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05.08.2010 | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

BASF: Erstes Kunststoff-Getriebegehäuse bei DeWALT-Bohrhammer

Das kombinierte Gehäuse für Motor und Getriebe im neusten Profi-Bohrhammer von DeWALT besteht aus Ultradur® B4300G6, einem PBT der BASF und ersetzt das bisher verwendete metallische Getriebegehäuse. (Foto: BASF)
Das kombinierte Gehäuse für Motor und Getriebe im neusten Profi-Bohrhammer von DeWALT besteht aus Ultradur® B4300G6, einem PBT der BASF und ersetzt das bisher verwendete metallische Getriebegehäuse. (Foto: BASF)
Der neue Bohrhammer von DeWALT, weltweit aktiver Entwickler und Hersteller von Profi-Elektrowerkzeugen und Teil der StanleyBlack&Decker-Firmengruppe, verfügt über ein Kunststoff­gehäuse, das als Kombi-Bauteil Elektromotor und Getriebe gleichzeitig umschließt. Zum Einsatz kommt dabei der technische Kunststoff Ultradur® B4300 G6 der BASF. Das neue Werkzeug ist seit Juni bei den Schweizer DeWALT-Händlern erhältlich, die europaweite Einführung erfolgt im August 2010.

Das anspruchsvolle Bauteil im Inneren des Bohrwerkzeugs ersetzt zwei getrennte Gehäuse, von denen eines - das Getriebegehäuse - bisher aus Magnesium-Druckguss bestand. Das neue Kunststoffgehäuse umschließt nun den Elektromotor sowie das Getriebe mit Kettenantrieb: Es muss daher vor allem sehr maßgenau sein und gewährleisten, dass die Achsen der Getriebebauteile parallel sind und es selbst bei hohen Betriebstemperaturen auch bleiben. Das PBT Ultradur B4300 G6 der BASF bietet hierfür nach Herstellerangaben selbst in feuchter Umgebung die nötige Steifigkeit und Dimensionsstabilität. Mit dem gut fließenden Kunststoff liessen sich filigrane Konturen leichter ausführen und nicht zuletzt verringere sich im Vergleich zum Metallgehäuse natürlich das Gewicht des Bohrhammers. DeWALT setzt erstmals PBT in einer solchen Anwendung ein.

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Wie Reimund Becht, Projektleiter bei DeWALT Professional Engineering in Idstein, erläutert, bringt der Kunststoff Ultradur hier die klassischen Vorzüge der Materialgattung mit: "Der Verzicht auf ein weiteres Metallbauteil führt zu einfacherer Lagerhaltung und Logistik, die Integration diffiziler Funktionen wie Schnappverbindungen spart Schrauben und Montagezeit. Außerdem sind auch keine geschnittenen Gewinde mehr nötig und die Teilekosten sinken, da Kunststoffbauteile sehr präzise sind und im Gegensatz zu Metall nicht mechanisch nachgearbeitet werden müssen."

Auf eine zusätzliche elektrische Isolierung zu Spannung führenden Motorteilen lässt sich verzichten, so dass die gesamte Bauweise kompakter wird. Schließlich ist auch das akustische Dämpfungs­verhalten des Kunststoffs grundsätzlich besser als das von Metallen und das Spritzgießwerkzeug langlebiger als das Magnesium-Druckgusswerkzeug.

Weitere Informationen: www.basf.de

BASF SE, Ludwigshafen

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