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01.12.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Reifenhäuser: WPC-Direktextrusionsanlage erfolgreich in Lettland gestartet

Anlagen für thermoplastisch verarbeitbare Verbundwerkstoffe aus Naturfasern und Kunststoff (Wood Polymer Composites - WPC) sind weiter im Aufwind. Eine Direktextrusions-Anlage (Bild) der Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG (www.reifenhauser.com) nahm im August 2008 in Riga erfolgreich die Produktion auf.

Die Verarbeitung von WPC stellt aufgrund der eigentlich geringen Verträglichkeit der Rohstoffe Holz und Kunststoff besondere Anforderungen an die Extrusionsanlage. Deshalb setzte Reifenhäuser Extrusion von Anfang an auf die gemeinschaftliche Entwicklung eines Anlagenkonzeptes durch Anwender und Maschinenbauer. Mit Erfolg: Durch eine spezielle Schneckengeometrie und dem besonders hohen Verschleißschutz von bis zu 30.000 Betriebsstunden sind Schnecken und Zylinder nach Anbieterangaben den unterschiedlichen Holz- und Polymertypen sowie den individuellen Rezepturen und Anforderungen der WPC-Produkte ideal angepasst. So werde eine hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Anlage gewährleistet.

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Argumente, die auch Nikolay Vasilenko, Geschäftsführer des Reifenhäuser-Kunden N.V. VEGA in Lettland überzeugten: "Wir konnten in der Produktion sogar eine 20% höhere Liniengeschwindigkeit fahren, als Reifenhäuser uns nach den Vorversuchen zugesagt hatte. Dies hat uns bestätigt, hier einen zuverlässigen Partner ausgewählt zu haben, der die Komplexität von WPC-Projekten richtig einschätzen kann." Basis der WPC-Produktionsanlage im Baltikum ist ein Doppelschneckenextruder "Bitruder 92." Dieser Extruder mit gegenläufig kämmenden Schneckenpaaren bietet optimale Voraussetzungen für die Verarbeitung von Holzfasern und thermoplastischen Rohstoffen wie PE oder PP.

Die N.V. VEGA aus Riga produziert seit vielen Jahren Tiefzieh-Verpackungsprodukte. Im Rahmen einer Diversifizierungsstrategie baut das Unternehmen mit der neuen WPC-Anlage auf die Produktion eines umweltfreundlichen, bis zu 100%-recyclebaren Produktes. Dabei werden herkömmliche Brennholzpellets, anstatt sie CO2-belastend zu verheizen, dem Kunststoff beigemischt und daraus Fensterbänke im Hohlprofil hergestellt, die neben Preis- und Gewichtsvorteilen insbesondere mit besten Wärmedämmeigenschaften punkten.

Durch den Erfolg in Riga fühlt sich Reifenhäuser auf seinem Weg bestätigt maßgeschneiderte und vor allem zuverlässige WPC-Lösungen mittels der Direktextrusion zu entwickeln. Zwei weitere Projekte in Lettland stehen demnach kurz vor Abschluss.

Reifenhäuser Extrusion GmbH & Co. KG, Troisdorf

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