16.10.2008 | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Erheblich höhere Nachleuchtintensität als früher verwendete Kunststoffe sollen Compounds und Masterbatches der Storelite-Reihe bewirken der RC Tritec AG (www.rctritec.com), die nach dem Prinzip der Phosphoreszenz funktionieren. Damit lassen sich Teile aus verschiedenen Thermoplasten herstellen, die ohne Energiequelle leuchten. Nach ausreichender Anregung mit Tages- oder Kunstlicht geben sie ihre gespeicherte Energie im Dunkeln als sichtbares Licht über einen längeren Zeitraum wieder ab. Der Zyklus von Aktivierung und anschliessender Lichtabgabe kann beliebig oft und ohne Verlust an Nachleuchtkraft wiederholt werden. Mit leuchtenden Kunststoffen können für Notentriegelungen, Notausschalter, Sicherheitsabsperrungen und Notausgangskennzeichnungen optimale Lösungen gefunden werden. Sie eignen sich aber auch für funktionelles Design und Werbeträger. Helligkeit und Sichtbarkeit hängen von der Menge des eingesetzten Compounds oder Masterbatch ab, also von der Konzentration des Nachleuchtpigments, der Wandstärke und Fläche. So erreicht ein Teil mit 1 Millimeter Wanddicke aus einem Storelite-Compound PMMA-01 H/HS GL natur eine Sichtbarkeit von etwa 24 Stunden, aufgrund der Messung nach DIN 67510. Das setzt eine Anregung über 5 Minuten bei 1000 Lux voraus. Da die Storelite-Compounds und Masterbatches mit hohem Pigmentanteil relativ teuer sind, kommen diese vorzugsweise beim Mehrkomponenten-Spritzguss zum Einsatz. Dabei werden nur die leuchtwirksamen Flächen aus dem nachleuchtenden Compound hergestellt. Diese können dünnwandig sein, wenn ein weißer Hintergrund als Reflektor dient. Auf jeden Fall ist es wichtig, sich bereits in einer frühen Phase der Planung bezüglich eines effizienten und optimalen Einsatzes nachleuchtender Kunststoff beraten zu lassen. Je nach Aktivierungsmöglichkeit eignen sich verschiedene Varianten der Compounds und Masterbatche. Die Typen der Top-Reihe weisen beispielsweise, geeignet besonders zum Einsatz bei starkem Anregungslicht, weisen hohe Lichtspeicherkapazität und eine flachere Abfallkurve auf. HS-Typen dagegen sind speziell für Anwendungen unter schwierigeren Aktivierungsbedingungen entwickelt worden. Sie weisen eine höhere Anregungssensibilität sowie eine zu Beginn sehr hohe Nachleuchtdichte auf und sind in der Lage, sich auch bei schwacher Beleuchtung so aufzuladen, dass sie über längere Zeit noch ein gut sichtbares Licht abgeben. Grundsätzlich werden die Compounds und Masterbatches mit Thermoplasten gemäss Spezifikationen der Kunden produziert, auch bezüglich Pigmentkonzentration. Das vermeidet Fremdmaterial im Endprodukt und liefert ein direkt zu verarbeitendes Material geliefert zu bekommen. Da die Compounds keine radioaktiven Stoffe, Blei-, Cadmium und Chrompigmente enthalten, sind sie physiologisch unbedenklich. Es sind lediglich die beim Umgang mit chemischen Stoffen üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten. Für Anwendungen im Lebensmittelbereich sind vorab die üblichen Tests zu machen. Reizende und kanzerogene Eigenschaften sind nicht bekannt. FAKUMA 2008, Friedrichshafen, 14.-18. Oktober 2008, Halle B4, Stand 4301 |
RC Tritec AG, Teufen, Schweiz
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