13.10.2021, 06:00 Uhr | Lesedauer: ca. 3 Minuten |
Auf 114 Quadratmetern präsentiert die Fördergemeinschaft Polykum auf der diesjährigen Fakuma eine Vielzahl spannender Produkte, Dienstleistungen und Veranstaltungen. Hier die Highlights im Überblick: Yizumi: Großformatige 3D-Drucker von Yizumi und C-Serien Vertikalspritzmaschine Der großformatige 3D-Drucker SpaceA -2000-500-2H (Bild oben) von Polykum-Mitglied Yizumi Germany soll die additive Fertigung mit der Verarbeitung von Biopolymeren in Granulatform kombinieren und dabei jegliche Veredelungsschritte (bspw. Filament oder Pulverherstellung) eingesparen. Die additiven Fertigungsmaschinen fallen im Verhältnis zu den produzierbaren Bauteilen extrem klein aus. SpaceA 3D-Drucker weisen eine Leistungsaufnahme von 500 bis 1000 W auf. In Bezug auf den möglichen Bauteiledurchsatz sollen sich damit niedrige Verbräuche von unter 0,8 kW/kg Bauteilgewicht realisieren lassen. Auf der kleineren 3D-Druckanlage SpaceA-900E-500-S können Besucher die vollautomatische Produktion von Metall-Kunststoff-Hybrid-Bauteilen hautnah miterleben. Dafür werden Metalleinleger beschichtet und anschließend mit einem carbonfaserverstärkten Polyamid 6 bedruckt. So entstehen Stiftehalter als Give-Away im 10-Minuten-Takt. Mit seiner neuen C-Serien Vertikalspritzmaschine zeigt Yizumi Germany live am Polykum-Stand noch eine weitere Möglichkeit, wie hochkomplexe Bauteile hergestellt werden können. Dabei werden 3D-gedruckte Rahmen mit einer Weichkomponente überspritzt. Beide Teile bestehen aus Biopolymeren. Die erstmals öffentlich präsentierte multifunktionelle holmlose Kleinspritzgießmaschine eignet sich laut Hersteller für die Verarbeitung von Gummi, Silikon und Thermoplasten. Dank der intuitiven Steuerung der C-Baureihe sei diese hochkomplexe Technologie für Bediener selbst mit geringstem Schulungsaufwand beherrschbar. Polykum "DigiLab" Mit dem Polykum "DigiLab" sollen Produktdesigner und Verarbeiter über ein Hightech-Werkzeug zur Identifikation und Entwicklung von Kunststoffmaterialien verfügen. So können sie in der App aus etwa 20 Werkstoffparametern die gewünschten auswählen und per Fingertipp herausfinden, welche Materialien die Kriterien erfüllen. Diese Funktion ist für Nutzer bis auf Weiteres kostenfrei. Darüber hinaus können mit der App auch neue Kunststoffe anhand vorgegebener Eigenschaften designt und Eigenschaftsprognosen für die Compoundierung bestimmter Komponenten erstellt werden. Letztgenannte Features sind Polykum-Mitgliedern vorbehalten, können aber am Messe-Stand live getestet werden. Die von Polykum mit dem Fraunhofer IMWS und der Firma Prefrontal Cortex aus Halle entwickelte App läuft auf allen gängigen Plattformen wie Android, iOS und Windows. Nichtfossile, bioabbaubare Kunststoffe Mit "BioElan" und "BioCelain" stellt das Polykum-Mitglied Exipnos GmbH auf der Fakuma nichtfossile, bioabbaubare Kunststoffe vor. BioElan wurde für unterschiedlichste Verarbeitungsprozesse, vom Blasformen bis zum Spritzgießen, optimiert. "BioCelain" ist ein melaminfreies, spülmaschinenfestes und zugleich kompostierbares Outdoor-Porzellan, das Dank der Direktverarbeitungstechnologie DCIM bei der Herstellung bis zu 50 Prozent weniger Energieeinsatz erfordern soll als klassisch verarbeitete Polymere. Betamid 6000 PIR und P-Blend PA 210 sind zwei neue Werkstoffe aus dem Hause Exipnos, die durch Post Industrial Recycling (PIR) entstehen. Damit sollen 60 (Betamid 6000 PIR) beziehungsweise 50 Prozent CO2-Emmissionen im Vergleich zu Neuprodukten eingespart werden können. Fakuma 2021, Friedrichshafen, 12.-16. Oktober 2021, Halle B2, Stand 2108 Weitere Informationen: |
Polykum e.V., Fördergemeinschaft für Polymerentwicklung und Kunststofftechnik in Mitteldeutschland, Schkopau
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