06.10.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
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![]() „Ob Scheinwerfer, Heckleuchten oder Displays – meist werden die eingefärbten transparenten Kunststoffe bei Lichtanwendungen benutzt. Hierfür gibt es von den Herstellern genau definierte Wellenlängenbereiche, die eingehalten werden müssen und keine Abweichungen akzeptabel sind“, ergänzt Projektleiterin Elke Milus. „Wir können unsere Compounds so einstellen, dass jede Charge zur anderen passt, mit minimalen Toleranzen, mit größter Reproduzierbarkeit und damit bester Qualität.“ Dafür sorgt demnach ein von Grafe selbst entwickeltes Spezialverfahren zur Produktionssteuerung und Qualitätssicherung, das in immer wiederkehrenden Prozessschritten höchste Wiederholgenauigkeit sicherstellen soll. Tonnecker verweist darüber hinaus auf die hohe Verfügbarkeit der richtigen Rohstoffe und das umfassende Produktions-Know-how im Hause Grafe: „Wir haben nicht nur eine große Auswahl an Farbmitteln und Additiven für transparente Polymere, sondern auch einen riesigen Bestand an vorhandenen Rezepturen, auf die wir zurückgreifen können. Dadurch sind wir in der Lage, sehr schnell die entsprechenden Einstellungen vorzunehmen.“ Grafe hat kürzlich zudem umfangreiche Investitionen in seine Laborausstattung getätigt und verfügt nun unter anderem über ein hochauflösendes Spektralphotometer zur Messung der Transmission in verschiedenen Wellenlängenbereichen (UV/VIS/NIR = ultraviolet / visible / near infrared). So misst das Gerät dank seiner höheren optischen Auflösung in erweiterten Wellenlängenbereich von 350 bis 1.050 Nanometern statt den üblichen Zehn- sogar in Fünf-Nanometer-Schritten und ist damit wesentlich präziser. „Für die Bewertung der Farben misst man nicht die Reflektion, also das was absorbiert wird, sondern die Transmission, was demnach durchgeht“, erläutert Milus das Prinzip. „Mit dem Gerät decken wir auch den UV- und Infrarotbereich ab. Manche Kunden wollen beispielsweise, dass auch Wärmestrahlung durchs transparente Bauteil geht. Das können wir mit diesem Gerät überprüfen“, berichtet sie. „Die meisten Kunden haben diese Messgeräte nicht. Wir bieten ihnen deshalb an, sie bei diesen Messungen zu unterstützen und so entsprechende Entwicklungsprojekte voranzutreiben“, fügt Tonnecker hinzu. Dabei sei Grafe in der Lage, auch große Bauteile zu vermessen und Prüfkörper mit Wandstärken von ein bis vier Millimetern selbst herzustellen. „Ein aktueller Trend ist, dass transparente Bauteile mit LED hinterleuchtet werden und die Nachfrage nach entsprechenden Abdeckungen und Kaschierungen steigt. Die unterschiedlichen Eigenschaften der LED – genauer gesagt deren Farbtemperaturen – können wir mit unseren speziellen Laborgeräten simulieren und so das Farbempfinden messen, um gegebenenfalls nachzusteuern“, erklärt Milus. Abschließend berichtet der Verkaufsleiter zudem von einem eigenen Team im Haus, das nur für transparente Polymere zuständig ist: „Dabei handelt es sich um eine separat organisierte Projektgruppe im Bereich Lichttechnik, die über spezielle Extruder und Spitzgießmaschinen zur Herstellung der Prüfkörper verfügt. Das ist die Voraussetzung für sauberes Arbeiten und für unsere Schnelligkeit bei der Einstellung der Materialien“, bekräftigt er und betont die über mehr als 20 Jahre gewachsene Erfahrung von Grafe in der Verarbeitung transparenter Kunststoffe. Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A4, Stand 4122 Weitere Informationen: www.grafe.com |
Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain
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