28.07.2008 | Lesedauer: ca. 4 Minuten |
Das steigende Aufkommen an Altfenstern aus Kunststoff machte eine Erweiterung des Recyclingwerkes der VEKA Umwelttechnik GmbH (www.veka-ut.de) in Behringen notwendig. Die Gastgeber der VEKA AG (www.veka.de), einem der führenden Hersteller von Kunststoff-Fenstersystemen, und des Tochterunternehmens VEKA Umwelttechnik GmbH zeigten sich bei der Einweihung der 2. Recyclinglinie am 20. Juni hochzufrieden mit der bisherigen Entwicklung des Recyclingwerkes. Seit der Inbetriebnahme der modernsten und größten Anlage Europas im Jahr 1993 stiegen die Altmaterial-Mengen kontinuierlich an. Allein im vergangenen Jahr wurden in Behringen mehr als 30.000 Tonnen Altfenster, Rollladenpanzer und Produktionsreste aus PVC zu sorten- und farbreinen PVC-Granulat recycelt und wieder der Profilherstellung zugeführt. Nach nur 15 Jahren erreichte die bei ihrer Errichtung in der Fensterbranche als viel zu groß bewertete Anlage damit ihre Leistungsgrenze. Angesichts des wachsenden Bedarfs an Kapazitäten hatten die Experten der VEKA UT schon Ende 2006 mit der Planung für eine 2. Recyclinglinie begonnen. Mit einem Investitionsvolumen von 4 Millionen Euro entstand schließlich vom März 2007 bis April 2008 die neue Anlage. Sie erhöht die Jahreskapazität des Werks noch einmal um 20.000 Tonnen auf nunmehr 50.000 Tonnen. Erfolgreiche Entwicklungsarbeit Zur Inbetriebnahme der neuen Linie konnte Norbert Bruns, Geschäftsführer der VEKA Umwelttechnik GmbH, unter anderen Firmengründer Heinrich Laumann, Dr. Werner Schuler, Vorstandsmitglied der VEKA AG, Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. sowie Michael Vetter, Geschäftsführer der Brancheninitiative Rewindo (www.rewindo.de), und Medienvertreter begrüßen. Bei einem Betriebsrundgang hatten sie Gelegenheit, sich ein Bild von der Arbeitsweise der innovativen Recyclinganlage zu machen. Geschäftsführer Bruns hob dabei hervor, dass sich die Technik in den vergangenen Jahren bestens bewährt hat, obgleich man mit dem Bau des Werks technologisches Neuland betreten habe. Schon 1997 wurde die VEKA Umwelttechnik als erster Fachbetrieb für die Entsorgung von Kunststofffenstern vom TÜV zertifiziert. Heinrich Laumann betonte rückblickend: "Dass wir hier so erfolgreich arbeiten, war zu Beginn unserer Aktivitäten noch nicht abzusehen. Nun kommen gesetzliche Bestimmungen für die Behandlung von Altfenstern und die steigenden PVC-Preise unserer Arbeit zugute." VFF-Geschäftsführer Ulrich Tschorn dankte dem Führungsteam der VEKA AG im Rahmen der feierlichen Einweihung für ihren Mut und ihr Engagement bei der Realisierung ihres Vorhabens, den Wertstoffkreislauf für Kunststofffenster zu schließen. Tschorn: "Die Aufnahme der Recyclingaktivitäten zu Beginn der neunziger Jahre kam im Zuge der damaligen Diskussion um den Einsatz von Kunststofffenstern in öffentlichen Gebäuden genau richtig, denn Sie bewies den Kritikern, dass es machbar ist, Kunststofffenster vollständig zu recyceln und wieder dem Wertstoffkreislauf zuzuführen." Heute ist das Thema Altfenster-Recycling aktueller denn je und Geschäftsführer Norbert Bruns blickt optimistisch in die Zukunft der VEKA Umwelttechnik GmbH: "Was die Mengen an Altmaterial in Deutschland anbetrifft, stehen wir erst am Beginn eines Booms", erklärte er mit Blick auf den Rücklauf der Altfenster aus den wachstumsstarken 70er und 80er Jahren und die hohen Rohstoffpreise. Und mit dem Aufkommen an Altmaterial wächst auch die Zahl seiner der Mitarbeiter. Insgesamt zählt die VEKA Recyclinggruppe, zu der auch noch zwei Tochterunternehmen in Großbritannien und Frankreich gehören, 120 Beschäftigte. Umfassendes Servicepaket Mit einem umfangreichen Servicepaket macht VEKA UT seinen mehr als 1.000 Kunden die Entsorgung alter Kunststoffelemente einfach. Abbruch- und Entsorgungsunternehmen können die Altmaterialien genau so anliefern oder abholen lassen, wie sie sie dem Baukörper entnehmen. VEKA UT stellt Container zur Verfügung und übernimmt die gesamte Logistik des Abtransportes. Fensterbauer können ihre Produktionsabfälle aus der Fertigung und das Altmaterial ihrer Kunden durch VEKA UT umweltgerecht entsorgen lassen. Ihnen werden verschiedene Sammelbehälter leihweise und kostenlos zur Verfügung gestellt und bei Bedarf durch eigene Spezialfahrzeuge abgeholt. Zur Verfügung stehen Gitterboxen, Abrollcontainer und Kippmulden. Als weiteren Service bietet die VEKA Umwelttechnik die individuelle Beratung und Betreuung für Objekte mit besonders hohem Altmaterialanfall an. Bild: (V. l. n. r.:) Michael Vetter, Geschäftsführer der Brancheninitiative Rewindo, Norbert Bruns, Geschäftsführer der VEKA Umwelttechnik GmbH, Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e. V., Heinrich Laumann, Aufsichtsratsvorsitzender der VEKA AG und Dr. Werner Schuler, Vorstand Technik der VEKA AG vor der neu in Betrieb genommen 2. Recyclingstraße der VEKA UT. |
VEKA Umwelttechnik GmbH, Behringen
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