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04.11.2014, 06:14 Uhr | Lesedauer: ca. 4 Minuten    

Invibio: Traumaplatten aus PEEK verbessern Heilungschancen

Traumaplatten aus einem PEEK sollen Patienten, bei denen ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht, im Vergleich zu Metallplatten bessere Heilungschancen bieten.
Traumaplatten aus einem PEEK sollen Patienten, bei denen ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht, im Vergleich zu Metallplatten bessere Heilungschancen bieten.
Traumaplatten aus einem Hochleistungspolymer sollen Patienten, bei denen ein erhöhtes Komplikationsrisiko besteht, im Vergleich zu Metallplatten bessere Heilungschancen bieten. Die neue Technologie zur Herstellung von Traumaprodukten basiert auf dem Kompositmaterial "PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced Polymer". Das Material ermöglicht den Angaben zufolge eine mechanische Stabilität ähnlich der von Metallplatten, verfügt aber über eine 50-fach höhere Ermüdungsfestigkeit. "Invibio" Biomaterial Solutions (Invibio) stellt am 11. November auf dem Kongress der Société Française de Chirurgie Orthopédique et Traumatologique (SOFCOT) in Paris Einzelheiten vor und veranstaltet eine spezielle Ärztepräsentation zu seiner Traumatechnologie. Invibio gilt als führender Anbieter von Biomateriallösungen auf Basis von PEEK-Polymer zur Fertigung, Forschung und Entwicklung von Medizinprodukten.

Verzögerte Knochenheilung oder Pseudoarthrosen kosten laut Invibio Gesundheitsdienstleistern allein in den USA mehr als zwei Milliarden US-Dollar für erfolglose Operationen. Die Pseudoarthroseraten belaufen sich laut Literatur auf immerhin 18 Prozent für Platten am distalen Femur. Trotz der Tatsache, dass die Risikoprofile von Patienten für eine Pseudarthrose sehr stark schwanken, gebe es nur sehr begrenzte Materialoptionen für die Behandlung der Patienten.

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Hochrisikopatienten: Verbessertes Heilungspotenzial spart Kosten
"Für Patienten, bei denen das Risiko einer langsamen oder verzögerten Heilung besteht, sind Implantate aus PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced sehr von Vorteil, weil die Ermüdungsfestigkeit sehr viel höher ist als die von Metall. Die Patienten haben eine größere Chance auf Heilung ihres Bruchs, bevor das Implantat aufgrund von Ermüdung versagt. Es gibt eine ganze Reihe von Patienten, bei denen die Heilung nur langsam vonstattengeht, einschließlich Rauchern und Patienten mit Diabetes, schlechter Knochenqualität oder offenen Brüchen, die so eine bessere Heilungschance haben", stellt Dr. med David J. Hak fest, MBA, Chirurg bei Denver Health, Universität Colorado. Er fügt hinzu: "Ich benutze das Material seit rund zwei Jahren für den proximalen Humerus, und ich bin mit den Ergebnissen bei diesen Patienten sehr zufrieden."

Schneller Marktzugang spart Zeit und Geld für Implantathersteller
Die Invibio-Traumatechnologie ist eine "schlüsselfertige" Plattform, die es Medizinprodukteherstellern ermöglichen soll, zeitnah semirigide anatomische Platten aus PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced Polymer zu entwerfen, zu validieren und zu fertigen. "Bei Invibio haben wir mehr als fünf Jahre daran gearbeitet, die Fachkenntnisse, die Design- und die Fertigungsprozesse zu entwickeln und Fertigungsanlagen zu bauen, um Komponenten aus Kompositmaterialien schnell und kosteneffektiv auf den Markt zu bringen", erklärte John Devine, Emerging Business Direktor bei Invibio. "Jetzt können wir unseren Kunden eine Technologieplattform bieten, mit deren Hilfe sie differenzierte Traumaimplantate aus PEEK-Kompositmaterial bis zu dreimal schneller liefern können, als wenn sie ihre eigenen Programme entwickelten. Kunden können damit bis zu 1,8 Millionen US-Dollar an Start-up- und Entwicklungskosten sparen und ihre Mitarbeiter für andere Projekte im Unternehmen einsetzen."

PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced ist ein Komposit aus PEEK-OPTIMA Natural Polymer und endlosen Kohlefasern. Es bietet die Stabilität und die Ermüdungsfestigkeit, die für Implantatanwendungen mit hoher Belastung notwendig sind. Unter Verwendung von PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced Polymer können Entwickler die Steifigkeit verändern und Traumaimplantate entwickeln, die weniger steif als Metallimplantate sind, wodurch die dynamische Belastung erhöht und die sekundäre Knochenheilung an der Bruchstelle gefördert wird. Die Invibio-Traumatechnologie biete Ärzten eine neue Behandlungsoption für die interne Frakturversorgung bei Patienten mit einem hohen Komplikationsrisiko, z. B. durch Pseudarthrosen, verzögerte Knochenheilung und Implantatversagen.

Ärzte haben guten Einblick während der Reposition und des gesamten Heilungsprozesses
Die Abbildungseigenschaften von PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced bieten Ärzten die Möglichkeit, die Bruchstelle beim Röntgen aus allen Winkeln zu betrachten. Während des Eingriffs könne dies die Reposition erleichtern und eine korrekte Frakturausrichtung für die Heilung gewährleisten. Nach dem Eingriff biete es eine bessere Sichtbarkeit der Heilung an der Bruchstelle, sodass Ärzte fundiertere Entscheidungen darüber treffen könnten, wann der Patient wieder belastende Aktivitäten aufnehmen kann.

Präsentation für Mediziner auf dem SOFCOT-Kongress
Am Dienstag, 11. November, 8:00 Uhr, veranstaltet Invibio für Mediziner eine Präsentation zu dem Thema "PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced bei Frakturen" in Raum 352 des Palais de Congres (Veranstaltungsort der diesjährigen SOFCOT). Dr. Cyril Mauffrey wird eine Diskussion zum Thema PEEK-OPTIMA Ultra-Reinforced leiten, die dessen Potenzial für Traumaplatten bei Patienten mit einem hohen Risiko für Komplikationen wie Pseudoarthrosen, verzögerte Knochenheilung und Implantatversagen erörtert. Implantatehersteller und Ärzte sind eingeladen, an dieser Diskussion teilzunehmen oder Invibio auf der SOFCOT an Stand F47 zu besuchen.

Weitere Informationen: invibio.com, www.victrexplc.com

Invibio Biomaterial Solutions, West Conshohocken, Pennsylvania, USA

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