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13.08.2004 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

DKR: Know-how einer günstigen Kunststoffverwertung auch für ‚freie Mengen’

Trotz des Wegfalls der kostengünstig zu verwertenden PET-Getränkeflaschen ist im siebten Jahr in Folge die Verwertung gebrauchter Kunststoffverpackungen mit dem Grünen Punkt (www.gruener-punkt.de) günstiger geworden. Dies geht aus der Geschäftsbilanz für das Jahr 2003 hervor, die die Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH (www.dkr.de) aktuell veröffentlicht hat. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die durchschnittlichen Verwertungskosten für eine Tonne gebrauchter Kunststoffverpackungen demnach um sechs Prozent von 261 auf 246 Euro. Darin enthalten sind die Aufwendungen für Veredelung und Verwertung der Kunststoffverpackungen sowie für Lagerung und Transport. Seit 1996 hat die DKR die Kosten insgesamt um 171 Euro oder 41 Prozent reduziert.

Bis zum Jahr 2006 will das Unternehmen die Kosten weiter auf rund 150 Euro pro Tonne senken. Als Benchmark sollen hierbei die Preise für die konventionelle Abfallbeseitigung dienen. Mit der Umsetzung der Technischen Anleitung Siedlungsabfall (TASi) endet die Ablagerung unbehandelter Abfälle, wodurch die Verwertung im Vergleich zur Beseitigung immer attraktiver werden soll.

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Anders als sonst stehen beim Non-Profit-Unternehmen DKR sinkende Umsätze in der Gewinn- und Verlustrechnung für wirtschaftlichen Erfolg. Weniger Umsatz bedeutet, dass Verwertungsverfahren effizienter werden und sich die erzeugten Recyclingprodukte besser vermarkten lassen. In Folge dessen müssen die Verwertungspartner der DKR in geringerem Maße finanziell unterstützt werden.

Erschwert wurden die Kostenreduzierungen im Jahr 2003 durch den Wegfall eines Großteils der hochwertig und kostengünstig zu verwertenden PET-Getränkeflaschen, die durch die Pfandpflicht auf Einweggetränkeverpackungen nicht mehr über das Duale System und die DKR dem Recycling zugeführt werden. Insgesamt hat die DKR im vergangenen Jahr rund 633.000 Tonnen Kunststoffverpackungen in die Verwertung gegeben.

Künftig müssen die Entsorgungsbetriebe der DKR nur noch eine an den Quoten der Verpackungsverordnung orientierte Mindestmenge zuzüglich eines Sicherheitszuschlags bereitstellen. Die darüber hinaus gehenden „freien Mengen“ können sie selbst vermarkten. Hintergrund sind die mit dem Bundeskartellamt abgestimmten neuen Leistungsverträge des Dualen Systems. Für diese freien Mengen will die DKR auch weiterhin ihr Know-how für eine effiziente und hochwertige Verwertung gebrauchter Kunststoffverpackungen anbieten, damit so die ökonomischen und ökologischen Anforderungen gleichermaßen erfüllt werden können.

Deutsche Gesellschaft für Kunststoff-Recycling mbH, Köln

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