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13.10.2023, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten    

Grafe: Schwarztöne für Standard- und technische Kunststoffe

(Bild: Grafe)
(Bild: Grafe)
Die Grafe Gruppe gilt seit vielen Jahren als Spezialist für die Schwarzeinfärbung von Standardkunststoffen und verfügt über ein breites Portfolio entsprechender Masterbachtes. Auf Basis dieser Kompetenzen werden auch für immer mehr technische Kunststoffe und deren entsprechenden Anwendungen Lösungen entwickelt, mit deren Hilfe sich brillante Schwarztöne realisieren lassen sollen.

"Im Bereich PE/PP bieten wir für den Spritzguss ein Tiefschwarz, auch bekannt als Piano Black, das eine Farbtiefe erzeugt, die ansonsten nur durch lösliche Farbstoffe in amorphen Polymerstrukturen hervorgerufen werden kann. Auf Kundenwunsch können die Masterbatches so kombiniert werden, dass sich Fließfähigkeit und Zykluszeit verbessern", berichtet Danny Ludwig, Head of Product Management, Color & Functional Masterbatches, und verweist auf Anwendungen vor allem im Automobilbereich.

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Mit dem neuen Masterbatch "Base Black" für PP sei zudem eine effiziente Alternative für die häufigsten Automotive-Schwarztöne entwickelt worden, die neben ihrer permanenten Verfügbarkeit auch ein signifikant besseres Preisniveau gegenüber einer OEM-Direktfarbe bieten soll. Darüber hinaus lasse sich das Masterbatch flexibel einstellen. Es erreicht laut Grafe bereits bei Standardparametern im Produktionsprozess hervorragende Farbwerte, die innerhalb der OEM-Toleranz liegen und nur geringfügig von den Direktfarben abweichen sollen.

Eine weitere Produktgruppe, für die Grafe Färbmittel liefert, sind die thermoplastischen Polyurethane. "Für TPUs haben wir ein breites Spektrum an Schwarzbatches im Portfolio, sowohl für Ester als auch für Ether. Der Füllgrad des Rußanteils erreicht hierbei bis zu 35 Prozent. Neben der Kabelextrusion und der Extrusion gibt es auch im Spritzguss entsprechende Anwendungen", erklärt Ludwig.

Verwiesen wird auch auf die hoch gefüllten Styrol-Batches im Produktprogramm. "Hier beträgt der Füllgrad des Rußes bis zu 30 Prozent, bei einer sehr guten Farbtiefe in schwarz. Der verwendete sehr feinteilige Ruß stellte bislang eine Herausforderung dar, die wir nun meistern konnten, was dem Kunden verschiedene Vorteile bringen kann." Die Einfärbung sei in verschiedenen Zielpolymeren, darunter PC/ABS, PC, PS, SAN, ABS, PA/ABS, SB sowie SEBS möglich, die Verarbeitung sowohl im Spritzguss als auch bei der Extrusion erprobt. Vor allem der Verpackungsbereich sei hier eine wichtige Zielbranche.

Für Anwendungen im 3D-Druck stellt Grafe zudem ein Schwarzbatch für PLA bereit, das sich durch sehr gute Dispergierung und Homogenisierung auszeichnen soll. "Es ist sehr gut für die Filament-Extrusion geeignet und besticht durch seine hervorragende Verarbeitbarkeit ohne Agglomerate", berichtet der Leiter des Produktmanagements.

Zur Herstellung von Spinnfasern und in der Folienextrusion bietet Grafe ein Masterbatch für die Schwarzfärbung von PET an. "Es verfügt über den marktüblichen Rußanteil von 30 Prozent bei sehr guter Dispergierung", so Ludwig. Dies sei notwendig, um auch Fasern prozesssicher einfärben zu können. Sehr gute Ruß- und Faserqualität seien weitere Besonderheiten des Produkts.

Ein Spezialgebiet des Unternehmens sind seit jeher Anwendungen im Automobilbereich. "Für spritzgegossene Teile im Motorraum, bei denen PBT zum Einsatz kommen, bieten wir eine Lösung, die durch exzellente Homogenisierung bei geringer Dosierung überzeugt und zudem auf Wunsch mit verbesserter Nukleierung ausgestattet werden kann", sagt Ludwig. "Zudem haben wir uns in den letzten Jahren auch mehr und mehr zum Spezialisten für Exterieur-Komponenten aus PMMA etabliert und entwickeln diese Anwendungen permanent weiter."

Für die PA-Verarbeitung steht bei Grafe zur Schwarzfärbung eine große Bandbreite an Rußen oder Nigrosin zur Verfügung. "Zielgruppe sind Spritzgussanwendungen, vor allem für Automotive, aber auch technisch sehr anspruchsvolle Bauteile im Konstruktionsbereich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung der Materialqualität oder des Verarbeitungsprozesses", erläutert Ludwig und nennt verbesserte Fließfähigkeit sowie Nukleierung. "Zudem können filigranere und längere Fließwege schonender überwunden sowie Bauteile frühzeitiger entformt und entnommen werden."

Fakuma 2023, Friedrichshafen, 17.-21. Oktober 2023, Halle A4, Stand 4122

Weitere Informationen: www.grafe.com

Grafe Advanced Polymers GmbH, Blankenhain

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