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12.10.2009 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Deutsche Kunststoffindustrie: Kreditklemme gefährdet Aufschwung

Die Wirtschaftsvereinigung Kunststoff (WVK, www.wv-kunststoff.org)), die die gemeinsamen Interessen von Kunststofferzeugern, -verarbeitern und -maschinenbauern vertritt, sieht die langsam anspringende Konjunktur durch die aktuelle Kreditklemme bedroht.

Nachdem das erste Halbjahr 2009 für die deutsche Kunststoffindustrie von drastischen Umsatz- und Auftragsrückgängen geprägt war, hat sich die Stimmung in der Branche aktuell etwas aufgehellt. Die anziehende Nachfrage könnte jedoch durch die derzeitige Praxis der Kreditvergabe erheblich gebremst werden, so die WVK. Bereits heute gebe es massive Krediterschwernisse, die eine langfristige Finanzierung größerer Projekte so gut wie unmöglich machen. Innovative Vorhaben können daher in vielen Fällen nicht umgesetzt werden.

Dr. Reinhard Proske, WVK-Vorsitzender: "Eine Kreditklemme ist das derzeit größte Risiko für die aufkeimende Konjunktur. Die restriktive Kreditvergabe kann zu einer gefährlichen Abwärtsspirale führen. Ohne gesicherte Finanzierung stehen viele Unternehmen schnell vor dem Aus. Dies hätte neue Belastungen in den Bilanzen der Banken zur Folge, was wiederum deren Mittelvergabe noch weiter einschränken könnte."

Die WVK begrüßt vor diesem Hintergrund die Absicht der Bundesregierung, über die Kreditanstalt für Wiederaufbau den Banken Globaldarlehen zur Verfügung zu stellen.

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Die deutsche Kunststoffindustrie ist mit etwa 394.000 Beschäftigten in mehr als 3.700 Unternehmen und einem Jahresumsatz von über 84 Mrd. Euro einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige in Deutschland. Sie hat einen Anteil von sechs Prozent an der heimischen Industrieproduktion.

Wirtschaftsvereinigung Kunststoff, Bad Homburg

» insgesamt 9 News über "WVK" im News-Archiv gefunden

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