09.10.2024, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Der Allrounder 570 H "Ultimate" mit neuer hybrider Maschinentechnologie fertigt auf der Fakuma 2024 in sechs Sekunden Zykluszeit je 64 Spritzenkolben aus PP - (Bilder: Arburg). Das Exponat ist mit einem 64-fach-Werkzeug der Firma Ruhla ausgestattet. Verarbeitet wird ein medizinisches PP von Borealis ("Bormed HG820MO"). Die Heißkanaltechnik der Firma Ewikon ermöglicht angussfreies seitliches Direktanspritzen. Um die Temperaturen im Werkzeug zu überwachen, kommuniziert die Spritzgießmaschine über die Gestica-Steuerung und OPC UA mit dem Heißkanalregler. Die Geschwindigkeiten von Auswerfer und Werkzeugöffnung sind synchron abgestimmt. Ein Federpaket im Werkzeug überträgt die Bauteile vor dem Entformen von der Düsen- auf die Auswerferseite. In nur rund sechs Sekunden Zykluszeit fertigt die Maschine auf diese Weise freifallend 64 je 0,34 Gramm wiegende Spritzenkolben für 0,5-Milliliter-Einwegspritzen. Das entspricht einem Ausstoß von rund 38.400 Stück pro Stunde. Das Produktdesign mit dreiflügeliger Geometrie soll den Materialeinsatz bei dieser Anwendung im Vergleich zu einer vierflügeligen Variante um rund 20 Prozent reduzieren. Dank Sollbruchstelle zerbricht der Kolben beim Wiederherausziehen. Dadurch lasse sich die Spritze nur einmalig benutzen, was zur Patientensicherheit beitragen soll. Die im Jahr 2023 in den Markt eingeführten Allrounder Hidrive mit neuer hybrider Maschinentechnologie gibt es in den Baugrößen 470, 520 und 570 mit 1.000, 1.500 und 2.000 kN Schließkraft sowie jeweils in den Leistungsvarianten "Comfort", "Premium" und "Ultimate". Dank zahlreicher Optionen können die Maschinen an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Die höchste Leistungsvariante "Ultimate" ist speziell für schnelllaufende und anspruchsvolle Prozesse ausgelegt. Zum Serienumfang zählen hier die Funktion "Arburg elektromechanisches Dosieren" (AED) sowie Hydraulikspeichertechnik. "Smarte" Pilotfunktionen in der Gestica-Steuerung sollen die Teilequalität deutlich steigern können. Bei der Spritzenkolben-Anwendung sorgt beispielsweise der "aXw control PressurePilot" für eine bionisch optimierte Druckregelung. Der "aXw Control ScrewPilot" wiederum soll Störungen des Füllverlaufs kompensieren und die Formfüllung stabil halten. Damit soll sich eine Einspritzpräzision auf dem Niveau einer elektrischen Spritzeinheit erreichen lassen. Zudem bietet Arburg z.B. die Funktionen "Stabilitätsüberwachung" für reduzierten Ausschuss und "Präzisionsdosieren" für eine präzise Schneckenregelung. Fakuma 2024, Friedrichshafen, 15.-19. Oktober 2024, Halle A3, Stand 3101 Weitere Informationen: www.arburg.com |
Arburg GmbH + Co KG, Loßburg
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