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16.10.2025, 11:24 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

etma: Branchenverband meldet rückläufige Auslieferungen am europäischen Tubenmarkt im ersten Halbjahr 2025

Im ersten Halbjahr 2025 verzeichnete die europäische Tubenindustrie eine rückläufige Marktentwicklung. Laut Angaben der European Tube Manufacturers Association (etma) sanken die Gesamtauslieferungen von Aluminium-, Laminat- und Kunststofftuben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf rund 5,8 Milliarden Stück.

Unterschiedliche Entwicklung bei Tubenarten
Die einzelnen Tubenarten entwickelten sich dabei uneinheitlich:

  • Aluminiumtuben: Mit knapp 2 Milliarden ausgelieferten Einheiten ging das Volumen um 4,8 Prozent zurück. Die Nachfrage aus dem Lebensmittelsektor blieb stabil, während im Kosmetikbereich ein leichter Zuwachs verzeichnet wurde. Der Rückgang ist vor allem auf sinkende Auslieferungen an die Pharmaindustrie zurückzuführen, die als wichtigstes Absatzsegment gilt.

  • Laminattuben: In diesem Segment wurden rund 2,36 Milliarden Stück ausgeliefert, was einem Anstieg um 3,6 Prozent entspricht. Zuwächse gab es vor allem im Bereich Zahnpflegeprodukte und Pharmazeutika.

  • Kunststofftuben: Die Auslieferungsmenge sank um 12,8 Prozent auf etwa 1,47 Milliarden Stück. Wesentlicher Grund war eine deutlich geringere Nachfrage im Kosmetiksektor, insbesondere bei Tuben mit kleineren Durchmessern.

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Rohstoffverfügbarkeit und globale Handelsrisiken belasten die Branche
Die eingeschränkte Verfügbarkeit von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR), vor allem im Kunststoffbereich, stellt weiterhin eine Hürde für den angestrebten höheren Rezyklateinsatz dar. Die Branche verfolgt dieses Ziel zwar aktiv, stößt jedoch auf infrastrukturelle und marktbezogene Einschränkungen.

Zusätzliche Belastung kommt durch zunehmende geopolitische Spannungen und protektionistische Maßnahmen. Insbesondere die im August 2025 in Kraft getretenen US-Zölle in Höhe von 50 Prozent auf Aluminiumtuben sorgen für Unsicherheit im internationalen Handel und beeinträchtigen bestehende Lieferketten.

Verband sieht Branchenresilienz trotz schwieriger Rahmenbedingungen
Trotz der angespannten Marktlage verweist etma auf die Widerstandsfähigkeit der Branche. Investitionen in Innovation und nachhaltige Verpackungslösungen werden fortgeführt. Für den weiteren Jahresverlauf äußert sich der Verband verhalten optimistisch, verweist jedoch auf die nach wie vor bestehenden Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Rohstoffversorgung, Nachfrageentwicklung und internationale Handelsbedingungen.

Weitere Informationen: www.etma-online.org

etma - The European Tube Manufacturers Association, Düsseldorf

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