18.03.2019, 09:56 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten |
Die Suche nach Auszubildenden gestaltet sich für die Unternehmen der Kunststoff verarbeitenden Industrie von Jahr zu Jahr schwieriger. Die Zahl der neuabgeschlossenen Ausbildungsverträge für den wichtigsten Ausbildungsberuf der Branche, den Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, ging 2018 abermals zurück. Wie der Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV) weiter meldet, konnten im vergangenen Jahr 2.358 neue Ausbildungsverträge zum Verfahrensmechaniker/zur Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik abgeschlossen werden. Das waren demzufolge 0,9 Prozent weniger als im Jahr 2017. Derzeit bildet die Kunststoff verarbeitende Industrie in dem dreijährigen Ausbildungsberuf 6.434 junge Menschen aus. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage und dem sich abzeichnenden demografischen Wandel ist die Kunststoffindustrie dringend auf ausreichenden Fachkräftenachwuchs angewiesen. Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. und im GKV zuständig für den Bereich Bildungspolitik und Berufsbildung, rät Unternehmen mehr ins Ausbildungsmarketing zu investieren, um zukünftige Fachkräfte für sich zu gewinnen. Aber auch hinsichtlich der aktuellen Frauenquote von acht Prozent müssen Unternehmen demnach aktiv werden und ihre Möglichkeiten zukünftig ausschöpfen. Die Ursache für den anhalten Abwärtstrend liege vor allem an dem Wunsch vieler Schulabgänger nach einem höheren Bildungsabschluss sowie dem allgemeinen Rückgang der Schülerzahlen. Allerdings biete die berufliche Ausbildung einen hervorragenden Start ins Berufsleben, der sich auszahle. Ralf Olsen betont: „Mit einer Ausbildung als Verfahrensmechaniker/in stehen Schülerinnen und Schüler später alle Möglichkeiten offen.“ Weitere Informationen: www.gkv.de |
Gesamtverband Kunststoff verarbeitende Industrie e.V. (GKV), Berlin
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