30.01.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Einen unerwartet starken Andrang verzeichnete das "Open House" der Stuttgarter Coperion GmbH (www.coperion.com) am 28. und 29. Januar 2009. Mehr als 170 Kunden verfolgten Vorträge zu neuen Technologien, Produkten und Anwendungen der Extrusionstechnik. Am Rande der Veranstaltung gab die Unternehmensleitung auch einige Einblicke in die durchaus "sportlichen" Planungen: Nachdem Coperion Werner & Pfleiderer und Coperion Waeschle Ende 2008 auch namentlich verschmolzen wurden zur Coperion GmbH und die interne Neuorganisation in die drei Competence Center Compounding Extrusion, Material Handling und Service steht, blickt man offensichtlich sehr zuversichtlich in die Zukunft. Wolfgang Pöschl, Leiter des Geschäftsbereichs Compounding, erwartet in den nächsten zwei bis drei Jahren ein von derzeit rund 600 Mio. auf 800 Mio. Euro steigendes Umsatzvolumen. Erreichen werde man das wohl überwiegend durch Zukäufe von Unternehmen, die das eigene Portfolio ergänzen. Dabei sollen die Investitionen sich etwa gleichmäßig auf die drei Geschäftsbereiche verteilen. Durchblicken ließ Wolfgang Pöschl, dass man einige der Investitionen auch aktuell durchaus aus dem Cash Flow finanzieren könne. Zukäufe strebt man weniger im Kerngeschäft Extruder an; mit den eigenen Produkten und denen der Coperion Keya sieht er Coperion gut aufgestellt. In dieses Bild passt auch der Verkauf des Extruderherstellers Buss im Jahre 2006, da dieser als Nischenanbieter kein Wachstum in größerem Umfang habe erwarten lassen. Verstärkung wird man sich demnach wohl eher in in den vor- und nachgelagerten Bereichen des Extruders suchen. Wachstumsimpulse erwartet Wolfgang Pöschl unter anderem aus der derzeit eher darbenden Automobilindustrie: So werden beispielsweise die aktuellen Entwicklungen der Antriebskonzepte auch neue Kunststoffe erfordern und damit fortgeschrittene Extrusionstechnologien. Außerdem erwartet er vom Service, der nicht nur Ersatzteile liefere, sondern umfassende Modernisierungskonzepte für mechanische und steuerungstechnische Komponenten anbiete, erhebliche Umsätze und lukrative Erträge. Bild: COO Wolfgang Pöschl strebt Verstärkung in allen drei Unternehmensbereichen an, nicht notwendigerweise nur in der Kunststoffverarbeitung, wie der Zukauf des Unternmehmens Hartmann zeigt, das - innerhalb der Gruppe Material Handling - schwerpunktmäßig in der Aluminiumindustrie arbeitet. |
Coperion GmbH, Stuttgart
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