06.12.2010, 10:59 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Kühlung von Spritzgusswerkzeugen bei der Kunststoffteileherstellung ist auch aus ökonomischer Sicht ein heißes Thema. Denn: 60% der Zykluszeit im Produktionsprozess dienen der Kühlung, wobei den Hot Spots eine besondere Bedeutung zukommt – sowohl, was die Qualität des Spritzgusserzeugnisses betrifft, als auch den Umfang der Nachbearbeitung, erläutert die Stemke Kunststofftechnik GmbH. Ein Spritzgussformenhersteller in Sachsen habe jetzt einen Weg gefunden, wie Werkzeuge, und insbesondere die Hot Spots, effektiver gekühlt werden können. Die Ergebnisse seien absolut „cool“: 30% Zeitersparnis, entsprechend geringere Produktionskosten – und, dank Null-Emission – eine geschonte Umwelt. Kältemittel zirkuliert geschlossen Die Ingenieure und Techniker der Stemke Kunststofftechnik GmbH, einem mittelständischen Formenbauer aus Döbeln in Sachsen, ließen sich von der Funktionsweise eines Kühlschranks inspirieren und entwickelten ein in sich geschlossenes Kühlkreislaufsystem, in dem das Kältemittel zirkuliert. Dieses wird dabei kontinuierlich heruntergekühlt; Kanäle mit einem Durchmesser unter zwei Millimeter (!) sorgen für eine enorm effiziente Kühlung – auch an den schlecht oder bis dato gar nicht erreichbaren Hot Spots. Das innovative System sei dadurch den herkömmlichen Wasserkühlungen weit überlegen und biete gegenüber den CO2-Systemen den Vorteil, dass es keine schädlichen Treibhausgase freisetze. Auch die Wiederaufbereitung des Kühlmediums im geschlossenen System schone die Umwelt und spare Kosten. Begeisterte Investoren Die „Stemke-Kühlung“ werde in der Fachwelt als richtungweisend diskutiert. Man geht davon aus, dass sie in wenigen Jahren technischer Standard sein wird. Das hätten auch die Investoren aus den Vereinten Arabischen Emiraten erkannt. Sie sicherten sich die Zweidrittelmehrheit und schafften damit eine solide Kapitaldecke für eine langfristige Vermarktungsstrategie und den bereits geplanten Expansionskurs der Stemke Kunststofftechnik GmbH, heißt es weiter. Über Stemke Kunststofftechnik Die Stemke Kunststofftechnik GmbH ist ein mittelständischer Hersteller und Systemanbieter im Bereich Spritzgussformenbau. Die Leistungen umfassen die Produktentwicklung und Werkzeugkonstruktion, die Fertigung von Prototypen- und Serienwerkzeugen und die Herstellung von Kunststoffteilen in Kleinserien. Ein weiterer Kernbereich der Stemke Kunststofftechnik GmbH ist die Entwicklung und Vermarktung eines patentierten Systems zur Werkzeugkühlung – mit Fokus auf den Hot Spots. Zu den Kunden von Stemke gehören Unternehmen aller Branchen, insbesondere der Kunststoff-, der Automotive- und der Automobilindustrie. Stemke verfügt über einen Investor aus den Vereinten Arabischen Emiraten, der eine langfristige Unternehmensstrategie verfolgt. Eine räumliche und personelle Expansion des Unternehmens sei bereits in Planung. |
Stemke Kunststofftechnik GmbH, Döbeln
» insgesamt 4 News über "Stemke" im News-Archiv gefunden
Ihre News im plasticker? Bitte senden Sie Ihre Pressemitteilungen an redaktion@plasticker.de!
» zurück zum Seitenanfang |
Top-Meldungen der letzten Tage
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Aramco + Sinopec: Grundsteinlegung für Petrochemiekomplex in Fujian
Amcor: Verpackungsmittelkonzern übernimmt Berry Global
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 10 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Engel: „foammelt Days 2024“ am 27. und 28. November in Schwertberg - Schaumspritzgießen von A bis Z
Meist gelesen, 30 Tage
Voelpker: Neuer Formaldehyd-Fänger - Unterdrückung von Kettenabbau und Formaldehydfreisetzung
Fakuma 2026: Nächste Ausgabe findet von Montag bis Freitag statt
Starlinger: Übernahme der Gewebesparte von Windmöller & Hölscher
Gerhardi Kunststofftechnik: Automobilzulieferer ist insolvent
Dieffenbacher: Übernahme des Composites-Geschäftes von Schmidt & Heinzmann
Meist gelesen, 90 Tage
Arburg: Maschinenbauer erwartet deutlichen Umsatzrückgang
LyondellBasell: Neuer Kunststoff-Recyclingkomplex bei Gießen
Albis: Nachhaltige Kunststoffe für den Spritzguss und Extrusionsanwendungen im Fokus
New Albea Kunststofftechnik: Automobilzulieferer stellt Insolvenzantrag in Eigenverwaltung
Sumitomo (SHI) Demag: Personalabbau und strukturelle Veränderungen an deutschen Standorten
Dann veräußern Sie diese kostenlos
in der Rohstoffbörse.
Auslegung von Anguss und Angusskanal - Spritzgießwerkzeuge erfolgreich einsetzen
Das Angusssystem hat einen starken Einfluss auf den Spritzgießprozess. Dennoch wird in der Fachliteratur zum Spritzgießen die Gestaltung des Angusssystems und dessen Bedeutung oftmals nur am Rande behandelt. |