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03.09.2009 | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

KIMW: Laboratorien überprüfen Prüfverfahren gemeinsam

Das Kunststoff-Institut Lüdenscheid (www.kunststoff-institut.de) führte die Ringversuchsserie 2009 im Bereich der Kunststoffprüfung und -analytik, sowie Elastomer- und Folienprüfung erfolgreich durch. Bereits zum achtem mal wurde gemeinsam mit den teilnehmenden Laboratorien eine Validierung von Messergebnissen vorgenommen.

An der Ringversuchsserie 2009 nahmen insgesamt 114 Institute und Firmen aus 11 Ländern (z.B. USA, Malaysia, Spanien, Dänemark, etc.) mit ca. 500 Anmeldungen für 50 Verfahren teil. Das Teilnehmerfeld reichte vom Automobil- und Rohstoffhersteller bis hin zum Ingenieurbüro.

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Genauigkeit von Messeinrichtungen und –methoden überprüfen
Die seit 2001 vom Kunststoff-Institut jährlich durchgeführten Ringversuche dienen zur Ermittlung und Überprüfung der Genauigkeit von Messeinrichtungen und -methoden. Sie sind ein wichtiges Instrument der externen Qualitätssicherung und gewährleisten die Vergleichbarkeit von Versuchsergebnissen aus Prüfeinrichtungen. Zugleich dokumentieren sie die Leistungsfähigkeit von Prüflaboren.

Aus der statistischen Auswertung der Ringversuchserie werden die wichtigen Kennwerte Wiederhol- und Vergleichspräzision gewonnen. Diese Werte dienen unter anderem zur Einschätzung der Genauigkeit bzw. Messunsicherheit von Messmethoden.

Die Teilnahme an der Ringversuchsreihe ist insbesondere Prüfstellen oder Laboratorien zu empfehlen, die nach einem QM-System gemäß ISO 9000 oder DIN EN ISO/IEC 17025 zertifiziert bzw. akkreditiert sind.

9. Ringversuchserie 2010
Erstmals wird im kommenden Jahr 2010 die Ringversuchsserie um den Bereich der Belichtungsprüfungen (VDA 75202 und DIN 75220) erweitert. Standardmäßig werden verschiedene Prüfungen aus den Bereichen der Elastomer- und Folienprüfung angeboten.

Außerdem werden unter anderem mechanische Prüfungen (z. B. Zugversuche und die Ermittlung der Schlagzähigkeit), sowie thermoanalytische Prüfungen (z. B. die Ermittlung der Schmelztemperatur und -enthalpie mittels DSC-Analyse) in die Untersuchungen einbezogen.

Nach Anmeldeschluss werden die entsprechenden Proben den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Nach der Rücksendung der kompletten Ergebnisse werden dann die Abschlussberichte mit den Auswertungen den Unternehmen anonymisiert zur Verfügung gestellt. Nur die jeweils betroffenen Labore bekommen ihre Ergebnisse und können im Zweifelsfall reagieren. Die Durchführung der einzelnen Verfahren setzt eine Teilnehmerzahl von mindestens fünf Laboratorien voraus. Die Probekörper und Materialien werden vom Kunststoff-Institut Lüdenscheid den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Für jedes Verfahren werden zwei Materialien oder Muster bereitgestellt.

Anmeldungen für die Ringversuchserie 2010 werden bis Mitte Februar 2010 entgegengenommen. Der Versand der Probekörper ist für Ende März 2010 geplant.

Für weitere Informationen kann der Flyer und das aktuelle Anmeldeformular unter www.ringversuche.info heruntergeladen werden.

Weitere Infos:
B. Eng. Thorsten Helbig
helbig@kunststoff-institut.de, Tel. +49 (0) 23 51.10 64-159

Dipl.-Ing. Jens Hündorf
huendorf@kunststoff-institut.de, Tel. +49 (0) 23 51.10 64-150

Bild: Die Ticona GmbH nutzte die Ringversuchserie 2009, um die Genauigkeit ihrer Prüfgeräte zu dokumentieren. Es wurde der Standort in Kelsterbach, sowie der Standort in Florence (USA) in die Ringversuchserie miteinbezogen. Von links: Dr. Thorsten Neidhöfer (Ticona GmbH), B. Eng. Thorsten Helbig (KIMW), Dipl.-Ing. Jens Hündorf (KIMW).

Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW GmbH, Lüdenscheid

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