| 04.11.2025, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten | 
							 
							
							
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Das Recycling von Kunststoffverpackungen in Europa hat im Jahr 2023 weiter zugenommen. Laut aktuellen Eurostat-Daten verzeichnen viele EU-Mitgliedstaaten steigende Recyclingquoten, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Deutschland bleibt mit einer Quote von 52 Prozent in der europäischen Spitzengruppe. Angeführt wird diese von Belgien und Lettland, die jeweils knapp 60 Prozent erreichen. Auch in Südeuropa ist ein Aufwärtstrend zu erkennen: Spanien und Griechenland konnten ihre Recyclingquoten gegenüber dem Vorjahr um fünf Prozentpunkte erhöhen und erreichen damit das europäische Mittelfeld. Im Durchschnitt über alle 27 EU-Mitgliedstaaten stieg die Recyclingquote geringfügig auf 42 Prozent. Deutlich hinter dem EU-Durchschnitt liegen jedoch Länder wie Frankreich, Österreich, Ungarn, Kroatien, Dänemark, Schweden und Finnland. Diese Staaten drohen, das EU-Ziel von 50 Prozent Recyclingquote bis 2025 zu verfehlen. Bis 2030 soll die Vorgabe auf 55 Prozent steigen. Grundlage der Berechnung ist das Verhältnis des recycelten Kunststoffgewichts – nach Abzug prozessbedingter Verluste – zu den insgesamt angefallenen Verpackungsabfällen. IK-Geschäftsführerin Dr. Isabell Schmidt betonte, dass trotz positiver Entwicklungen europaweit noch zu wenig recycelt werde. Insbesondere Länder mit niedrigen Quoten müssten stärker in ihre Abfallinfrastruktur investieren und die Deponierung von Kunststoffabfällen beenden. Nur so könnten die Mitgliedstaaten die Voraussetzungen schaffen, damit die Industrie ihre Rezyklateinsatzquoten bis 2030 erfüllen kann. Schmidt verwies zudem auf das vorhandene Potenzial: In Deutschland liege die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen inzwischen bei rund 80 Prozent. Sie forderte die EU-Kommission auf, die aktuellen Zahlen als Impuls für gezielte Investitionsanreize im Recyclingbereich zu nutzen. Zur Förderung des frühzeitigen Einsatzes von Rezyklaten schlägt die IK eine sogenannte „Ansparphase“ vor. Unternehmen, die bereits vor 2030 freiwillig Rezyklate in Kunststoffverpackungen einsetzen, sollen ein anrechenbares Guthaben für die künftigen verpflichtenden Quoten ab 2030 aufbauen können. Diese Regelung soll die Nachfrage nach Rezyklaten kurzfristig erhöhen und Investitionen in das Recycling wirtschaftlich attraktiver machen. Weitere Informationen:   | 
IK - Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e.V., Bad Homburg
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