18.09.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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In Zusammenarbeit mit ihren Mitgliedsfirmen Plastag SA, profilsager ag (www.profilsager.ch) und Wiederkehr Recycling AG (www.wierec.com) / Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH (www.kunststoff-recycling.ch) hat die Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie – PVCH (www.pvch.ch), die Rücknahme ausgedienter PVC-Rohre gestartet und deren mechanisches Recycling etabliert. Mit diesem System sei es jetzt möglich, bei Abbrucharbeiten anfallende Rohre aus Hart-PVC statt in die energetische Verwertung einer KVA einzubringen nun nach spezieller mechanischer Aufbereitung der Fertigung neuer Bauprodukte oder sonstiger hochwertiger Hart-PVC-Artikel zuzuführen. Der Recyclingkreis sei damit geschlossen. Die im Bereich der Metallverwertung bereits bestens bekannte, weltweit agierende Firma Wiederkehr Recycling AG nimmt an den Standorten Waltenschwil (AG) und Schwarzenbach (SG) sowie – nach entsprechender Aufbauzeit – über das vorhandene Logistiksystem zum Baumaterialhandel alte PVC-Rohre gegen eine vorläufige Annahmegebühr von 110.- CHF/t zurück. Der einzige in der Schweiz ansässige Hersteller von PVC-Rohren (neben anderen Kunststoffrohren), Plastag SA, nimmt an seinem Produktionsort Eclépens (VD) ebenfalls ausgediente PVC-Rohre zurück. Bei Wiederkehr Recycling AG werden die Altrohre mechanisch aufgearbeitet. Über mehrere Mahl- und Reinigungsstufen erhält man ein verarbeitungsfertiges PVC-Compound, das in erster Linie bei der Firma profilsager ag, Dürrenäsch (AG), zu neuen Bauprofilen extrudiert wird. Die aus dem Recyclat gefertigten Profile sind dabei denjenigen aus Neuware bezüglich ihrer Gebrauchseigenschaften ebenbürtig. Das gewonnene Recyclat kann natürlich auch von anderen Hart-PVC-Verarbeitern genutzt werden. Der Vertrieb wird von der Firma KRL Kunststoff-Recycling Lenzburg GmbH realisiert. Aufgrund ihrer hohen mechanischen Festigkeit und enormen chemischen Widerstandsfähigkeit selbst gegen aggressive Medien haben sich PVC-Rohre insbesondere in Form von Drainage- und Abwasserrohren äusserst gut bewährt. Nach jahrzehnte langen Nutzzeiten fallen in der Schweiz bei Abbruch- und Umbaumassnahmen solche Rohre vermehrt an. Ihre energetische Verwertung in der KVA sei problemlos möglich, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sei jedoch deren mechanische Verwertung zu bevorzugen. PVC-Produkte sind für solche Recyclingtechnologien hervorragend geeignet. Die Wiederkehr Recycling AG ist das erste Unternehmen in der Schweiz, das sich in diesem Umfang der mechanischen Verwertung von PVC-Produkten annehmen wird. Man wird sich vorerst ausschliesslich um Hart-PVC-Artikel kümmern und mit den Rohren beginnen. Eine spätere Ausweitung auf die Verwertung von PVC-Fenstern sei nicht auszuschliessen; diese werden in den nächsten Jahren ebenfalls vermehrt im Markt anfallen. |
Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen PVC-Industrie – PVCH, Aarau, Schweiz
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