16.09.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Thomas Pretz (Bild), Lehrstuhlinhaber und Leiter des Instituts für Abfallaufbereitung an der RWTH Aachen, hat vergangenen Donnerstag in Krefeld für seine Verdienste im Bereich Kunststoffverwertung den Kunststoff-Recycling-Preis 2008 erhalten. Der Preis wird alljährlich im Rahmen des Kongresses Zukunft Kunststoffverwertung von Fraunhofer UMSICHT (www.umsicht.fraunhofer.de) und BKV Beteiligungs- und Kunststoffverwertungsgesellschaft mbH (BKV, www.bkv-gmbh.de) verliehen. Professor Heinz Breuer, Preisträger des Vorjahres, hob bei der Verleihung des Kunststoff-Recycling-Preises die Verdienste des Aachener Wissenschaftlers hervor: Mit seiner engagierten Forschungsarbeit in Verbindung mit umfassender Erfahrung in der Planung und Umsetzung innovativer Aufbereitungsanlagen habe Pretz die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der Kunststoffverwertung entscheidend mitgestaltet. Insbesondere seine Arbeit im Bereich der Trenntechnik habe dazu beigetragen, dass die aus der Kunststoffverwertung resultierenden Produkte heute eine hohe und vor allem marktfähige Qualität aufweisen. Thomas Pretz wurde 1997 auf den Lehrstuhl für Aufbereitung und Recycling fester Abfallstoffe an die RWTH Aachen berufen und leitet seitdem das universitätseigene Institut. Nach seinem Studium blieb der Diplomingenieur zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Oberingenieur an der Hochschule, promovierte im Jahr 1988 zum Thema Abfallwirtschaftsplanung und wechselte ein Jahr später an ein Ingenieur- und Architekturbüro. Im Jahr 1990 gründete Pretz die Ingenieurgesellschaft für Aufbereitungstechnik und Umweltverfahrenstechnik (HTP). Seit 1993 ist Pretz Gesellschafter und Geschäftsführer der Ingenieurgesellschaft für Planung, Beratung und Organisation in Entsorgungswirtschaft und -technik (pbo), zu deren Knowhow die Aufbereitungstechnik für Wertstoffgemische und die Produktion von Sekundärbrennstoffen gehört. Pretz untersucht seit Jahren, wie wirksam Verfahren zur getrennten Sammlung im Hinblick auf Wertsstoffmengen und –qualitäten sind. Die Entwicklung von Verfahren zur sensorgestützten Sortierung ist einer der Schwerpunkte seines Instituts. Aus den Analysen von Systemen der Abfall- und Wertstoffsammlung erhalten Kommunen Basisdaten für deren abfallwirtschaftliche Planung. Pretz ist auch auf bundespolitischer Ebene als Experte gefragt, zuletzt als Sachverständiger bei der öffentlichen Anhörung zur fünften Novelle der Verpackungsverordnung. Bild: Professor Thomas Pretz trägt den ihm verliehenen Hut aus Recycling-Kunststoff (kreiert von Bär + Knell Design). |
Fraunhofer UMSICHT + Beteiligungs- und Kunststoffverwertungsgesellschaft mbH, Oberhausen + Frankfurt
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