| 05.07.2022, 09:39 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
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Das Thüringer Unternehmen Grafe aus Blankenhain beschäftigt sich mit der Entwicklung von spezifischen Masterbatches für entsprechende Anwendungen. „Wir arbeiten seit längerem an der Einfärbung von biobasierenden und heimkompostierbaren Materialien“, berichtet Lars Schulze, Head of Color Development and Material Sciences. „Erste Projekte konnten wir erfolgreich am Markt etablieren und kommerzialisieren. Wir haben reichlich Erfahrungen gesammelt und viel Entwicklungsarbeit geleistet. Jetzt werden wir die Projekte mit nachhaltigem Charakter weiter vorantreiben.“ Heimkompostierbare Kaffeekapseln in brillanten Farben Heimkompostierbare Produkte erfüllen nach seinen Angaben höchste Ansprüche an den Umweltschutz. So hat das Unternehmen in einem sehr aufwändigen Entwicklungsprojekt erfolgreich Kaffeekapseln eingefärbt. „Angesichts der strengen Richtlinien, nach denen die Masterbatches nur bestimmte Inhaltsstoffe enthalten dürfen und die Pigmente nur in begrenzten Konzentrationen verwendbar sind, ist dies eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Trotzdem ist es uns gelungen, das dunkle Grundmaterial zu überfärben, erläutert Schulze. Aus dem Modalen-Sortiment von Grafe kamen letztlich die Farben Kastanienbraun, Hellgrau, Brillantblau, Blaugrau, Petrol brillant, Olive brillant, Violett brillant sowie Beige und Beere zum Einsatz. Die Zertifizierung trat am 14. August 2020 in Kraft. Nachhaltige Entwicklungen gehen weiter „Derzeit beschäftigen wir uns mit PHBV-Projekten“, berichtet Schulze. Dabei handelt es sich um einen home compostable / zu Hause kompostierbaren, ungiftigen, biokompatiblen Kunststoff, der auf natürliche Weise von Bakterien hergestellt wird und eine gute Alternative für viele nicht biologisch abbaubare, synthetische Polymere bietet. „Neben den Schwierigkeiten der aktuell angebotenen Biopolymere, in Bezug auf Verarbeitung, Eigenfarbe und Temperaturbeständigkeit, ist eine andere große Herausforderung deren Einfärbung bzw. Überfärbung. Sowohl das Kunststoff-Grundmaterial als auch die Zusatzsstoffe sollen einen möglichst geringen Einfluss auf die Umwelt haben und biologisch abbaubar sein, um die Zertifizierungsziele zu erreichen“, erklärt der Experte. Die Spezialisten von Grafe orientieren sich hierfür an der EN 13432, wodurch die Pigmentauswahl und die Dosierung stark begrenzt werden. „Deswegen sind besonders sehr brillante Farben die aktuelle Herausforderung für unser Entwicklungsteam. Aber auch diese wollen wir in Zukunft lösen“, kündigt der Head of Color Development and Material Sciences an und zählt zahlreiche Anwendungen – wie Wegwerfartikel und Alltagsproduktverpackungen auf. „Wir freuen uns auf neue Projektanfragen, um auch weiterhin einen Beitrag für mehr Grün auf dem blauen Planeten zu leisten.“ Weitere Informationen: www.grafe.com |
Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain
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