03.11.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Erstmals auf der K 2010 zu sehen ist die Spritzgießmaschine Engel E-Insert – eine elektrifizierte Variante der vertikalen Insert-Maschine mit servoelektrischem Drehtisch und vollelektrischer Spritzeinheit. Schließprozess und Auswerfen übernimmt die ebenfalls neue Ecodrive-Servohydraulik. Zur Demonstration werden in einem 4-fach-Werkzeug Sensorgehäuse aus glasfaserverstärktem PA mit Metalleinlegeteilen für die Steuerelektronik gefertigt. Der Prozess enthält das präzise Umspritzen von Einlegeteilen mit dem elektrischen Spritzaggregat und kurzen Drehzeiten bei hoher Positioniergenauigkeit dank des servoelektrisch angetriebenen Drehtisches erreicht. Dieses Konzept verkürzt die Zykluszeit und erhöht mit der erheblichen Energieeinsparung aus der Elektrifizierung die Wirtschaftlichkeit bei der Produktion hochpräziser Spritzteile. Die Automatisierung übernimmt ein Viper 20. Ebenfalls den Bereichen Elektro- und Präzisionstechnik zuzurechnen ist die Produktion eines LED-Leadframe aus modifiziertem PA auf einer E-Max 200/100 in einem 64-fach-Werkzeug. Ein Metallstanzband wird von der Rolle abgezogen, per Vorschubeinheit durch das Werkzeug getaktet und nach dem Umspritzen wieder aufgerollt. Vorteile sind der geringe Platzbedarf dieses Zellenkonzepts bedingt durch die Verwendung einer elektrischen Standardmaschine sowie dem schnellen und präzisen Einspritzen durch die vollelektrische Spritzeinheit. Darüber hinaus wird auf einer Victory 330/90 HTV die Verarbeitung von Festsilikon zu Dichtringen präsentiert. Die Herstellung der Teile mit ca. 6 mm Durchmesser geschieht automatisch und nacharbeitsfrei auf einem 64-fach-Werkzeug inklusive Kaltkanaltechnik. Ausgestattet ist die Maschine mit dem Roto Feeder. Diese neue Drehfördereinrichtung bringt laut Anbieter hohe Prozesssicherheit, da das Material kontinuierlich, blasenfrei und druckkonstant in den Plastifizierzylinder eingebracht wird. Neues für die Verpackungstechnik Mit der neuen vollelektrischen Baureihe E-Cap sei es gelungen, den Anforderungen der Verschlussproduktion hinsichtlich Zykluszeiten, Flexibilität und Energieverbrauch gerecht zu werden. Im Vergleich zu allen anderen Maschinen am Markt habe die neue Baureihe den mit Abstand geringsten Energieverbrauch. Möglich werde das durch eine neue Einspritzeinheit mit erhöhter Auswerferkraft und verstärktem Schließantrieb. Päsentiert wird zur Messe eine E-Cap 3440/420 T, die auf einem 96-fach Werkzeug von Schöttli Verschlusskappen aus HDPE mit 2,7 s Zykluszeit fertigt. Ein integriertes Q-Vision-System sorgt für die direkte Qualitätskontrolle. Auf einer E-Motion 740H/440M/280 T WP Cube wird die Herstellung einer Tube inklusive Verschluss aus PP auf einem 4-fach-Werkzeug gezeigt. Die Produktion arbeitet mit Drehwürfel und einem zweiten, mitfahrenden Aggregat auf der beweglichen Aufspannplatte. Dabei werden im ersten Takt die Tuben gefertigt und im zweiten der Verschluss aufgespritzt – in einem Schritt. Die Demo-Maschine ist außerdem mit einem In-Mould-Labelling-System ausgestattet. Die komplette, dekorierte Tube wird also mit Verschluss auf einer vollelektrischen Spritzgießmaschine herstellt. Weitere Informationen: www.engelglobal.com K 2010, 27.10.–3.11.2010, Düsseldorf, Halle 15, Stand C58 und B42 |
Engel Austria GmbH, Schwertberg, Österreich
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