte Doppelschneckenextruder STS 25 Mc11 verarbeitet Kunststoffabfälle – egal, ob sie geschreddert oder kompaktiert sind – mit zwei gleichsinnig drehenden Schneckenwellen in einem geschlossenen Verfahrensteil. Durch intensive Dispergierung und Scherung wird dabei sehr viel mechanische Energie in den Kunststoff eingetragen. Der Kunststoff wird energieeffizient aufgeschmolzen, was sich insbesondere beim chemischen Recycling auszahlt. Darüber hinaus erzielt der Extruder mit seinen Doppelschnecken eine sehr hohe Mischwirkung. Die im Forschungsprojekt eingesetzten Katalysatoren verteilen sich homogen in der Kunststoffschmelze und können so ihre Wirkung voll entfalten. In einem herkömmlichen Pyrolyseverfahren wird die heiße Kunststoffschmelze im Doppelschneckenextruder für den nächsten Verarbeitungsschritt, die Pyrolyse, vorbereitet. Dabei wird der Kunststoff unter Ausschluss von Sauerstoff in seine chemischen Bausteine zerlegt. Wie das Team von Vollmer schon in Vorarbeiten zeigte, kann die Temperatur der Pyrolyse durch den effizienten Einsatz von Katalysatoren gesenkt werden. Dr. Ina Vollmer zu ihrem Forschungsauftrag: „Mit dem Extruder können wir einen effizienten Einsatz des Katalysators erreichen. Unsere Vision ist es allerdings, die Pyrolyse schon im Extruder stattfinden zu lassen. Das können wir erreichen, indem wir die mechanisch-chemische Reaktion, die im Doppelschneckenextruder erfolgt, ausnutzen und das Polymer gezielt bei niedrigeren Temperaturen umwandeln, als sie bislang für die Pyrolyse erforderlich sind. Das Mischen mit hohem Schereffekt im Extruder wirkt sich sehr positiv auf den Einsatz der Katalysatoren aus. Wir sind überzeugt, den chemischen Recyclingprozess durch die niedrigeren Temperaturen gezielter steuern zu können. Dies wird zu reineren Produkten führen und hat gleichzeitig das Potential, den Prozessablauf des chemischen Kunststoffrecyclings zu revolutionieren und Energie zu sparen.“ Bewährt sich der Einsatz von Katalysatoren im chemischen Recyclingprozess, seien die Forschungserbnisse leicht auf größere Durchsatzbereiche übertragbar. „Über den wissenschaftlichen Ansatz von Dr. Ina Vollmer werden wir systematisch erforschte Ergebnisse erhalten und Rückschlüsse für das chemische Kunststoffrecycling ziehen können, von denen wir alle profitieren – Recycler und Verarbeiter ebenso wie Endverbraucher“, äußert sich Leonid Liber, Sales Engineer bei Coperion. „Wir sind stolz darauf, mit unserem Doppelschneckenextruder STS Teil dieses vielversprechenden Forschungsprojekts zu sein, wünschen Dr. Ina Vollmer viel Erfolg und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“ Auf der K 2025 präsentiert Coperion zusammen mit Herbold Meckesheim auf Stand B34 in Halle 9 sowie auf dem Außengelände im Pavillon FGCE07 sein gesamtes Technologie-Repertoire für das Recycling von Kunststoffen. K 2025, 08.-15. Oktober 2025, Düsseldorf Weitere Informationen: www.coperion.com, www.uu.nl |
Coperion GmbH, Stuttgart
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