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19.05.2015, 15:47 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten    

Solvay Specialty Polymers: Neues, verschleißfestes Polyethersulfon

Solvay Specialty Polymers hat auf dem CTI Symposium heute mit „Veradel“ 3300 SL 30 einen neuen Typ seiner Polyethersulfone (PESU) vorgestellt. Das Hochleistungspolymer soll laut Anbieter der wachsenden Nachfrage nach fortschrittlichen Kunststoffen nachkommen, die dazu beitragen, die Effizienz des Kfz-Antriebsstrangs zu steigern und die CO2-Emissionen zu reduzieren. Entwickelt zur Metallsubstitution in reibungs- und verschleißanfälligen Kfz-Anwendungen, wie Ölpumpen und Systemen zur Abgasrückführung (AGR), bietet das neue Material demzufolge hohe Verschleißbeständigkeit und einen niedrigen Reibungskoeffizienten sowohl im Trockenlauf als auch in geschmierter Umgebung.

Als Spritzgießmaterial beinhaltet „Veradel“ 3300 SL 30 ein ternäres Additivsystem für Gleitfähigkeit und Verschleißschutz, das aus Kohlefasern, Graphit und Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht. Resultat ist eine ausgezeichnete Verschleißbeständigkeit, die breite Einsatzmöglichkeiten zur Substitution von Metallen in Ölpumpen und AGR-Systemen eröffnet, wo thermoplastische Bauteile in Kontakt mit Metallen kommen können.

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Das neue „Veradel“ PESU erfüllt außerdem weitere Schlüsselkriterien für diese Anwendungen, darunter Temperaturbeständigkeit über den weiten Betriebsbereich von Ölpumpen (-40°C bis +150°C) sowie gegenüber den hohen Temperaturen, die für AGR-Systeme spezifiziert werden (bis zu 200°C). Hinzu kommen gute Dimensionsstabilität sowie hohe Öl- und Abgasbeständigkeit.

„Veradel“ 3300 SL 30 gehört zu einer neuen Generation von Materiallösungen, die darauf ausgerichtet sind, künftige CO2-Emissionsgrenzen in Europa und die immer strengeren Vorschriften zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs in den USA, in China und in Europa einzuhalten. So hat die Europäische Kommission beispielsweise festgesetzt, dass die durchschnittlichen Emissionen der europäischen Pkw-Neuwagenflotten bis 2015 auf durchschnittlich 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (g CO2/km) und bis 2021 auf 95 g CO2/km begrenzt werden müssen. Im Vergleich dazu waren bis 2007 noch fast 160 und bis 2012 noch 132,2 g CO2/km zulässig.

„Veradel“ 3300 SL 30 PESU ergänzt das bestehende Portfolio verschleißbeständiger Hochleistungsthermoplaste von Solvay, darunter „Ryton“ Polyphenylensulfid (PPS), „KetaSpire“ Polyetheretherketon (PEEK), „AvaSpire“ Polyaryletherketon (PAEK) und „Torlon“ Polyamidimid (PAI). Weitere Solvay-Produkte, die in Ölpumpen und AGR-Systemen eingesetzt werden, sind u.a. „Tecnoflon“ FKM-Fluorelastomere sowie „Fomblin“ Perfluorpolyether (PFPE), eine Reihe fluorierter Flüssigpolymere für Öle und Schmierstoffe.

Weitere Informationen: www.solvay.com

Solvay Specialty Polymers, Novi, Michigan, USA

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